Demenz - Prävention hilfreich, keine Ängste schüren ...
Moderator: WernerSchell
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Magensäureblocker - Gefährliche Nebenwirkungen
Die Rheinische Post berichtete am 28. Februar 2017:
Gefährliche Nebenwirkungen
Was Sie über Magensäureblocker wissen müssen
Düsseldorf. Sie verändern das Milieu unseres Magens, fördern unerwünschte Bakterien und können sogar Demenz begünstigen: Tabletten wie Omeprazol werden zu häufig genommen.
Von Jörg Zittlau
Weg mit der ätzenden Säure, und alles wird wieder gut! Kaum etwas klingt überzeugender als das Wirkprinzip der sogenannten Magensäureblocker. So überzeugend, dass sie hierzulande bei jährlich mehr als 13 Millionen Patienten verordnet und in vier Milliarden Tagesdosen geschluckt werden. Doch Experten sehen diese flächendeckende Entsäuerung mittlerweile kritisch. Denn jüngere Studien zeigen, dass sie den Weg frei macht für Infektionen - und Demenz.
...
Im Endeffekt sorgt diese "Strategie" jedoch dafür, dass die Reflux-Probleme trotz des Säureblockers oft bestehen bleiben. Oder sich sogar zusätzliche Krankheiten einstellen. So hat jetzt das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen ermittelt: Wer Säureblocker einnimmt, wird im Alter eher von Demenz heimgesucht. Darauf weist eine aktuelle Studie hin, die in "Jama Neurology" erschien. Ein Beweis für eine Kausalität steht allerdings noch aus.
Quelle: RP - http://www.rp-online.de/leben/gesundhei ... -1.6642002
Gefährliche Nebenwirkungen
Was Sie über Magensäureblocker wissen müssen
Düsseldorf. Sie verändern das Milieu unseres Magens, fördern unerwünschte Bakterien und können sogar Demenz begünstigen: Tabletten wie Omeprazol werden zu häufig genommen.
Von Jörg Zittlau
Weg mit der ätzenden Säure, und alles wird wieder gut! Kaum etwas klingt überzeugender als das Wirkprinzip der sogenannten Magensäureblocker. So überzeugend, dass sie hierzulande bei jährlich mehr als 13 Millionen Patienten verordnet und in vier Milliarden Tagesdosen geschluckt werden. Doch Experten sehen diese flächendeckende Entsäuerung mittlerweile kritisch. Denn jüngere Studien zeigen, dass sie den Weg frei macht für Infektionen - und Demenz.
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Im Endeffekt sorgt diese "Strategie" jedoch dafür, dass die Reflux-Probleme trotz des Säureblockers oft bestehen bleiben. Oder sich sogar zusätzliche Krankheiten einstellen. So hat jetzt das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen ermittelt: Wer Säureblocker einnimmt, wird im Alter eher von Demenz heimgesucht. Darauf weist eine aktuelle Studie hin, die in "Jama Neurology" erschien. Ein Beweis für eine Kausalität steht allerdings noch aus.
Quelle: RP - http://www.rp-online.de/leben/gesundhei ... -1.6642002
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Demenz geht alle an! - Quartiershilfen - Info 11.07.2017
Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=22122
Gemeinwesenzentrum des Sozialdienstes Katholischer Männer e.V. (SKM), Neuss-Erfttal, Bedburger Straße 61, 41469 Neuss
Einladung
Im Rahmen der „Altersgerechten Quartiershilfen Erfttal“ informieren wir über:
Demenz geht alle an!
verstehen - erleben - helfen
Informationsveranstaltung
am Dienstag, 11.07.2017, 15.00 Uhr
im Bürgerhaus Erfttal, SKM Neuss e.V.
Bedburger Straße 61, 41469 Neuss
Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.
Referentin: Karin Kalina, Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss/Nordrhein e.V.
(in Kooperation mit dem „Runden Tisch Demenz“, Neuss)
Der offene, mediale Umgang mit dem Thema Demenz, lässt den Eindruck entstehen,
dass mittlerweile jeder weiß, was Demenz ist. Aber wissen wir das wirklich und würden
wir erste Anzeichen einer Demenz in unserem Umfeld erkennen? Der Vortrag wird einen
Überblick über das dementielle Syndrom, den Verlauf und das Erleben der Betroffenen
geben. Zudem werden Handlungsstrategien im Umgang mit Betroffenen aufgezeigt und
Hilfsangebote im nahen Umfeld vorgestellt.
Im Anschluss wird über Angebote im Rahmen des
Quartierskonzeptes Erfttal „Altersgerechte Hilfen“ informiert.
Quelle: http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 2&start=45
Herzlich willkommen!
mail: buergerhaus-erfttal@web.de http://www.buergerhaus-erfttal.de
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=22122
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Im Rahmen der „Altersgerechten Quartiershilfen Erfttal“ informieren wir über:
Demenz geht alle an!
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am Dienstag, 11.07.2017, 15.00 Uhr
im Bürgerhaus Erfttal, SKM Neuss e.V.
Bedburger Straße 61, 41469 Neuss
Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.
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(in Kooperation mit dem „Runden Tisch Demenz“, Neuss)
Der offene, mediale Umgang mit dem Thema Demenz, lässt den Eindruck entstehen,
dass mittlerweile jeder weiß, was Demenz ist. Aber wissen wir das wirklich und würden
wir erste Anzeichen einer Demenz in unserem Umfeld erkennen? Der Vortrag wird einen
Überblick über das dementielle Syndrom, den Verlauf und das Erleben der Betroffenen
geben. Zudem werden Handlungsstrategien im Umgang mit Betroffenen aufgezeigt und
Hilfsangebote im nahen Umfeld vorgestellt.
