Pflegeversicherung - eine komplette Neuaufstellung ist wohl unvermeidlich ...
Moderator: WernerSchell
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Pflegerat rechnet mit 500.000 fehlenden Pflegekräften bis 2034
Das Deutsche Ärzteblatt informiert am 28.05.2024: „Pflegerat rechnet mit 500.000 fehlenden Pflegekräften bis 2034“ - Berlin – Der Deutsche Pflegerat hat angesichts eines erwarteten starken Anstiegs Pflegebedürftiger vor einem Mangel an Pflegekräften in den nächsten Jahren gewarnt. Verbandspräsidentin Christine Vogler sagte der Bild, die Zahl der fehlenden Mitarbeitenden in der Pflege wer¬de sich „bis 2034 voraussichtlich auf 500.000 erhöhen, da wir immer älter werden und somit mehr Menschen Pflege benötigen“. Dabei berücksichtigt sei auch die hohe Teilzeitquote in der Branche. „Gleichzeitig gibt es aufgrund des demografischen Wandels immer weniger Menschen, die arbeiten oder eine Ausbildung in der Pflege beginnen“, so Vogler. Die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage werde immer grö¬ßer. Schon heute fehlten in der Pflege rund 115.000 professionelle Pflegekräfte in Vollzeitstellen. … (weiter lesen unter) … > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e
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„Schluss mit Stückwerk und Verdrängung“ – Große Pflegereform unausweichlich
BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
„Schluss mit Stückwerk und Verdrängung“ – Große Pflegereform unausweichlich
BAGSO fordert nachhaltige Begrenzung der Eigenanteile
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen setzt sich für eine grundlegende Reform des Pflegesystems ein. Die Zahlen, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach jetzt vorgelegt hat, zeigen erneut, dass eine große Pflegereform unausweichlich ist.
„Dass der Bundesgesundheitsminister jetzt, fast schon zum Ende der Legislaturperiode, in einem aktuellen Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland die Notwendigkeit einer umfassenden Reform in der Pflege anmahnt, ist ein Fortschritt, bringt den mehr als fünf Millionen Pflegebedürftigen, ihren Angehörigen und auch den professionell Pflegenden aber erstmal nichts“, sagte die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner. „Die Politik von Stückwerk und Verdrängung muss aufhören. Eine umfassende Pflegereform ist dringend notwendig.“
Die BAGSO fordert, den Kommunen die Verantwortung für die Pflege und für die Prävention von Pflegebedürftigkeit zu übertragen. Diese Steuerungs- und Gestaltungsverantwortung der Kommunen müsse gesetzlich verankert und ausreichend finanziert werden. Nur so könnten die Probleme in der Lebenswelt der Menschen angegangen und Synergien genutzt werden: “Wir brauchen nicht das Gegeneinander von Kranken- und Pflegekassen oder die Verteilungskämpfe der Leistungsanbieter, sondern Zusammenarbeit vor Ort mit klaren Verantwortlichkeiten“, so Dr. Regina Görner.
Zugleich ruft die BAGSO dazu auf, zur Entlastung und Unterstützung der häuslichen Pflege die im Koalitionsvertrag vereinbarte Einführung einer Familienpflegezeit und eines Familienpfle¬gegeldes analog zu Elternzeit und Elterngeld noch in dieser Legislaturperiode umzusetzen. Die BAGSO fordert zudem eine nachhaltige Begrenzung der Eigenanteile. Durch die schnell steigenden Kosten ist Pflegebedürftigkeit heute wieder ein Armutsrisiko.
Zum BAGSO-Positionspapier "Sorge und Pflege: Neue Strukuren in kommunaler Verantwortung"
Über die BAGSO
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.
Quelle: Pressemitteilung vom 29.05.2024
Pressekontakt
Barbara Stupp
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
Noeggerathstr. 49
53111 Bonn
Tel.: 0228 24 99 93 - 12
E-Mail: stupp@bagso.de
www.bagso.de
twitter.com/bagso_de
facebook.com/bagso.de
„Schluss mit Stückwerk und Verdrängung“ – Große Pflegereform unausweichlich
BAGSO fordert nachhaltige Begrenzung der Eigenanteile
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen setzt sich für eine grundlegende Reform des Pflegesystems ein. Die Zahlen, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach jetzt vorgelegt hat, zeigen erneut, dass eine große Pflegereform unausweichlich ist.
