Muslimisches Leben in Deutschland 2020

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Muslimisches Leben in Deutschland 2020

Beitrag von WernerSchell » 22.10.2021, 06:24

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Muslimisches Leben in Deutschland 2020

Durch das Projekt "Muslimisches Leben in Deutschland 2020 (MLD 2020)" werden aktuelle Erkenntnisse über die in Deutschland lebende muslimische Bevölkerungsgruppe vorgelegt. Zwischen Juli 2019 und März 2020 wurden mehr als 4.500 Personen mit Migrationshintergrund aus muslimisch geprägten Herkunftsländern im Rahmen einer bundesweit repräsentativen Befragung interviewt.

Aktuelle Erkenntnisse über muslimische Religionsangehörige in Deutschland

Die Studie "Muslimisches Leben in Deutschland 2020" wurde im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz (DIK) durchgeführt, um belastbare Daten über muslimische Religionsangehörige mit Migrationshintergrund zu erheben. Die gewonnenen Informationen werden zum einen für eine neue Hochrechnung über die Zahl der Musliminnen und Muslime in Deutschland und zur Beschreibung ihrer Sozialstruktur herangezogen. Zum anderen erlauben die Daten Analysen über die religiöse Alltagspraxis, zu Aspekten der Integration, zu Alltagserfahrungen bzw. wahrgenommener Diskriminierung sowie zum Zusammenleben mit Menschen anderer Herkunft und Religion.
Zur Einordnung der Ergebnisse können vertiefende Auswertungen innerhalb der muslimischen Bevölkerungsgruppe vorgenommen werden, so etwa zwischen Angehörigen verschiedener Herkunftsregionen oder Zuwanderungsgenerationen. Darüber hinaus sind Vergleiche mit Personen aus den gleichen Herkunftsländern, die einer anderen Religion angehören sowie mit Personen ohne Migrationshintergrund möglich.
Durch einen Vergleich mit den Ergebnissen von MLD 2008 können außerdem Veränderungen aufgezeigt werden, die sich im letzten Jahrzehnt innerhalb der muslimischen Bevölkerungsgruppe vollzogen haben.

Berücksichtigung von Personen aus verschiedenen muslimisch geprägten Herkunftsländern

Um der Vielfalt des muslimischen Lebens in Deutschland gerecht zu werden, wurden zwischen Juli 2019 und März 2020 sowohl Zugewanderte aus verschiedenen muslimisch geprägten Herkunftsregionen als auch deren in Deutschland geborene Nachkommen befragt. Insgesamt wurden mehr als 4.500 verwertbare Interviews mit Männern und Frauen, die aus der Türkei, Südosteuropa, Nordafrika sowie dem Nahen und Mittleren Osten stammen, durchgeführt. Des Weiteren wurden rund 600 deutsche Staatsangehörige ohne Migrationshintergrund als Vergleichsgruppe interviewt. Die Stichprobe für die Befragung wurde in einem mehrstufigen Verfahren bundesweit aus verschiedenen Einwohnermeldeämtern unter Anwendung des onomastischen (namensbasierten) Verfahrens gezogen.

Im Frühjahr 2021 wurde ein umfassender Forschungsbericht zu den Themen Sozialstruktur, Religiosität und religiöse Alltagspraxis sowie zu verschiedenen Aspekten der Integration veröffentlicht. Weitere Publikationen zu den Themen Diskriminierung und gesellschaftlicher Zusammenhalt sind geplant.

Quelle: Pressemitteilung vom 28.04.2021
> https://www.bamf.de/SharedDocs/Projekte ... ?nn=283560

Katrin Pfündel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Frankenstraße 210
90461 Nürnberg
Telefon: +49 911 943 24657

Dr. Anja Stichs
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Frankenstraße 210
90461 Nürnberg
Telefon: +49 911 943 24708

Dr. Kerstin Tanis
Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Frankenstraße 210
90461 Nürnberg
Telefon: +49 911 943 24716