Im Anschluss wird über Angebote im Rahmen des
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Vorbeugen ist besser als heilen ...
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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
29. Mai 2017
"Vorbeugen ist besser als Heilen"
Prävention und Gesundheitsförderung
mehr Aufmerksamkeit schenken
Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter
Der nächste Neusser Pflegetreff wird sich im Herbst 2017 voraussichtlich mit dem Thema "Prävention und Gesundheitsförderung" befassen. Vor allem Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und auch Demenz lassen sich durch eine frühzeitig begonnene gesunde Lebensführung (richtige - mediterrane - Ernährung, ausreichende Bewegung und Schlaf, Verzicht auf Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum, Vermeidung von negativem Stress, geistige Aktivitäten, Pflege sozialer Kontakte usw.) weitgehend vermeiden. Gleichwohl eintretende Gesundheitsstörungen (z.B. Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Diabetes) lassen ich durch eine gesunde Lebensführung günstig beeinflussen. Es geht also letztlich um Maßnahmen, die eine umfassende gesundheitsförderliche Wirkung erzielen können. Es macht Sinn, möglichst frühzeitig eine gesunde Lebensführung zu praktizieren.
In einer Pressemitteilung vom 29.01.2016 haben Leipziger Demenzforscher der Öffentlichkeit Studienergebnisse zur Prävention vorgestellt. Danach sei die breite Öffentlichkeit häufig der Auffassung, die Alzheimer-Erkrankung sei rein genetisch bedingt, so Dr. Tobias Luck, Leiter der ISAP-Arbeitsgruppe „Epidemiologie und Versorgungsforschung“ und Hauptinitiator der Studie. Die angestellten Berechnungen hätten aber ergeben, dass deutschlandweit rund ein Drittel der Alzheimer-Erkrankungen auf Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht oder Diabetes zurückgehen. Die Forscher plädieren daher dafür, sich in der Prävention von Alzheimer verstärkt auf diese Risiken zu konzentrieren. Diese Zahlen, so die Forscher weiter, müssten hoffnungsvoll gesehen werden. Der starke Einfluss dieser äußeren Faktoren auf das Alzheimerrisiko bedeute nämlich ein hohes Potential zur Vorbeugung, da sie im Gegensatz zu den Genen grundsätzlich beeinflussbar seien. Die Wissenschaftler rechnen daher vor: Wenn es gelingt, die Häufigkeit der Risikofaktoren in der Bevölkerung zu halbieren, könnten theoretisch 130.000 der aktuellen Alzheimerfälle in Deutschland vermieden werden. „Diese Chance, die Zahl an Alzheimer-Erkrankungen in der Bevölkerung zu verringern, sollte umso mehr Anreiz geben, diese Risikofaktoren zu bekämpfen“, betont Steffi Riedel- Heller, Professorin für Sozialmedizin und ISAP-Direktorin. „Bisher wurde vor allem in die Behandlung von Demenzerkrankungen investiert. Auch ihrer Prävention muss der entsprechende Stellenwert in Forschung und Praxis eingeräumt werden.“ Die Zeitschrift „MDKforum“, Ausgabe 2/2016, hat die Leipziger Studienergebnisse in einem Beitrag „Lässt sich Alzheimer vermeiden?“ aufgegriffen und die Präventionserfordernisse in einem Interview mit Dr. Tobias Luck bekräftigt. Der 1. Warsteiner Tag der Alterskunde in den LWL-Kliniken stellte ähnliche Informationen über die Vorbeugung von Demenz vor und bekräftigte damit die Feststellungen und Vorschläge der Leipziger Demenzforscher. Das berichtete die Westfälische Rundschau in ihrer Ausgabe vom 23.06.2016. Die Zeitschrift "CAREkonkret" griff das Thema in ihrer Ausgabe vom 22.07.2016 ebenfalls auf und titelte: "Gesund leben reduziert Demenzrisiko." Gesundheitsbewusste Lebensführung sei nicht nur eine gute Vorsorge gegen Herz-, Kreislauf- und Krebserkrankungen, sondern auch geeignet, Demenzerkrankungen vorzubeugen. Es gehe also letztlich um Maßnahmen, die eine umfassende gesundheitsförderliche Wirkung erzielen können. In einer Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie e.V. vom 21.09.2016 wurden ebenfalls verstärkte Präventionsanstrengungen eingefordert und in einem Untertitel herausgestellt: "1 Million weniger Alzheimer-Fälle durch gesünderes Leben und mehr Bildung."
Die Krankenversicherung hat als Solidargemeinschaft die Aufgabe, die gesundheitliche Eigenkompetenz und Eigenverantwortung der Versicherten zu fördern (§ 1 Sozialgesetzbuch - SGB V). Die Versicherten sind folgerichtig vom Gesetzgeber für ihre Gesundheit mitverantwortlich erklärt worden; sie sollen durch eine gesundheitsbewusste Lebensführung, durch frühzeitige Beteiligung an gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen sowie durch aktive Mitwirkung an Krankenbehandlung und Rehabilitation dazu beitragen, den Eintritt von Krankheit und Behinderung zu vermeiden oder ihre Folgen zu überwinden. Die Krankenkassen haben den Versicherten dabei durch Aufklärung, Beratung und Leistungen zu helfen und auf gesunde Lebensverhältnisse hinzuwirken.