„Dass der Bundesgesundheitsminister jetzt, fast schon zum Ende der Legislaturperiode, in einem aktuellen Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland die Notwendigkeit einer umfassenden Reform in der Pflege anmahnt, ist ein Fortschritt, bringt den mehr als fünf Millionen Pflegebedürftigen, ihren Angehörigen und auch den professionell Pflegenden aber erstmal nichts“, sagte die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner. „Die Politik von Stückwerk und Verdrängung muss aufhören. Eine umfassende Pflegereform ist dringend notwendig.“
Die BAGSO fordert, den Kommunen die Verantwortung für die Pflege und für die Prävention von Pflegebedürftigkeit zu übertragen. Diese Steuerungs- und Gestaltungsverantwortung der Kommunen müsse gesetzlich verankert und ausreichend finanziert werden. Nur so könnten die Probleme in der Lebenswelt der Menschen angegangen und Synergien genutzt werden: “Wir brauchen nicht das Gegeneinander von Kranken- und Pflegekassen oder die Verteilungskämpfe der Leistungsanbieter, sondern Zusammenarbeit vor Ort mit klaren Verantwortlichkeiten“, so Dr. Regina Görner.
Zugleich ruft die BAGSO dazu auf, zur Entlastung und Unterstützung der häuslichen Pflege die im Koalitionsvertrag vereinbarte Einführung einer Familienpflegezeit und eines Familienpfle¬gegeldes analog zu Elternzeit und Elterngeld noch in dieser Legislaturperiode umzusetzen. Die BAGSO fordert zudem eine nachhaltige Begrenzung der Eigenanteile. Durch die schnell steigenden Kosten ist Pflegebedürftigkeit heute wieder ein Armutsrisiko.
Zum BAGSO-Positionspapier "Sorge und Pflege: Neue Strukuren in kommunaler Verantwortung"
Über die BAGSO
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.
Quelle: Pressemitteilung vom 29.05.2024
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Experten sehen strukturelle Defizite im Gesundheitssystem
Experten sehen strukturelle Defizite im Gesundheitssystem
Gesundheit/Ausschuss
Berlin: (hib/PK) Der Gesundheitsausschuss hat sich mit dem Fachkräfte-Gutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen und in der Pflege (SVR) befasst. Ratsmitglieder machten dabei am Mittwoch erneut deutlich, dass Strukturreformen im Gesundheitssystem unerlässlich sind, um trotz knapper Personalressourcen in einigen Bereichen eine gute Versorgung gewährleisten zu können.
Der Vorsitzende des Gremiums, Michael Hallek, wies darauf hin, dass Deutschland im Verhältnis zur Bevölkerung über einen hohen Anteil an Gesundheitsfachkräften verfüge. Dieser Befund überrasche zunächst. Wenn jedoch die Fachkräftezahl in Bezug gesetzt werde zu den Krankenhausfällen, stehe Deutschland nicht gut da. Es gebe zu viele Krankenhausfälle, dadurch entstünden hohe Belastungen für Pflegekräfte und Ärzte. Hallek sprach von strukturellen Defiziten. Eine das System gefährdende Überalterung der Beschäftigten können derzeit aber nicht festgestellt werden
Melanie Messer ging auf die Pflegebranche ein, die von erheblichen Personalengpässen betroffen sei. Als Folgen ergäben sich eine Gefährdung der Versorgungsqualität und der Patientensicherheit sowie eine verminderte Attraktivität des Berufs durch Überlastung des Personals. Die Lage werde sich wegen der demografischen Entwicklung verschärfen.
Messer forderte bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege, eine Weiterentwicklung der Arbeits- und Personalplanung mit einer auskömmlichen Schichtbesetzung, den Abbau von Dokumentationspflichten und die Modernisierung pflegerischer Aufgaben. Pflegekräfte sollten erweiterte Aufgaben übernehmen dürfen, auch heilkundliche Tätigkeiten in definierten Bereichen. In der Langzeitpflege sei eine grundlegende Weiterentwicklung der Versorgungsangebote und Strukturen geboten.
