Palliativversorgung, Hospizarbeit ... Vortrag 30.01.2014

Moderator: WernerSchell

Antworten
WernerSchell
Administrator
Beiträge: 4015
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Palliativversorgung, Hospizarbeit ... Vortrag 30.01.2014

Beitrag von WernerSchell » 29.01.2014, 07:31

Palliativversorgung, Hospizarbeit und Sterbebegleitung
Vortrag Nr. Nr. B504065V mit Diskussion in der Volkshochschule Neuss am 30.01.2014, 18.00 – 19.30 Uhr
Veranstaltungsort: Romaneum, Brückstr. 1, Raum E.127
Referent: Dozent Werner Schell http://www.wernerschell.de
Bild
Der Referent ist Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Näheres auch im Programmheft auf Seite 224!
Anmeldung erbeten! Der Eintritt ist frei!


Der Ankündigungstext:
Palliativversorgung – Hospizarbeit –
Sterbebegleitung ambulant und stationär
Palliativbetreuung dient der Verbesserung der Lebensqualität
von Patienten und ihren Familien, die mit einer lebensbedrohlichen
Erkrankung konfrontiert sind. Das geschieht durch
Vorbeugung und Lindern von Leiden mittels frühzeitiger Erkennung,
hochqualifizierter Beurteilung und Behandlung von
Schmerzen und anderen Problemen psychischer, psychosozialer
und spiritueller Natur. (Quelle: WHO, zitiert von Borasio, Über
das Sterben, C.H. Beck, 2012). Die Strukturen der Versorgung
und Betreuung der schwerkranken und sterbenden Menschen
sind oft nicht ausreichend bekannt. Es stellen sich vielfältige
Fragen:
- Gibt es genügend Ärzte und Fachärzte, die entsprechend fort- und
weitergebildet sind, um die hausärztliche Versorgung (einschließlich
der Heime) insoweit sicher zu stellen?
- Sind genügend ambulante Hospizdienste bzw. ambulante Palliativpflegedienste
verfügbar?
- Ist der seit 2007 bestehende Anspruch auf die Spezialisierte
Ambulante Palliativversorgung (SAPV) ausreichend gewährleistet?
- In welchem Umfang müssen stationäre Hospize und
stationäre Palliativstationen vorgehalten werden?
- Gibt es ausreichend palliativmedizinische Konsiliardienste?
- Stehen den stationären Pflegeeinrichtungen genügend qualifizierte
Palliativpflegekräfte zur Verfügung oder sind Nachqualifizierungen
geboten?
- Inwieweit müssen entsprechende Betreuungsangebote
– ambulant oder stationär – für Kinder vorgehalten werden?
Bei allen Erwägungen müssen die Bedürfnisse der pflegebedürftigen
Menschen in den stationären Pflegeeinrichtungen besondere
Berücksichtigung finden.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit „Pro Pflege –
Selbsthilfenetzwerk“ (Neuss), angeboten.

+++
Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland
http://www.dgpalliativmedizin.de/images ... 9-2010.pdf

Bild

+++
Zum Vortragsthema passend ein Leitgedanke von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk:
...dem Leben nicht mehr Jahre, sondern den Jahren mehr Leben schenken.
Der Menschlichkeit nicht mehr Pflege geben, sondern der Pflege mehr Menschlichkeit

+++

Eine ergänzende Information:

"Palliativversorgung und Hospizarbeit" - Vortrag am 30.01.2014,
18.00 Uhr, in der VHS Neuss

Die Veranstaltung schließt an den Vortrag zur "Patientenautonomie am Lebensende" (Vorsorgevollmacht, Patientenverfügungen … )
am 09.01.2014 an http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=19763 und informiert ergänzend zur
"Palliativversorgung und Hospizarbeit". Es wird um eine kleine Institutionenkunde - aber vornehmlich um die Leistungsansprüche
und die Gestaltung der Sterbe-Begleitungsarbeit - gehen. Natürlich wird auch auf die aktuelle Diskussion zur Sterbehilfe eingegangen.
Herr Hermann Gröhe, Neusser MdB und BMG, hat ja diesbezüglich erste Absichtserklärungen für eine gesetzliche Regelung vorgestellt.
Siehe dazu -> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =2&t=20065

+++ Stand: 29.01.2014 +++

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 4015
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Palliativversorgung, Hospizarbeit ... Vortrag 30.01.2014

Beitrag von WernerSchell » 31.01.2014, 07:54

Die VHS-Veranstaltung zur Palliativversorgung ... konnte am 30.01.2014 trotz fehlender Ankündigung der Medien erfolgreich durchgeführt werden. Es waren immerhin 15 Zuhörerinnen gekommen.
Ich konnte einen Überblick über die bestehenden Angebote geben und dann in verschiedene Fallkonstellationen einsteigen, die deutlich machen konnten, welche Fragestellungen sich am Lebensende u.U. ergeben können und wie wichtig es daher ist, beizeiten vorzusorgen, z.B. vorsorgliche Verfügungen zu erstellen. Besonders vertiefend konnte das Thema künstliche Ernährung angesprochen werden. Insoweit gibt es eine interessante Streitsache vor den Sozialgerichten. Im zweiten Teil der Veranstaltung gab es eine rege Diskussion über verschiedene Fragen der Sterbehilfe-Begleitung. Der BMG, Herr Gröhe, hat ja insoweit eine lebhaft verlaufende Diskussion angestoßen.
Werner Schell

Antworten