Mit Aufklärungs- und Einübungskampagnen zur Prävention und Gesundheitsförderung sollte bereits im Kindergartenalter begonnen werden. „Gesundheit“ sollte im Übrigen zu einem Unterrichtsfach an Schulen, als Inhalt in den Lehrplan aufgenommen und Teil der Lehrer- und Erzieherausbildung werden. Eine gesunde Lebensführung kann sogar bei älteren pflegebedürftigen Menschen eine Verbesserung der körperlichen und sonstigen Beeinträchtigungen bewirken. Deshalb animieren u.a. das Präventionsgesetz (PVG), § 20ff. SGB V, § 84 SGB IX, § 5 SGB XI und der "Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen" ergänzend zu entsprechenden Angeboten.
Neue kaum bekannte Erkenntnisse der Epigenetik zeigen im Übrigen auf, dass die Lebensführung bis in das hohe Alter mutmaßlich einen positiven Einfluss auf die Gene hat. Viele Krankheiten - vermutlich sogar die meisten - entwickeln sich nach neuen Erkenntnissen in einem Wechselspiel von Genom und Umwelt. Besonders sensibel auf Umwelteinflüsse reagiert der Mensch in Phasen der Organreifung, also im Mutterleib, nach der Geburt und in der frühen Kindheit. (Prof. Dr. med. Andreas Plagemann, Klinik für Geburtsmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin). Insoweit informiert eine Buchveröffentlichung von Peter Spork "Gesundheit ist kein Zufall - Wie das Leben unsere Gene prägt - Die neuesten Erkenntnisse der Epigenetik" (DVA, März 2017). Näheres > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=22038 WDR-Fernsehen, Quarks & Co., hat das Thema "Epigenetik" in jüngster Zeit ebenfalls mehrfach aufgegriffen und die Einflussmöglichkeiten durch Prävention und Gesundheitsförderung aufgezeigt. Näheres unter > http://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/epi ... q-100.html
"Unser Gesundheitssystem wird momentan extrem belastet durch sehr teure Medikamente, vor allem Krebsmedikamente. Wenn die Menschen nicht klug sind und selbst auf Prävention achten, wird das Gesundheitswesen in Zukunft nicht mehr bezahlbar sein. Mit Prävention spart man nicht nur Geld, sondern sich selbst auch sehr viel Leid und Verzweiflung." - Dr. med. Marianne Koch, Internistin (siehe auch das "Das Vorsorge-Buch" von Dr. med. M. Koch; dtv 2016. Näheres unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=21900 ).
Eine weitere bemerkenswerte ärztliche Aufmunterung darf mit Rücksicht auf die vielfach beklagte Polypharmazie nicht unerwähnt bleiben: "Statt Betroffene übermäßig mit Medikamenten vollzupumpen, sollte Musik als Medikament genutzt werden." - Zitat: Dr. Eckart von Hirschhausen" in Zeitschrift "CAREkonkret" vom 11.11.2016.
Näheres auch unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=21708 und http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=22038
Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk und Dozent für Pflegerecht
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22147
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
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29. Mai 2017
"Vorbeugen ist besser als Heilen"
Prävention und Gesundheitsförderung
mehr Aufmerksamkeit schenken
Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter
Der nächste Neusser Pflegetreff wird sich im Herbst 2017 voraussichtlich mit dem Thema "Prävention und Gesundheitsförderung" befassen. Vor allem Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und auch Demenz lassen sich durch eine frühzeitig begonnene gesunde Lebensführung (richtige - mediterrane - Ernährung, ausreichende Bewegung und Schlaf, Verzicht auf Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum, Vermeidung von negativem Stress, geistige Aktivitäten, Pflege sozialer Kontakte usw.) weitgehend vermeiden. Gleichwohl eintretende Gesundheitsstörungen (z.B. Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Diabetes) lassen ich durch eine gesunde Lebensführung günstig beeinflussen. Es geht also letztlich um Maßnahmen, die eine umfassende gesundheitsförderliche Wirkung erzielen können. Es macht Sinn, möglichst frühzeitig eine gesunde Lebensführung zu praktizieren.
