St. Elisabeth-Krankenhaus in Grevenbroich muss mit seinen vielfältigen Leistungsangeboten erhalten bleiben

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Ältere Menschen müssen im Krankenhaus gut versorgt werden

Beitrag von WernerSchell » 17.07.2024, 09:59

Die Krankenhauslandschaft muss gewährleisten, dass die älter werdende Gesellschaft ortsnah versorgt werden kann. Die zur Zeit beklagte Schieflage vieler Krankenhäuser hängt mit der mangelhaften Finanzierung durch Bund und Länder zusammen. Im Übrigen war die Einführung von Fallpauschalen ein Fehler und bedarf einer Rückabwicklung. Die Durchführung von medizinisch oft nicht notwendigen Behandlungsmaßnahmen (z.B. Rücken, Knie) muss beendet werden. Und die Notfallversorgung muss die wirklich notwendigen Notversorgungen im Blick haben. Wer aus purer Bequemlichkeit die Notfallversorgung behelligt, muss abgewiesen werden. Eigene Beobachtungen haben gezeigt, dass insoweit vieles im Argen liegt (Quelle: https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 931#p12931 ). – Im übrigen wird nochmals erwähnt, dass auch die geriatrischen Angebote deutlich ausgeweitet werden müssen (> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=7&t=1149 ). Für ältere Menschen sollte es im Übrigen in den Krankenhaus-Notaufnahmen Lotsen geben (> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=5&t=1017 ).

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Krankenhausreform - Belange der älter werdenden Gesellschaft beachten!

Beitrag von WernerSchell » 30.07.2024, 07:03

Krankenhausreform - Belange der älter werdenden Gesellschaft beachten!

Bei objektiver Betrachtung müssen bundes- bzw. landesweit Krankenhausbetten abgebaut werden. Die Krankenhäuser müssen sich deutlicher auf Patienten mit wirklicher Krankenhauspflegebedürftigkeit konzentrieren. Die Fallpauschalen haben Begehrlichkeiten geweckt, die zu unguten Ergebnissen geführt haben. So sind z.B. rd. 80% der Rückenoperationen überflüssig, also ohne echte medizinische Indikation. Die Krankenhausnotaufnahmen werden zunehmend missbraucht für leichtere Krankheitsfälle, die ausschließlich in die ambulante Versorgung gehören .... (usw.). Wir müssen unser Gesundheits- und Pflegesystem bezahlbar gestalten, auch mit Blick auf die demografische Entwicklung. - Das deutsche Gesundheitswesen hat einen guten Ruf, aber es besteht Handlungsbedarf. Allerdings müssen bei den notwendigen Reformerwägungen die Belange der immer älter werdenden Gesellschaft ausreichend Beachtung finden. Das bedeutet u.a., dass eine ortsnahe Krankenhausversorgung gewährleistet werden muss.

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Das politische Handwerk Lauterbachs lässt zu wünschen übrig

Beitrag von WernerSchell » 01.08.2024, 06:53

Das politische Handwerk Lauterbachs lässt zu wünschen übrig

Der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, warnt vor deutlichen Beitragssatzsteigerungen in der GKV Anfang 2025. "Damit ist aber nicht Schluss. Wir bewegen uns bis zum Ende des Jahrzehntes ungebremst auf einen Beitragssatz von 20 Prozent zu – wenn es keine Gegenmaßnahmen gibt", so Baas. Die Politik müsse endlich die steigenden Kosten in den Griff bekommen. Der Bundesgesundheitsminister habe zwar erkannt, dass viele Dinge im Gesundheitswesen grundlegend erneuert werden müssten. Das politische Handwerk Lauterbachs lasse aber zu wünschen übrig. Als Beispiele nennt der TK-Chef u.a. die Krankenhausreform, das "Gesundes-Herz-Gesetz" und die Entbudgetierung der Hausärzte. RND
Quelle; Mitteilung vom 01.08.2024
Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.

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Stadt und Kreis sichern Zukunft des Rheinland-Klinikums

Beitrag von WernerSchell » 28.09.2024, 06:26

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG
Datum: 27. September 2024



Stadt und Kreis sichern Zukunft des Rheinland-Klinikums

Rhein-Kreis Neuss. Die Stadt Neuss und der Rhein-Kreis Neuss sichern die Zukunft des Rheinland-Klinikums finanziell und mit einer Umstrukturierung zum Erhalt aller drei Krankenhausstandorte. Dies ist das Ergebnis eines zweimonatigen Moderationsverfahrens zwischen den Verwaltungsspitzen von Stadt und Rhein-Kreis durch das Beratungsunternehmen Roland Berger GmbH.