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Downloads:
Muslimisches Leben in Deutschland 2020 > https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/ ... ?nn=283560
Kurzfassung der Studie "Muslimisches Leben in Deutschland 2020" pdf, 388KB, barrierefrei > https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/ ... nFile&v=15
Muslimisches Leben in Deutschland 2020 - Methodenbericht > https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/ ... ?nn=283560
Muslimisches Leben in Deutschland 2020 - Fragebogen pdf, 5MB > https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/ ... nFile&v=12



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Muslimisches Leben in Deutschland 2020

Der Forschungsbericht zur Studie "Muslimisches Leben in Deutschland 2020 (MLD 2020)" enthält aktuelle Erkenntnisse über die in Deutschland lebende muslimische Bevölkerungsgruppe. Hierfür wurden zwischen Juli 2019 und März 2020 insgesamt rund 5.200 Personen befragt.

Die Studie "Muslimisches Leben in Deutschland 2020" wurde im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz (DIK) durchgeführt. Zum einen wurde eine neue Hochrechnung über die Zahl der muslimischen Religionsangehörigen sowie eine Analyse der Sozialstruktur vorgenommen. Zum anderen liefert sie belastbare Informationen über die religiöse Alltagspraxis von Musliminnen und Muslimen sowie Erkenntnisse zu Aspekten ihrer Integration.
Um eine Einordnung der Ergebnisse zu ermöglichen, wurden Vergleiche mit anderen gesellschaftlichen Gruppen gezogen. So können Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen muslimischen Religionsangehörigen und Angehörigen einer anderen Religion aus den gleichen Herkunftsländern sowie Personen ohne Migrationshintergrund gezeigt werden.


Zentrale Ergebnisse der MLD-Studie 2020

Ergebnisse der Hochrechnung
In Deutschland leben zwischen 5,3 und 5,6 Millionen muslimische Religionsangehörige mit Migrationshintergrund aus einem muslimisch geprägten Herkunftsland. Damit liegt der Anteil der muslimischen Religionsangehörigen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung im Jahr 2019 zwischen 6,4 und 6,7 Prozent.
In den Jahren seit 2008 ist die muslimische Bevölkerungsgruppe in Deutschland vielfältiger geworden, wobei Personen aus der Türkei weiterhin die größte Herkunftsgruppe unter muslimischen Personen bilden.

Eine deutliche Mehrheit der Musliminnen und Muslime ist gläubig
82 Prozent der befragten muslimischen Religionsangehörigen geben an, stark oder eher gläubig zu sein. Sie sind damit deutlich gläubiger als christlichen Personen ohne Migrationshintergrund, nicht aber als Personen mit Migrationshintergrund, die christlich sind oder einer anderen Religion angehören.

70 Prozent der muslimischen Frauen und Mädchen tragen kein Kopftuch
Ob ein Kopftuch getragen wird, hängt stark vom Alter ab. Von den Mädchen im Kindergarten- oder Grundschulalter (bis 10 Jahre) sind es weniger als ein Prozent. Mit Eintritt der Pubertät erhöht sich der Anteil. Von den über 65-Jährigen tragen 62 Prozent ein Kopftuch.

Musliminnen und Muslime schätzen ihre Deutschsprachkenntnisse häufig als gut oder sehr gut ein
Die meisten muslimischen Religionsangehörigen schätzen ihre Deutschsprachkenntnisse als gut oder sehr gut ein (79 Prozent). Unter den muslimischen Personen, die in Deutschland geboren sind, attestieren sich annähernd alle Personen sehr gute Sprachkenntnisse (93 Prozent).

Bei der schulischen und beruflichen Bildung lässt sich ein Nachholbedarf erkennen
Das schulische Bildungsniveau der muslimischen Religionsangehörigen im Alter ab 16 Jahren ist oftmals schlechter als bei Personen ohne Migrationshintergrund. Vor allem der Anteil der Personen ohne Schulabschluss ist höher. Bei in Deutschland geborenen Musliminnen und Muslimen ist ein Bildungsaufstieg jedoch erkennbar.