In einer Pressemitteilung vom 29.01.2016 haben Leipziger Demenzforscher der Öffentlichkeit Studienergebnisse zur Prävention vorgestellt. Danach sei die breite Öffentlichkeit häufig der Auffassung, die Alzheimer-Erkrankung sei rein genetisch bedingt, so Dr. Tobias Luck, Leiter der ISAP-Arbeitsgruppe „Epidemiologie und Versorgungsforschung“ und Hauptinitiator der Studie. Die angestellten Berechnungen hätten aber ergeben, dass deutschlandweit rund ein Drittel der Alzheimer-Erkrankungen auf Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht oder Diabetes zurückgehen. Die Forscher plädieren daher dafür, sich in der Prävention von Alzheimer verstärkt auf diese Risiken zu konzentrieren. Diese Zahlen, so die Forscher weiter, müssten hoffnungsvoll gesehen werden. Der starke Einfluss dieser äußeren Faktoren auf das Alzheimerrisiko bedeute nämlich ein hohes Potential zur Vorbeugung, da sie im Gegensatz zu den Genen grundsätzlich beeinflussbar seien. Die Wissenschaftler rechnen daher vor: Wenn es gelingt, die Häufigkeit der Risikofaktoren in der Bevölkerung zu halbieren, könnten theoretisch 130.000 der aktuellen Alzheimerfälle in Deutschland vermieden werden. „Diese Chance, die Zahl an Alzheimer-Erkrankungen in der Bevölkerung zu verringern, sollte umso mehr Anreiz geben, diese Risikofaktoren zu bekämpfen“, betont Steffi Riedel- Heller, Professorin für Sozialmedizin und ISAP-Direktorin. „Bisher wurde vor allem in die Behandlung von Demenzerkrankungen investiert. Auch ihrer Prävention muss der entsprechende Stellenwert in Forschung und Praxis eingeräumt werden.“ Die Zeitschrift „MDKforum“, Ausgabe 2/2016, hat die Leipziger Studienergebnisse in einem Beitrag „Lässt sich Alzheimer vermeiden?“ aufgegriffen und die Präventionserfordernisse in einem Interview mit Dr. Tobias Luck bekräftigt. Der 1. Warsteiner Tag der Alterskunde in den LWL-Kliniken stellte ähnliche Informationen über die Vorbeugung von Demenz vor und bekräftigte damit die Feststellungen und Vorschläge der Leipziger Demenzforscher. Das berichtete die Westfälische Rundschau in ihrer Ausgabe vom 23.06.2016. Die Zeitschrift "CAREkonkret" griff das Thema in ihrer Ausgabe vom 22.07.2016 ebenfalls auf und titelte: "Gesund leben reduziert Demenzrisiko." Gesundheitsbewusste Lebensführung sei nicht nur eine gute Vorsorge gegen Herz-, Kreislauf- und Krebserkrankungen, sondern auch geeignet, Demenzerkrankungen vorzubeugen. Es gehe also letztlich um Maßnahmen, die eine umfassende gesundheitsförderliche Wirkung erzielen können. In einer Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie e.V. vom 21.09.2016 wurden ebenfalls verstärkte Präventionsanstrengungen eingefordert und in einem Untertitel herausgestellt: "1 Million weniger Alzheimer-Fälle durch gesünderes Leben und mehr Bildung."
Die Krankenversicherung hat als Solidargemeinschaft die Aufgabe, die gesundheitliche Eigenkompetenz und Eigenverantwortung der Versicherten zu fördern (§ 1 Sozialgesetzbuch - SGB V). Die Versicherten sind folgerichtig vom Gesetzgeber für ihre Gesundheit mitverantwortlich erklärt worden; sie sollen durch eine gesundheitsbewusste Lebensführung, durch frühzeitige Beteiligung an gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen sowie durch aktive Mitwirkung an Krankenbehandlung und Rehabilitation dazu beitragen, den Eintritt von Krankheit und Behinderung zu vermeiden oder ihre Folgen zu überwinden. Die Krankenkassen haben den Versicherten dabei durch Aufklärung, Beratung und Leistungen zu helfen und auf gesunde Lebensverhältnisse hinzuwirken.
Mit Aufklärungs- und Einübungskampagnen zur Prävention und Gesundheitsförderung sollte bereits im Kindergartenalter begonnen werden. „Gesundheit“ sollte im Übrigen zu einem Unterrichtsfach an Schulen, als Inhalt in den Lehrplan aufgenommen und Teil der Lehrer- und Erzieherausbildung werden. Eine gesunde Lebensführung kann sogar bei älteren pflegebedürftigen Menschen eine Verbesserung der körperlichen und sonstigen Beeinträchtigungen bewirken. Deshalb animieren u.a. das Präventionsgesetz (PVG), § 20ff. SGB V, § 84 SGB IX, § 5 SGB XI und der "Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen" ergänzend zu entsprechenden Angeboten.
Neue kaum bekannte Erkenntnisse der Epigenetik zeigen im Übrigen auf, dass die Lebensführung bis in das hohe Alter mutmaßlich einen positiven Einfluss auf die Gene hat. Viele Krankheiten - vermutlich sogar die meisten - entwickeln sich nach neuen Erkenntnissen in einem Wechselspiel von Genom und Umwelt. Besonders sensibel auf Umwelteinflüsse reagiert der Mensch in Phasen der Organreifung, also im Mutterleib, nach der Geburt und in der frühen Kindheit. (Prof. Dr. med. Andreas Plagemann, Klinik für Geburtsmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin). Insoweit informiert eine Buchveröffentlichung von Peter Spork "Gesundheit ist kein Zufall - Wie das Leben unsere Gene prägt - Die neuesten Erkenntnisse der Epigenetik" (DVA, März 2017). Näheres > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=22038 WDR-Fernsehen, Quarks & Co., hat das Thema "Epigenetik" in jüngster Zeit ebenfalls mehrfach aufgegriffen und die Einflussmöglichkeiten durch Prävention und Gesundheitsförderung aufgezeigt. Näheres unter > http://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/epi ... q-100.html
"Unser Gesundheitssystem wird momentan extrem belastet durch sehr teure Medikamente, vor allem Krebsmedikamente. Wenn die Menschen nicht klug sind und selbst auf Prävention achten, wird das Gesundheitswesen in Zukunft nicht mehr bezahlbar sein. Mit Prävention spart man nicht nur Geld, sondern sich selbst auch sehr viel Leid und Verzweiflung." - Dr. med. Marianne Koch, Internistin (siehe auch das "Das Vorsorge-Buch" von Dr. med. M. Koch; dtv 2016. Näheres unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=21900 ).
Eine weitere bemerkenswerte ärztliche Aufmunterung darf mit Rücksicht auf die vielfach beklagte Polypharmazie nicht unerwähnt bleiben: "Statt Betroffene übermäßig mit Medikamenten vollzupumpen, sollte Musik als Medikament genutzt werden." - Zitat: Dr. Eckart von Hirschhausen" in Zeitschrift "CAREkonkret" vom 11.11.2016.