Der Kreistag des Rhein-Kreises Neuss und der Rat der Stadt Neuss haben einem gleichlautenden Beschlussvorschlag zugestimmt, mit dem die Liquidität und Investitionskraft des Klinikums auf Dauer gesichert werden soll und der die Umsetzung eines sowohl medizinisch wie auch wirtschaftlich tragfähigen Zukunftskonzeptes umfasst, auf das sich Stadt und Kreis verständigt haben.

Nach Darstellung von Bürgermeister Reiner Breuer und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke sieht das Zukunftskonzept des Rheinland-Klinikums einen Erhalt aller Krankenhausstandorte in Neuss, Dormagen und Grevenbroich vor. Dabei soll die begonnene Bündelung von medizinischen Schwerpunkten Zug um Zug weiter umgesetzt werden. Das Lukaskrankenhaus in Neuss bleibt als Level-2-Standort mit erweiterter Notfallversorgung Krankenhaus der Regel- und Schwerpunktversorgung und kann sein Leistungsspektrum erweitern. Der Klinik-Standort in Dormagen soll künftig Level- 1-Krankenhaus und orthopädische Schwerpunktklinik mit zentraler Notaufnahme sowie Schwerpunkten unter anderem im Bereich der Hüft- und Knieprothesen und bei Wirbelsäulen-OPs, der Intensiv- und Palliativmedizin sowie Kardiologie sein. Die Gynäkologie sowie die Geburtshilfe sollen nach Neuss verlagert werden. Das Elisabethkrankenhaus in Grevenbroich bleibt ebenfalls Krankenhaus-Standort. Dort sollen eine geriatrische Fachklinik, ein Standort der inneren Medizin sowie eine ambulante Fachklinik, möglicherweise auch mit einem ambulanten Operationszentrum, und zusätzliche Pflegeangebote entstehen. Der Erhalt der Notfallaufnahme – bereits jetzt werden Patienten mit Schlaganfall, Herzinfarkt oder komplexen Brüchen nur an anderen Standorten aufgenommen - ist in Grevenbroich nicht mehr vorgesehen. Das Angebot der Rheintor-Klinik bleibt unverändert bestehen.

„Zur Sicherung des Klinikums sind Bündelungen von Leistungen unter den Standorten zwingend erforderlich. Dies trägt auch dazu bei, attraktive Bedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen. Der Fachkräftemangel ist im Rheinland-Klinikum wie in allen Kliniken ein drängendes Problem“, so Breuer und Petrauschke. Die beiden Hauptverwaltungsbeamten und Vertreter der Gesellschafter zeigen sich zuversichtlich, dass mit der zügigen Umsetzung dieses Zukunftskonzeptes die medizinische Versorgung im Versorgungsgebiet Rhein-Kreis Neuss dauerhaft gewährleistet werden kann und zukunftsfähige Arbeitsplätze an allen Standorten des Klinikums erhalten bleiben: „Mit dem Konzept haben wir die Basis gelegt. Jetzt muss dieses zügig umgesetzt werden.“

Benjamin Josephs
Pressesprecher

Impressum:

Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
Pressesprecher
Benjamin Josephs (V.i.S.d.P.)
Oberstraße 91
41460 Neuss
Tel.: 02131/928-1300

Rhein-Kreis Neuss
Tel: +49 (0) 2131-928-0
Fax: +49 (0) 2131-928-1198
Email: Presse@rhein-kreis-neuss.de

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Bürgermeister-Appell zum Elisabethkrankenhaus

Beitrag von WernerSchell » 17.10.2024, 06:14

Bürgermeister-Appell zum Elisabethkrankenhaus

„Notfallversorgung in Grevenbroich darf sich nicht verschlechtern“ - Darüber berichtet die NGZ in ihrer Ausgabe vom 16.10.2024. Dem Appell ist uneingeschränkt zuzustimmen.

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Clemens Stock, ehemaliger Oberarzt in Grevembroich kritisieert Notfallversorgungs-Aus

Beitrag von WernerSchell » 17.10.2024, 06:21

NGZ-Bericht vom 17.10.2024:
Das Elisabethkrankenhaus in Grevenbroich soll zu einer Fachklinik mit Angeboten der Geriatrie und der allgemeinen inneren Medizin werden. Das damit verbundene Aus für die Notfallversorgung wird von Clemens Stock, dem ehemaligen Oberarzt der Gynäkologie, scharf kritisiert.