Jonas Schreyögg mahnte, die Einstellung ausländischer Pflegefachleute werde nicht ausreichen, um die Engpässe zu überwinden. Die Lösung könne nachhaltig nur durch einen Strukturwandel gelingen. Der zentrale Hebel sei die Reduzierung der stationären Belegungstage. Viele Ärzte und Pfleger seien im stationären Sektor aktiv, für den ambulanten Sektor blieben nicht genügend Fachkräfte übrig. Mit weniger stationären Belegungstagen könne das Problem überwunden werden. Nötig seien etwa eine Notfallreform und eine sektorengleiche Vergütung.
Quelle: Mitteilung vom 26.06.2024
Deutscher Bundestag
Parlamentsnachrichten
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: +49 30 227-35642, Fax: +49 30 227-36001
E-Mail: vorzimmer.ik5@bundestag.de
Gesundheit/Ausschuss
Berlin: (hib/PK) Der Gesundheitsausschuss hat sich mit dem Fachkräfte-Gutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen und in der Pflege (SVR) befasst. Ratsmitglieder machten dabei am Mittwoch erneut deutlich, dass Strukturreformen im Gesundheitssystem unerlässlich sind, um trotz knapper Personalressourcen in einigen Bereichen eine gute Versorgung gewährleisten zu können.
Der Vorsitzende des Gremiums, Michael Hallek, wies darauf hin, dass Deutschland im Verhältnis zur Bevölkerung über einen hohen Anteil an Gesundheitsfachkräften verfüge. Dieser Befund überrasche zunächst. Wenn jedoch die Fachkräftezahl in Bezug gesetzt werde zu den Krankenhausfällen, stehe Deutschland nicht gut da. Es gebe zu viele Krankenhausfälle, dadurch entstünden hohe Belastungen für Pflegekräfte und Ärzte. Hallek sprach von strukturellen Defiziten. Eine das System gefährdende Überalterung der Beschäftigten können derzeit aber nicht festgestellt werden
Melanie Messer ging auf die Pflegebranche ein, die von erheblichen Personalengpässen betroffen sei. Als Folgen ergäben sich eine Gefährdung der Versorgungsqualität und der Patientensicherheit sowie eine verminderte Attraktivität des Berufs durch Überlastung des Personals. Die Lage werde sich wegen der demografischen Entwicklung verschärfen.
Messer forderte bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege, eine Weiterentwicklung der Arbeits- und Personalplanung mit einer auskömmlichen Schichtbesetzung, den Abbau von Dokumentationspflichten und die Modernisierung pflegerischer Aufgaben. Pflegekräfte sollten erweiterte Aufgaben übernehmen dürfen, auch heilkundliche Tätigkeiten in definierten Bereichen. In der Langzeitpflege sei eine grundlegende Weiterentwicklung der Versorgungsangebote und Strukturen geboten.
Jonas Schreyögg mahnte, die Einstellung ausländischer Pflegefachleute werde nicht ausreichen, um die Engpässe zu überwinden. Die Lösung könne nachhaltig nur durch einen Strukturwandel gelingen. Der zentrale Hebel sei die Reduzierung der stationären Belegungstage. Viele Ärzte und Pfleger seien im stationären Sektor aktiv, für den ambulanten Sektor blieben nicht genügend Fachkräfte übrig. Mit weniger stationären Belegungstagen könne das Problem überwunden werden. Nötig seien etwa eine Notfallreform und eine sektorengleiche Vergütung.
Quelle: Mitteilung vom 26.06.2024
Deutscher Bundestag
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33 600 Pflegefachfrauen und -männer im Jahr 2023 erfolgreich ausgebildet
PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 284 vom 24.07.2024
33 600 Pflegefachfrauen und -männer im Jahr 2023 erfolgreich ausgebildet
• Erster Abschlussjahrgang nach Einführung der generalistischen Pflegeausbildung im Jahr 2020
• Kaum Abschlüsse mit Schwerpunkt Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege
• 54 400 Personen haben 2023 eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann begonnen (+4 %)
WIESBADEN – Drei Jahre nach Einführung des Ausbildungsberufs der Pflegefachfrau beziehungsweise des Pflegefachmanns haben rund 33 600 Personen diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben dabei 99 % (33 100 Personen) einen generalistischen Abschluss als Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann gewählt. Nur 1 % der Absolventinnen und Absolventen des Jahres 2023 erwarben einen Abschluss mit Schwerpunkt Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (300 Abschlüsse) oder Altenpflege (100 Abschlüsse).