Näheres auch unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=21708 und http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=22038
Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk und Dozent für Pflegerecht
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Animationsfilm gegen den „Sitzenden Lebensstil“
Am 13.07.2017 bei Facebook gepostet:
Animationsfilm gegen den „Sitzenden Lebensstil“
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=22120
Animationsfilm gegen den „Sitzenden Lebensstil“
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=22120
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Prävention und Gesundheitsförderung hilfreich ...
Am 30.05.2018 wurde in den sozialen Medien gepostet:
"Gesundheitsförderung" war erfreulicherweise Thema beim Deutschen Seniorentag. Über derartige Fördererfordernisse wurde bereits umfänglich beim Neusser Pflegetreff am 22.11.2017 informiert und anhand verschiedener Projekte, auch mit Blick auf die Pflegeeinrichtungen, auf entsprechende Verhaltensweisen (ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, soziale Teilhabe) aufmerksam gemacht. Es muss nun darum gehen, geeignete Projekte in die Tat umzusetzen, u.a. auf kommunaler Ebene. Pro Pflege … hat bereits zahlreiche Vorschläge gemacht und wird am Thema dran bleiben. Mehr Unterstützung wäre hilfreich. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=22656
"Gesundheitsförderung" war erfreulicherweise Thema beim Deutschen Seniorentag. Über derartige Fördererfordernisse wurde bereits umfänglich beim Neusser Pflegetreff am 22.11.2017 informiert und anhand verschiedener Projekte, auch mit Blick auf die Pflegeeinrichtungen, auf entsprechende Verhaltensweisen (ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, soziale Teilhabe) aufmerksam gemacht. Es muss nun darum gehen, geeignete Projekte in die Tat umzusetzen, u.a. auf kommunaler Ebene. Pro Pflege … hat bereits zahlreiche Vorschläge gemacht und wird am Thema dran bleiben. Mehr Unterstützung wäre hilfreich. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=22656
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Alle 100 Sekunden erkrankt in Deutschland ein Mensch an Demenz
Alle 100 Sekunden erkrankt in Deutschland ein Mensch an Demenz. - Das Risiko an einer Demenz zu erkranken nimmt mit dem Alter stark zu. Weil die Zahl der Hochaltrigen steigt, werden in Zukunft immer mehr Menschen von Demenz betroffen sein. - Ich werbe daher für einen "Masterplan Pflege", der ambulant und stationär eine gute pflegerische Versorgung gewährleistet. Das BMG wurde zielgerichtet über die Handlungserfordernisse informiert!
Näheres unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 41#p104241
Näheres unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 41#p104241
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Bewegung wirkt wie Medizin ...
AOK-Familienstudie 2018: In jeder dritten Familie spielt körperliche Aktivität keine Rolle - Gesundheitskasse und Deutscher Städte- und Gemeindebund setzen sich für mehr Bewegungsförderung ein
> Die Zusammenfassung zum Download > http://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/h ... assung.pdf
> Der wissenschaftliche Bericht des IGES-Instituts zum Download > http://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/h ... die_wb.pdf
(02.07.18) In vielen deutschen Familien kommt Bewegung zu kurz. Das verdeutlicht die heute veröffentlichte Umfrage im Rahmen der "AOK-Familienstudie 2018", die das IGES-Institut unter rund 5.000 Müttern und Vätern im Auftrag des AOK-Bundesverbandes durchgeführt hat. Zwar bewegen sich 45 Prozent der befragten Eltern täglich mit ihren Kindern, für jede dritte Familie spielt körperliche Aktivität in der Freizeit aber überhaupt keine Rolle. Ein Grund könnte der zeitliche Stress von Eltern sein, den 40 Prozent der Befragten als größten Belastungsfaktor ansehen. Nicht verwunderlich ist demnach auch, dass es nur 28 Prozent der Eltern gelingt, Sport und Fitness zu betreiben. Zwar ist die zeitliche Belastung im Vergleich zur letzten Studie vor vier Jahren leicht - um sechs Prozent - zurückgegangen, dafür sind aber die partnerschaftlichen Probleme im selben Maße angestiegen. Mittlerweile ist jeder Fünfte (20 Prozent) davon betroffen, 2014 waren es nur 14 Prozent.
Die verschiedenen Belastungsfaktoren scheinen sich grundsätzlich aber nicht negativ auf das Wohlbefinden von Eltern auszuwirken. Denn 76 Prozent geben an, dass sie ihren Gesundheitszustand als sehr gut oder gut bewerten (2014: 69 Prozent). Auffällig ist jedoch ein anderes Problem der Eltern: 36 Prozent von ihnen sind laut Umfrage übergewichtig, 22 Prozent adipös. Bei den Vätern gehören sogar 72 Prozent in eine der beiden Kategorien. Jens Martin Hoyer, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, zeigt sich besorgt. "Unsere Gesellschaft leidet immer mehr an Übergewicht und Bewegungsmangel. Auch wenn es erfreulich ist, dass die Belastungswerte der Eltern laut Studie weiter abgenommen haben, so sind diese Ergebnisse ein klares Alarmsignal."
Quelle: Pressemitteilung der AOK-Bundesverband vom 02.07.2018
http://aok-bv.de/presse/pressemitteilun ... 20709.html
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Pro Pflege … macht daher seit Jahren darauf aufmerksam: "Vorbeugen ist besser als Heilen" - Prävention und Gesundheitsförderung muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Empfehlung: "Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter - Bewegung wirkt wie Medizin".