Keine sozialen Abgrenzungstendenzen erkennbar
65 Prozent der muslimischen Religionsangehörigen äußern, häufig Kontakt zu Personen ohne Migrationshintergrund im Freundeskreis zu haben. Hinzu kommen Kontakte zu Personen ohne Migrationshintergrund in der Familie, in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz. Muslimische Religionsangehörige mit weniger sozialen Kontakten zeigen einen starken Wunsch nach häufigeren Kontakten zu Personen ohne Migrationshintergrund, sodass insgesamt betrachtet eine hohe Offenheit erkennbar ist.

Der Einfluss der Religion auf die Integration wird häufig überschätzt
Die Ergebnisse der Analysen zeigen, dass sich Musliminnen und Muslime im Hinblick auf die betrachteten Integrationsindikatoren kaum von Personen unterscheiden, die ebenfalls einen Migrationshintergrund aus den berücksichtigten muslimisch geprägten Herkunftsländern haben, die aber einer anderen Religion angehören.

Der Forschungsbericht wurde verfasst von: Katrin Pfündel, Dr. Anja Stichs und Dr. Kerstin Tanis

Quelle und weitere Informationen: https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/ ... ?nn=283560 bzw. > https://de.qantara.de/content/neue-stud ... dMKxsV8g-c


Siehe auch > Asylzahlen > https://www.bamf.de/DE/Themen/Statistik ... -node.html bzw. > https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/ ... onFile&v=3


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Mouhanad Khorchide - u.a. Autor des Buches "Gottes falsche Anwälte" > viewtopic.php?f=5&t=492&p=8483&hilit=Khorchide#p8483 - hat zu den vorgestellten Erkenntnissen am 08.05.2021 in der Rheinischen Post / NGZ eine kritische Kommentierung präsentiert:

Siehe >

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Wichtige Buchveröffentlichungen zum Thema Islam, Integration ,,,, (Auswahl):

Carsten Linnemann / Winfried Bausback (Herausgeber): Der politische Islam gehört nicht zu Deutschland … Infos > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =5&t=23071

Hamed Abdel-Samad: Aus Liebe zu Deutschland - Ein Warnruf …
Infos > viewtopic.php?f=7&t=488&p=8489

Mouhanad Khorchide: Gottes falsche Anwälte - Der Verrat am Islam …
Infos > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 3&p=117010

NECLA KELEK: Die unheilige Familie - Wie die islamische Tradition Frauen und Kinder entrechtet …
Infos > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =5&t=23882

Fatma Akay-Türker: Nur vor Allah werfe ich mich nieder - Eine Muslimin kämpft gegen das Patriarchat …
Infos > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=7&t=144

HAMED ABDEL-SAMAD: Integration - Ein Protokoll des Scheiterns …
Infos > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 0&p=107178

Ahmet Toprak: Muslimisch, männlich, desintegriert …
Infos > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =5&t=23840

Douglas Murray: Der Selbstmord Europas - Immigration, Identität, Islam …
Infos > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 1&p=112274

Nagel, Tilman: Was ist der Islam? - Grundzüge einer Weltreligion …
Infos > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =5&t=23144

Thilo Sarrazin: Feindliche Übernahme - Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht …
Infos > viewtopic.php?f=5&t=338

Boris Palmer: Wir können nicht allen helfen - Ein Grüner über Integration und die Grenzen der Belastbarkeit …
Infos > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =5&t=22252

KHOLOUD BARIEDAH: Keine Tränen für Allah …
Infos > viewtopic.php?f=5&t=274&p=2511#p2511

Hamed Abdel-Samad, Mouhanad Khorchide: Ist der Islam noch zu retten? …
Infos > viewtopic.php?f=5&t=229

Samuel Schirmbeck: Der islamische Kreuzzug und der ratlose Westen - Warum wir eine selbstbewusste Islamkritik brauchen
Infos > viewtopic.php?f=5&t=214&p=1684

Muhammad Asad: Die Botschaft des Koran …
Infos > viewtopic.php?f=5&t=173

Sabatina James: Scharia in Deutschland - Wenn die Gesetze des Islam das Recht brechen …
infos > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =5&t=21603

Necla Kelek: Chaos der Kulturen - Die Debatte um Islam und Integration …
Infos > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =5&t=17454