Dazu wird noch einmal bemerkt:

Das Krankenhaus in Grevenbroich muss auch in Zukunft eine Notfallversorgung anbieten. Das erscheint mit Rücksicht auf die rapide älter werdende Bevölkerung zwingend geboten. Die derzeitigen Pläne, die im Rhein-Kreis Neuss dem entgegen wirken, sind nicht akzeptabel (> viewtopic.php?f=6&t=509 ). - Die Krankenhauslandschaft muss überall gewährleisten, dass die älter werdende Gesellschaft ortsnah versorgt werden kann. Die zur Zeit beklagte Schieflage vieler Krankenhäuser hängt mit der mangelhaften Finanzierung durch Bund und Länder zusammen. Im Übrigen war die Einführung von Fallpauschalen ein Fehler und bedarf einer Rückabwicklung. Die Durchführung von medizinisch oft nicht notwendigen Behandlungsmaßnahmen (z.B. Rücken, Knie) muss beendet werden. – Im Übrigen erscheint wichtig, dass die geriatrischen Angebote deutlich ausgeweitet werden (> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=7&t=1149 ). Für ältere Menschen sollte es im Übrigen in den Krankenhaus-Notaufnahmen Lotsen geben (> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=5&t=1017 ).

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Kritik an der geplanten Klnikreform im Rhein-Kreis Neuss ind keine parteitaktische Spielchen ...

Beitrag von WernerSchell » 18.10.2024, 07:06

Heute, 18.10.2024, hat die NGZ erneut über die Klinikreform im Rhein-Kreis Neuss berichtet und versucht, die Kritik an den geplanten Veränderungen als parteitaktische Spielchen abzutun. Dem muss mit Entschiedenheit widersprochen werden.
Bei den Erörterungen über die Krankenhaussituation im Rhein-Kreis Neuss geht es m.E. nicht um parteitaktische Spielchen, sondern allein um eine gute Versorgung der Kreisbevölkerung. Dabei müssen die Belange der älteren Menschen ausreichend Berücksichtigung finden. Dies ist wohl eher nicht geschehen, weil man versucht, am „grünen Tisch“ , anscheinend ohne ausreichende Kenntnisse über die Bedürfnisse vor Ort, ein sog. Sanierungskonzept durchzuziehen. Daher ist nochmals festzustellen:
Das Krankenhaus in Grevenbroich muss auch in Zukunft eine Notfallversorgung anbieten. Das erscheint mit Rücksicht auf die rapide älter werdende Bevölkerung zwingend geboten. Die derzeitigen Pläne, die im Rhein-Kreis Neuss dem entgegen wirken, sind nicht akzeptabel (> viewtopic.php?f=6&t=509 ). - Die Krankenhauslandschaft muss überall gewährleisten, dass die älter werdende Gesellschaft ortsnah versorgt werden kann. Die zur Zeit beklagte Schieflage vieler Krankenhäuser hängt mit der mangelhaften Finanzierung durch Bund und Länder zusammen. Im Übrigen war die Einführung von Fallpauschalen ein Fehler und bedarf einer Rückabwicklung. Die Durchführung von medizinisch oft nicht notwendigen Behandlungsmaßnahmen (z.B. Rücken, Knie) muss beendet werden. – Im Übrigen erscheint wichtig, dass die geriatrischen Angebote deutlich ausgeweitet werden (> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=7&t=1149 ). Für ältere Menschen sollte es im Übrigen in den Krankenhaus-Notaufnahmen Lotsen geben (> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=5&t=1017 ).

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Die Krankenhausversorgung im Rhein-Kreis Neuss muss patientenfreundlich gestaltet werden

Beitrag von WernerSchell » 19.10.2024, 14:23

Die Krankenhausversorgung im Rhein-Kreis Neuss muss patientenfreundlich gestaltet werden. Folgerichtig müssen die Bedürfnisse der Bevölkerung ausreichend Berücksichtigung finden. Es kann und darf nicht sein, dass Manager und möglicherweise unzureichend informierte Politiker am "grünen Tisch" weitreichende Entscheidungen gegen diejenigen treffen, die das Versorgungssystem alsbald ortsnah dringend nötig haben. Und das sind vor allem die vielen älter werdenden Menschen.

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Altengerechte Krankenhaus-Notfallversorgung zwingend geboten!

Beitrag von WernerSchell » 25.10.2024, 13:48

Altengerechte Krankenhaus-Notfallversorgung zwingend geboten!

Die rapide älter werdende Gesellschaft verlangt eine gute ortsnahe Versorgung der Bevölkerung. Darüber informiert ein umfangreiches Lehrbuch aus dem Kohlhammer Verlag (2024) mit dem Titel „Geriatrie - Das gesamte Spektrum der Altersmedizin für Klinik und Praxis“ …. > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=7&t=1066 - Darin werden auch ausführlich die Erfordernisse einer altengerechten Krankenhaus-Notfallversorgung beschrieben. In weiteren Beiträgen wird ergänzend zu folgenden Themen informiert: „Geriatrie oder Altersmedizin müssen ambulant und stationär ausreichend verfügbar sein!“ … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=7&t=1149 – Da im Rheinland-Klinikum, Standort Grevenbroich, auf all diese Notfallbelange keine Rücksicht genommen wurde, ist anzunehmen, dass die Entscheider von der Materie keine Ahnung und die Patienteninteressen völlig ausgeblendet haben.

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