Vor allem Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und auch Demenz lassen sich durch eine frühzeitig begonnene gesunde Lebensführung (richtige - mediterrane - Ernährung, ausreichende Bewegung und Schlaf, Verzicht auf Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum, Vermeidung von negativem Stress, geistige Aktivitäten, Pflege sozialer Kontakte usw.) weitgehend vermeiden. Gleichwohl eintretende Gesundheitsstörungen (z.B. Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Diabetes) lassen sich durch eine gesunde Lebensführung günstig beeinflussen. Es geht also letztlich um Maßnahmen, die eine umfassende gesundheitsförderliche Wirkung erzielen können. Es macht Sinn, möglichst frühzeitig eine gesunde Lebensführung zu praktizieren. ….Auch für ältere Menschen macht Prävention … Sinn. Daher gibt es für die Stationären Pflegeeinrichtungen mittlerweile eine Leitlinie zur Prävention, die aber fast überhaupt nicht bekannt ist. … Dies sollte Veranlassung geben, das o.a. Thema auch im Interesse der älteren und pflegebedürftigen Menschen aufzugreifen.
Dass mit einer gesunden Lebensweise Krankheiten vermieden oder weit hinausgeschoben werden können, ist durch zahlreiche Studien und Buchveröffentlichungen gut belegt. Der Neusser Pflegetreff hat am 22.11.2017 genau dieses Thema aufgegriffen und entsprechend informiert. Die Botschaften dieses Treffs werden in den Medien und mittels Filmdokumentation vorgestellt:
Der 27. Neusser Pflegetreff konnte am 22.11.2017 erfolgreich gestaltet werden.
> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=22212
Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtete am 24.11.2017 > http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.7199062
Eine Filmdokumentation steht bei Youtube zur Verfügung > https://www.youtube.com/watch?v=ukP2Nj9 ... e=youtu.be
Eine Bildergalerie präsentiert eine Fotoauswahl > http://www.wernerschell.de/forum/neu/do ... php?id=176
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Die Medien berichten - u.a. Ärzte Zeitung am 03.07.2018:
AOK-Familienstudie
Viel zu wenig Bewegung bei Kindern
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Viele Kinder nehmen sich an Eltern ein schlechtes Vorbild, wenn es um Bewegung geht. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Prävention - Herzschutz ist auch Schutz vor Demenz
Ärzte Zeitung vom 23.09.2019:
Prävention
Herzschutz ist auch Schutz vor Demenz
Wer mit 50 Jahren nicht raucht, nicht dick ist, sich gesund ernährt, Sport treibt und normale Blutzucker-, Blutdruck- und Cholesterinwerte hat, der kann seine Hirnalterung um mehrere Jahre verzögern. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
Prävention
Herzschutz ist auch Schutz vor Demenz
Wer mit 50 Jahren nicht raucht, nicht dick ist, sich gesund ernährt, Sport treibt und normale Blutzucker-, Blutdruck- und Cholesterinwerte hat, der kann seine Hirnalterung um mehrere Jahre verzögern. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
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Geistig fit ins Alter: Was Sie zur Prävention einer Altersdemenz tun können
Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 47#p112747
Geistig fit ins Alter: Was Sie zur Prävention einer Altersdemenz tun können
Demenzerkrankungen betreffen viele Menschen im höheren Alter. Eine Leipziger Langzeitstudie, die 1.265 Senioren ab 75 Jahren im häuslichen Umfeld untersuchte, kam zu dem Ergebnis, dass fünf Prozent der 75-79-Jährigen und sogar die Hälfte der über 90-Jährigen an einer Form der Demenz leiden. Auch wenn die Alzheimererkrankung als die häufigste Demenzform gilt, leiden die meisten Kranken im hohen Alter an Mischformen, für die nicht nur die alzheimertypischen Veränderungen, sondern auch gefäßbedingte Veränderungen im Gehirn verantwortlich sind.
Eine Demenz kann jeden treffen. Die Gründe sind vielfältig. Während Demenzerkrankungen früher allein als Alterserkrankungen angesehen wurden, betrachtet man heute verstärkt den gesamten Lebenslauf von Betroffenen. Bekannt ist inzwischen nämlich, dass Demenzerkrankungen einen jahrzehntelangen Vorlauf haben.
Heilbar sind Demenzerkrankungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Das hat zur Folge, dass sich Experten besonders mit dem Erhalt kognitiver Leistungen und der Prävention von Demenzen auseinandersetzen. Wir wissen heute, dass es eine ganze Reihe von Risiko- und Schutzfaktoren gibt, die wir beeinflussen können. Die meisten Informationen zu diesen Faktoren stammen aus Studien, bei denen sehr viele Studienteilnehmer über sehr lange Zeit beobachtet wurden - sogenannten Kohortenstudien.
Die gute Nachricht: Jeder kann etwas tun, um seine geistige Fitness zu stärken. Dabei sollte Demenzprävention frühzeitig beginnen. Was können Sie tun?