+++
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
Gustav-Stresemann-Ring 11
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 611 75 3444
www.destatis.de/kontakt
+++
Info für die sozialen Medien:
33 600 Pflegefachfrauen und -männer wurden im Jahr 2023 erfolgreich ausgebildet. Es gab kaum Abschlüsse mit Schwerpunkt Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege. 54 400 Personen haben 2023 eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann begonnen (+4 %). Quelle: PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 284 vom 24.07.2024 (> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 036#p13036 ). – Leider muss, wie in den vergangenen Jahren, befürchtet werden, dass es wieder eine hohe Abbrecherquote geben wird. Wie auch immer: Angesichts des aktuellen und zukünftigen Mangels an Pflegefachkräften wird sich der Pflegenotstand weiter verschärfen. – Es besteht daher insoweit kein Anlass für Optimismus (> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=5&t=1137 ). Wie seit vielen Jahren bemerkt, muss es mehr Anstrengungen geben, die häusliche Versorgung von pflegebedürftigen Menschen attraktiver zu gestalten. – Werner Schell
33 600 Pflegefachfrauen und -männer im Jahr 2023 erfolgreich ausgebildet
• Erster Abschlussjahrgang nach Einführung der generalistischen Pflegeausbildung im Jahr 2020
• Kaum Abschlüsse mit Schwerpunkt Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege
• 54 400 Personen haben 2023 eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann begonnen (+4 %)
WIESBADEN – Drei Jahre nach Einführung des Ausbildungsberufs der Pflegefachfrau beziehungsweise des Pflegefachmanns haben rund 33 600 Personen diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben dabei 99 % (33 100 Personen) einen generalistischen Abschluss als Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann gewählt. Nur 1 % der Absolventinnen und Absolventen des Jahres 2023 erwarben einen Abschluss mit Schwerpunkt Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (300 Abschlüsse) oder Altenpflege (100 Abschlüsse).
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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
Gustav-Stresemann-Ring 11
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 611 75 3444
www.destatis.de/kontakt
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Info für die sozialen Medien:
33 600 Pflegefachfrauen und -männer wurden im Jahr 2023 erfolgreich ausgebildet. Es gab kaum Abschlüsse mit Schwerpunkt Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege. 54 400 Personen haben 2023 eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann begonnen (+4 %). Quelle: PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 284 vom 24.07.2024 (> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 036#p13036 ). – Leider muss, wie in den vergangenen Jahren, befürchtet werden, dass es wieder eine hohe Abbrecherquote geben wird. Wie auch immer: Angesichts des aktuellen und zukünftigen Mangels an Pflegefachkräften wird sich der Pflegenotstand weiter verschärfen. – Es besteht daher insoweit kein Anlass für Optimismus (> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=5&t=1137 ). Wie seit vielen Jahren bemerkt, muss es mehr Anstrengungen geben, die häusliche Versorgung von pflegebedürftigen Menschen attraktiver zu gestalten. – Werner Schell
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Reform der Pflegeversicherung zwingend geboten!
Reform der Pflegeversicherung zwingend geboten!
Die Neue Zürcher Zeitung beschäftigt sich mit der Situation der Pflegeversicherung in Deutschland. Die Zahl der Pflegebedürftigen steige, gleichzeitig trieben Personalnotstand und Bürokratie viele Einrichtungen in die Insolvenz. Für Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverbandes Pflege, ist das bundesweite Heimsterben Resultat der Pflegepolitik der letzten Jahre und der Verantwortungslosigkeit der Pflegekassen. Gegenwärtig fehlen rund 200.000 Pflegekräfte, bis 2049 könnten es bis zu 690.000 sein. Gleichzeitig würden die Kosten für die verschleppten Reformen und die Preissteigerungen auf den Pflegebedürftigen abgeladen. Alle müssten sich früher darüber Gedanken machen, wie man im Alter leben wolle, meint der Sozialwissenschaftler Stefan Sell von der Hochschule Koblenz. Dafür müsse auch rechtzeitig Geld beiseitegelegt werden.