WernerSchell
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Muslime stimmen antisemitischen Aussagen deutlich häufiger zu als Nichtmuslime

Beitrag von WernerSchell » 11.05.2022, 17:18

Welt

Muslime stimmen antisemitischen Aussagen deutlich häufiger zu als Nichtmuslime
Stand: 10.05.2022
Von Frederik Schindler, Politikredakteur

Antisemitismus ist in der Mitte der Gesellschaft verbreitet – und nach einer neuen Studie noch deutlich stärker unter Muslimen. Hierbei spielt auch der Grad der Religiosität eine Rolle. Wähler einer Partei stimmen antisemitischen Aussagen deutlich häufiger zu als Anhänger anderer Parteien.
Antisemitische Stereotype und Ressentiments sind unter Muslimen in Deutschland deutlich stärker vertreten als im Bevölkerungsdurchschnitt. Zudem stimmen Wähler der AfD antisemitischen Aussagen deutlich häufiger zu als Wähler anderer Parteien. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Repräsentativbefragung des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des American Jewish Committee (AJC). Die Befragung liegt WELT vor.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.welt.de/politik/deutschland ... slime.html

WernerSchell
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Islam - und die Probleme ....

Beitrag von WernerSchell » 17.06.2023, 07:07

Islam - und die Probleme ....

Muslimische Schüler provozieren
An einem Bonner Gymnasium bedrängen strenggläubige Juendliche die Mitschüler
Die Rheinische Post berichtet am 16.06.2023:


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Siehe auch die Veröffentlichungen:

- HAMED ABDEL-SAMAD: Islam - Eine kritische Geschichte … > viewtopic.php?f=7&t=591
- HAMED ABDEL-SAMAD: Integration - Ein Protokoll des Scheiterns ... > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 0&p=119567
- Hamed Abdel-Samad: Aus Liebe zu Deutschland - Ein Warnruf … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... =93&p=3149
- Hamed Abdel-Samad, Mouhanad Khorchide: Ist der Islam noch zu retten? ... > viewtopic.php?f=5&t=229&p=1816#p1816
- Ahmet Toprak: Muslimisch, männlich, desintegriert … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=6&t=657

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Unabhängiger Expertenkreis stellt Bericht zur Muslimfeindlichkeit in Deutschland vor

Beitrag von WernerSchell » 30.06.2023, 15:02

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Unabhängiger Expertenkreis stellt Bericht zur Muslimfeindlichkeit in Deutschland vor

Bericht stellt fest, dass antimuslimischer Rassismus in weiten Teilen der Gesellschaft verbreitet und alltägliche Realität sei

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Der Unabhängige Expertenkreis Muslimfeindlichkeit (UEM) hat heute nach rund dreijähriger Tätigkeit seinen Abschlussbericht "Muslimfeindlichkeit – Eine deutsche Bilanz" vorgestellt und dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) übergeben. Der Bericht zeigt ein gesellschaftliches Lagebild zur Muslimfeindlichkeit auf der Grundlage von wissenschaftlichen Studien, der polizeilichen Kriminalstatistik und der Dokumentation von muslimfeindlichen Fällen durch Antidiskriminierungsstellen, Beratungsstellen und NGOs. Demnach sei antimuslimischer Rassismus in weiten Teilen der Gesellschaft verbreitet und alltägliche Realität. Dem Bericht schließen sich konkrete Handlungsempfehlungen an, die sich an alle staatlichen und gesellschaftlichen Ebenen richten.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Muslimisches Leben gehört selbstverständlich zu Deutschland. Wir wollen, dass alle Menschen in unserer vielfältigen Gesellschaft die gleichen Chancen und Rechte haben. Umso bitterer sind die Befunde dieses ersten umfassenden Berichts zur Muslimfeindlichkeit in Deutschland: Viele der 5,5 Millionen Musliminnen und Muslime in Deutschland erleben Ausgrenzung und Diskriminierung im Alltag – bis hin zu Hass und Gewalt. Es ist sehr wichtig, dies sichtbar zu machen und ein Bewusstsein für noch immer weit verbreitete Ressentiments zu schaffen.