Lesen Sie auch hierzu den Vortrag ("Geistig fit ins Alter: Was Sie zur Demenzprävention beitragen können") unserer Preisträgerin Prof. Dr. med. Steffi G. Riedel-Heller (PDF-Dokument, 3.3 MB) >>> https://www.breuerstiftung.de/pdfs/vort ... 019-rh.pdf
Quelle und weitere Informationen >>> https://www.breuerstiftung.de/alzheimer ... raevention
Hans und Ilse Breuer-Stiftung
Goethestraße 26
60313 Frankfurt am Main
Deutschland
E-Mail: info@breuerstiftung.de
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Geistig fit ins Alter: Was Sie zur Prävention einer Altersdemenz tun können
Demenzerkrankungen betreffen viele Menschen im höheren Alter. Eine Leipziger Langzeitstudie, die 1.265 Senioren ab 75 Jahren im häuslichen Umfeld untersuchte, kam zu dem Ergebnis, dass fünf Prozent der 75-79-Jährigen und sogar die Hälfte der über 90-Jährigen an einer Form der Demenz leiden. Auch wenn die Alzheimererkrankung als die häufigste Demenzform gilt, leiden die meisten Kranken im hohen Alter an Mischformen, für die nicht nur die alzheimertypischen Veränderungen, sondern auch gefäßbedingte Veränderungen im Gehirn verantwortlich sind.
Eine Demenz kann jeden treffen. Die Gründe sind vielfältig. Während Demenzerkrankungen früher allein als Alterserkrankungen angesehen wurden, betrachtet man heute verstärkt den gesamten Lebenslauf von Betroffenen. Bekannt ist inzwischen nämlich, dass Demenzerkrankungen einen jahrzehntelangen Vorlauf haben.
Heilbar sind Demenzerkrankungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Das hat zur Folge, dass sich Experten besonders mit dem Erhalt kognitiver Leistungen und der Prävention von Demenzen auseinandersetzen. Wir wissen heute, dass es eine ganze Reihe von Risiko- und Schutzfaktoren gibt, die wir beeinflussen können. Die meisten Informationen zu diesen Faktoren stammen aus Studien, bei denen sehr viele Studienteilnehmer über sehr lange Zeit beobachtet wurden - sogenannten Kohortenstudien.
Die gute Nachricht: Jeder kann etwas tun, um seine geistige Fitness zu stärken. Dabei sollte Demenzprävention frühzeitig beginnen. Was können Sie tun?
Lesen Sie auch hierzu den Vortrag ("Geistig fit ins Alter: Was Sie zur Demenzprävention beitragen können") unserer Preisträgerin Prof. Dr. med. Steffi G. Riedel-Heller (PDF-Dokument, 3.3 MB) >>> https://www.breuerstiftung.de/pdfs/vort ... 019-rh.pdf
KÖRPERLICH UND GEISTIG FIT > https://www.breuerstiftung.de/alzheimer ... raevention
CHRONISCHE KRANKHEITEN BEHANDELN > https://www.breuerstiftung.de/alzheimer ... raevention
EINE AUFGABE FÜR DIE GANZE GESELLSCHAFT > https://www.breuerstiftung.de/alzheimer ... raevention
Quelle und weitere Informationen >>> https://www.breuerstiftung.de/alzheimer ... raevention
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Training lindert Pflegebelastung bei Demenz - Neues Trainingsprogramm hilft nicht nur Betroffenen
Deutsche Sporthochschulel Köln
Training lindert Pflegebelastung bei Demenz - Neues Trainingsprogramm hilft nicht nur Betroffenen
Gezieltes Training im höheren Lebensalter, auch bei vorangeschrittener Demenzerkrankung, erweist sich zunehmend als wichtige Strategie zur Erhaltung der Selbstständigkeit im Alltag und der Förderung der Lebensqualität.
Die Forschungsgruppe „Gerontopsychiatrie in Bewegung“ der Deutschen Sporthochschule Köln und der LVR-Klinik Köln entwickelt und analysiert Trainingsprogramme für die Gesundheitsversorgung Älterer mit psychiatrischen Erkrankungen. Die neuesten Ergebnisse deuten darauf hin, dass nicht nur die Patient*innen selbst davon profitieren, auch die Pflegebelastung in der klinischen Demenzversorgung reduziert sich durch ein gezieltes Trainingsprogramm.
Mehrmals über den Tag verteilt in kurzen „Häppchen“ à 20 Minuten trainieren – so lautet die Maßgabe des Trainingskarussells, einem neuen Trainingsprogramm für Patient*innen mit Demenzerkrankung, das in der LVR-Klink Köln eingesetzt und erprobt wird. Über den Tag verteilt wird in kleinen Gruppen trainiert – zweimal am Vormittag, zweimal am Nachmittag. „Durch den Wechsel zwischen Aktivphasen und Ruhezeiten versuchen wir so, die Patientinnen und Patienten nicht nur insgesamt in hohem Maß körperlich zu aktivieren, sondern auch ihre Tagesstruktur zu stabilisieren“, erklärt Dr. Tim Fleiner, Leiter der Forschungsgruppe. Dieser Trainingsansatz scheint im klinischen Umfeld gut umsetzbar – über die Hälfte der Patient*innen ist im Rahmen der Studie für mehr als 150 Minuten pro Woche körperlich aktiv, erreicht damit sogar trotz Demenzerkrankung die Empfehlung der Leitlinie für gesunde Ältere. Bei gleicher Medikation zeigen die Patient*innen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe klinisch relevante Verbesserungen der neuropsychiatrischen Symptome – insbesondere agitiertes Verhalten und labile Stimmungslagen verbessern sich.