„Der Versuch, die Sozialhilfe-Abhängigkeit von Pflegebedürftigen zu verringern, ist gescheitert“, sagt derweil der Vorsitzende der DAK Gesundheit, Andreas Storm, dem Tsp. Background. Storm bezog sich damit auf am Freitag veröffentliche Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Sozialhilfe. Demnach sind die Ausgaben für die Hilfe zur Pflege im vergangenen Jahr um 27,4 Prozent auf knapp 4,5 Milliarden Euro gestiegen. Grund dafür seien auch die Auswirkungen der Pflegereform zum 1. Januar 2022, in deren Folge im Jahr 2022 die Ausgaben für die Hilfe zur Pflege zunächst stark gesunken waren. Handelsblatt
Indes haben die CDU-Landesparteien in Sachsen und Nordrhein-Westfalen ein Konzept für eine Pflegereform erarbeitet, über das die Welt berichtet. Die pflegebedingten Kosten sollen künftig komplett von der Pflegeversicherung übernommen werden. Kosten für den Bund laut IGES-Institut: rund 16,5 Milliarden Euro allein im Beispieljahr 2026. Im Jahr 2030 läge die Belastung bei 20 Milliarden Euro. Dabei sollen nur die rein pflegebedingten Kosten übernommen werden, nicht die Investitions-, Betriebs- und Verpflegungskosten: "Wenn sich Beitragszahler auch gegen diese Kosten absichern wollen, sollen sie künftig freiwillig bezahlbare Pflegezusatzversicherungen abschließen können, die deren Umfang abdecken“, heißt es in dem Reformpapier.
Quelle: Pressemitteilung vom 05.08.2024
Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.
Heidestraße 40
10557 Berlin
Telefon +49 30 204589-66
Telefax +49 30 204589-33
Die Neue Zürcher Zeitung beschäftigt sich mit der Situation der Pflegeversicherung in Deutschland. Die Zahl der Pflegebedürftigen steige, gleichzeitig trieben Personalnotstand und Bürokratie viele Einrichtungen in die Insolvenz. Für Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverbandes Pflege, ist das bundesweite Heimsterben Resultat der Pflegepolitik der letzten Jahre und der Verantwortungslosigkeit der Pflegekassen. Gegenwärtig fehlen rund 200.000 Pflegekräfte, bis 2049 könnten es bis zu 690.000 sein. Gleichzeitig würden die Kosten für die verschleppten Reformen und die Preissteigerungen auf den Pflegebedürftigen abgeladen. Alle müssten sich früher darüber Gedanken machen, wie man im Alter leben wolle, meint der Sozialwissenschaftler Stefan Sell von der Hochschule Koblenz. Dafür müsse auch rechtzeitig Geld beiseitegelegt werden.
„Der Versuch, die Sozialhilfe-Abhängigkeit von Pflegebedürftigen zu verringern, ist gescheitert“, sagt derweil der Vorsitzende der DAK Gesundheit, Andreas Storm, dem Tsp. Background. Storm bezog sich damit auf am Freitag veröffentliche Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Sozialhilfe. Demnach sind die Ausgaben für die Hilfe zur Pflege im vergangenen Jahr um 27,4 Prozent auf knapp 4,5 Milliarden Euro gestiegen. Grund dafür seien auch die Auswirkungen der Pflegereform zum 1. Januar 2022, in deren Folge im Jahr 2022 die Ausgaben für die Hilfe zur Pflege zunächst stark gesunken waren. Handelsblatt
Indes haben die CDU-Landesparteien in Sachsen und Nordrhein-Westfalen ein Konzept für eine Pflegereform erarbeitet, über das die Welt berichtet. Die pflegebedingten Kosten sollen künftig komplett von der Pflegeversicherung übernommen werden. Kosten für den Bund laut IGES-Institut: rund 16,5 Milliarden Euro allein im Beispieljahr 2026. Im Jahr 2030 läge die Belastung bei 20 Milliarden Euro. Dabei sollen nur die rein pflegebedingten Kosten übernommen werden, nicht die Investitions-, Betriebs- und Verpflegungskosten: "Wenn sich Beitragszahler auch gegen diese Kosten absichern wollen, sollen sie künftig freiwillig bezahlbare Pflegezusatzversicherungen abschließen können, die deren Umfang abdecken“, heißt es in dem Reformpapier.
Quelle: Pressemitteilung vom 05.08.2024
Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.
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