Deshalb danke ich dem Unabhängigen Expertenkreis Muslimfeindlichkeit sehr herzlich für seine wichtige Arbeit. Wir werden uns intensiv mit den Ergebnissen und Handlungsempfehlungen beschäftigen und alles tun, um Diskriminierungen abzubauen und Musliminnen und Muslime besser vor Ausgrenzung zu schützen. Das ist eine Aufgabe der Politik. Wir müssen insbesondere Bildung und Prävention weiter stärken. Zugleich ist es eine Aufgabe für uns als gesamte Gesellschaft, für ein gutes und respektvolles Miteinander zu sorgen."

Der Unabhängige Expertenkreis definiert Muslimfeindlichkeit als "die Zuschreibung pauschaler, weitestgehend unveränderbarer, rückständiger und bedrohlicher Eigenschaften gegenüber Musliminnen und Muslimen und als muslimisch wahrgenommenen Menschen. Dadurch wird bewusst oder unbewusst eine ‚Fremdheit‘ oder sogar Feindlichkeit konstruiert. Dies führt zu vielschichtigen gesellschaftlichen Ausgrenzungs- und Diskriminierungsprozessen, die sich diskursiv, individuell, institutionell oder strukturell vollziehen und bis hin zu Gewaltanwendung reichen können."

Um die Anstrengungen im Kampf gegen Muslimfeindlichkeit zu intensivieren, insbesondere aber auch in Reaktion auf rassistisch motivierte Anschläge wie in Hanau am 19. Februar 2020 hat das Bundesministerium des Innern und für Heimat im September 2020 den Unabhängigen Expertenkreis Muslimfeindlichkeit einberufen.

Die Arbeit des UEM wurde aus Mitteln der Deutschen Islam Konferenz finanziert, die sich bereits seit 2012 mit dem Phänomen befasst.

Der UEM erhielt den Auftrag, aktuelle und sich wandelnde Erscheinungsformen von Muslimfeindlichkeit in Deutschland zu analysieren und als Ergebnis einen Bericht vorzulegen sowie Empfehlungen für den Kampf gegen antimuslimischen Hass und Ausgrenzung zu erarbeiten. Der UEM war in seiner Arbeit, der inhaltlichen Schwerpunktsetzung sowie hinsichtlich seines Abschlussberichts unabhängig. Es handelt sich daher nicht um einen Bericht der Bundesregierung.

Die weitere Befassung mit dem Abschlussbericht des UEM soll im Rahmen der Deutschen Islam Konferenz vorgenommen werden. Hierzu ist auch eine Fachkonferenz im Herbst dieses Jahres geplant.

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Den Abschlussbericht finden Sie hier. > https://www.bmi.bund.de/bericht-muslimf ... hkeit.html
Information zu Muslimfeindlichkeit als Gegenstand der Deutschen Islam Konferenz finden Sie hier: > https://www.deutsche-islam-konferenz.de ... _node.html
Daten und Fakten zu muslimischem Leben in Deutschland finden Sie hier: > https://www.deutsche-islam-konferenz.de ... _node.html

Quelle: Pressemitteilung vom 29.06.2023
Bundesministerium des Innern und für Heimat
Alt-Moabit 140
10557 Berlin
> https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pres ... richt.html


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Muslime - mehrheitliche Ablehnung NGZ 30062023.jpg
Muslime - mehrheitliche Ablehnung NGZ 30062023.jpg (2.09 MiB) 7846 mal betrachtet

WernerSchell
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Antisemitismus im Islamismus ...

Beitrag von WernerSchell » 29.11.2023, 15:27

Antisemitismus im Islamismus
Ideengeschichtliche Bedingungsfaktoren, agitatorische Erscheinungsformen und soziale Verankerung
Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber - 20.11.2023
Sie bestreiten das Existenzrecht Israels und fordern seine Auflösung: Der Antisemitismus ist bei Islamisten ein wichtiges Thema. Sie verbinden dabei judenfeindliche Hetze aus Europa mit feindseligen Aussagen aus der Frühgeschichte des Islam.
… (weiter lesen unter) … > https://www.bpb.de/themen/islamismus/do ... _kwd=36356

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