Als besondere Nebeneffekte zeigen sich in den aktuell veröffentlichten Analysen auch wichtige Verbesserungen im Umfeld der Patient*innen: ihre Teilnahme an dem Trainingsprogramm erwirkt eine klinisch relevante Senkung der empfundenen Belastung der Pfleger*innen, die sich im Rahmen der Behandlung in der Klinik um den Patienten bzw. die Patientin kümmern. „Die Belastung der Pflegerinnen und Pfleger und der Angehörigen zu senken, ist ein Kernaspekt in der Behandlung von Demenzpatienten. Die Erkenntnis, dass wir durch gezieltes Training eine Verbesserung für den Patienten und sein Umfeld erreichen, ist neuartig und wichtig für die Gesundheitsversorgung Älterer“, sagt PD Dr. Peter Häussermann, Chefarzt der Abteilung für Gerontopsychiatrie der LVR-Klinik Köln.
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Dr. Tim Fleiner
Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie
t.fleiner@dshs-koeln.de
+49 221 4982 6144
Originalpublikation:
Der Beitrag wird in der kommenden Ausgabe des Journal of Alzheimer’s Disease veröffentlicht. Hier geht es zu einer Vorab-Version des Artikels:
https://content.iospress.com/articles/j ... /jad191102
Fleiner, T., Dauth, H., Zijlstra, W., & Haussermann, P. (2020). A Structured Physical Exercise Program Reduces Professional Caregiver’s Burden Caused by Neuropsychiatric Symptoms in Acute Dementia Care: Randomized Controlled Trial Results. Journal of Alzheimer’s Disease: JAD.
Quelle: Pressemitteilung vom 30.03.2020
Sabine Maas Presse und Kommunikation
Deutsche Sporthochschule Köln
https://idw-online.de/de/news743882
https://www.dshs-koeln.de/aktuelles/mel ... ei-demenz/
Training lindert Pflegebelastung bei Demenz - Neues Trainingsprogramm hilft nicht nur Betroffenen
Gezieltes Training im höheren Lebensalter, auch bei vorangeschrittener Demenzerkrankung, erweist sich zunehmend als wichtige Strategie zur Erhaltung der Selbstständigkeit im Alltag und der Förderung der Lebensqualität.
Die Forschungsgruppe „Gerontopsychiatrie in Bewegung“ der Deutschen Sporthochschule Köln und der LVR-Klinik Köln entwickelt und analysiert Trainingsprogramme für die Gesundheitsversorgung Älterer mit psychiatrischen Erkrankungen. Die neuesten Ergebnisse deuten darauf hin, dass nicht nur die Patient*innen selbst davon profitieren, auch die Pflegebelastung in der klinischen Demenzversorgung reduziert sich durch ein gezieltes Trainingsprogramm.
Mehrmals über den Tag verteilt in kurzen „Häppchen“ à 20 Minuten trainieren – so lautet die Maßgabe des Trainingskarussells, einem neuen Trainingsprogramm für Patient*innen mit Demenzerkrankung, das in der LVR-Klink Köln eingesetzt und erprobt wird. Über den Tag verteilt wird in kleinen Gruppen trainiert – zweimal am Vormittag, zweimal am Nachmittag. „Durch den Wechsel zwischen Aktivphasen und Ruhezeiten versuchen wir so, die Patientinnen und Patienten nicht nur insgesamt in hohem Maß körperlich zu aktivieren, sondern auch ihre Tagesstruktur zu stabilisieren“, erklärt Dr. Tim Fleiner, Leiter der Forschungsgruppe. Dieser Trainingsansatz scheint im klinischen Umfeld gut umsetzbar – über die Hälfte der Patient*innen ist im Rahmen der Studie für mehr als 150 Minuten pro Woche körperlich aktiv, erreicht damit sogar trotz Demenzerkrankung die Empfehlung der Leitlinie für gesunde Ältere. Bei gleicher Medikation zeigen die Patient*innen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe klinisch relevante Verbesserungen der neuropsychiatrischen Symptome – insbesondere agitiertes Verhalten und labile Stimmungslagen verbessern sich.
Als besondere Nebeneffekte zeigen sich in den aktuell veröffentlichten Analysen auch wichtige Verbesserungen im Umfeld der Patient*innen: ihre Teilnahme an dem Trainingsprogramm erwirkt eine klinisch relevante Senkung der empfundenen Belastung der Pfleger*innen, die sich im Rahmen der Behandlung in der Klinik um den Patienten bzw. die Patientin kümmern. „Die Belastung der Pflegerinnen und Pfleger und der Angehörigen zu senken, ist ein Kernaspekt in der Behandlung von Demenzpatienten. Die Erkenntnis, dass wir durch gezieltes Training eine Verbesserung für den Patienten und sein Umfeld erreichen, ist neuartig und wichtig für die Gesundheitsversorgung Älterer“, sagt PD Dr. Peter Häussermann, Chefarzt der Abteilung für Gerontopsychiatrie der LVR-Klinik Köln.
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Dr. Tim Fleiner
Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie
t.fleiner@dshs-koeln.de
+49 221 4982 6144
Originalpublikation:
Der Beitrag wird in der kommenden Ausgabe des Journal of Alzheimer’s Disease veröffentlicht. Hier geht es zu einer Vorab-Version des Artikels:
https://content.iospress.com/articles/j ... /jad191102
Fleiner, T., Dauth, H., Zijlstra, W., & Haussermann, P. (2020). A Structured Physical Exercise Program Reduces Professional Caregiver’s Burden Caused by Neuropsychiatric Symptoms in Acute Dementia Care: Randomized Controlled Trial Results. Journal of Alzheimer’s Disease: JAD.
Quelle: Pressemitteilung vom 30.03.2020
Sabine Maas Presse und Kommunikation
Deutsche Sporthochschule Köln
https://idw-online.de/de/news743882
https://www.dshs-koeln.de/aktuelles/mel ... ei-demenz/