Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, mit dem Deutschen Bürgerpreis 2017 in der Kategorie "Lebenswerk" ausgezeichnet.
Näheres unter folgender Adresse > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=22294
Dr. Volker Gärtner, Vorstandsmitglied der Sparkasse Neuss, nahm die Ehrung vor. - Anwesend waren zahlreiche Gäste, u.a. Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des Rhein-Kreises Neuss, und Reiner Breuer, Bürgermeister der Stadt Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - breites Engagement
Moderator: WernerSchell
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Verdienstorden des Landes NRW für Werner Schell
Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) berichtete am 06.12.2017:
Laschet ehrt "Pflegekämpfer" Werner Schell
Im Zeughaus erhält der Neusser den Verdienstorden des Landes. In der ersten Reihe sitzt sein langjähriger Streitpartner.
Von Clemens Boisserée
Werner Schell und Ministerpräsident Armin Laschet: Der Neusser erhielt den Landesorden. Auch Komiker Dieter Nuhr wurde im Zeughaus ausgezeichnet. NGZfotos: Woi
Neuss - Ein verschmitztes Lächeln konnte sich Werner Schell nicht verkneifen. "Er wird es mit Fassung ertragen haben", sagte der 78-Jährige. Kurz zuvor hatte er vor den Augen von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und aus den Händen von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet den Landesverdienstorden erhalten. Eine "streitbare, unüberhörbare Stimme" sei er für die Pflege, hatte zuvor bereits Laschet in seiner Laudatio im Neusser Zeughaus festgehalten. Das Wort "streitbar" wiederholte der Aachener Landeschef im Laufe der Rede noch ein weiteres Mal.
Aus gutem Grund, wie Schell anschließend einmal mehr unter Beweis stellte: "Das ist natürlich eine schöne Auszeichnung, aber dafür können sich die Bediensteten und Bedürftigen der Pflege zunächst mal wenig kaufen", sagte der Ausgezeichnete – auch im Moment der Anerkennung blieb er im Kampfmodus für sein Anliegen. Seit 40 Jahren engagiert sich Schell für Pflege, für mehr Planststellen, höhere Standards, besser Bezahlung. Dafür erhielt er schon 2013 das Bundesverdientkreuz, "das wird nun mit unserem Verdienstorden gekrönt", sagte Laschet mit einem Augenzwinkern.
Es gehört zu Schells Fähigkeiten, auf der einen Seite als engagierter, leidenschaftlicher und lautstarker Mahner für bessere Bedingungen in der Pflege einzutreten – und auf der anderen Seite dabei auch von seinen zeitweiligen Gegenspielern geschätzt zu werden. So auch vom eingangs erwähnten Hermann Gröhe. Seit ziemlich genau vier Jahren leitet der Neusser CDU-Politiker das Gesundheitsministerium. "Wir fetzen uns immer wieder", sagte Schell nach der Verleihung – was Gröhe nicht bestreiten, aber doch festhalten wollte: "Er hat sich diese Auszeichnung vollauf verdient. Werner Schell ist eine wichtige Stimme, ein unbequemer Mahner, dessen Ungeduld aber für uns in der Politik auch rückgewinnend sein kann."
In diesem harmonischen Tonfall war zuvor bereits der gesamte Nachmittag verlaufen, kurz nachdem Laschet gegen 15.30 Uhr rund 120 Gäste – darunter Schell und 17 weitere besondere Verdienstpersonen aus NRW – im Zeughaus begrüßt hatte.
Einen "globalen Gesundheitsengel aus Nordrhein-Westfalen" nannte er Gertrud Reske aus Voerde, die in Nepal eine Spezialklinik unterstützt, in der Menschen nach Unfällen und Fehlbildungen kostenlos behandelt werden. Comedian Dieter Nuhr bezeichnete Laschet zuvor als "Wohltäter mit Herz und Humor" – der Ratinger ist seit Jahren für die SOS-Kinderdörfer im Einsatz.Nuhr sagte am Rand der Veranstaltung: "Durch diese Arbeit in vielen Ländern dieser Welt, habe ich unser Staatswesen noch mehr zu schätzen gelernt und bin nun sehr stolz, dass mich dieser Staat auszeichnet."
In dieser Stimmung ließ sich dann auch Werner Schell noch zu lobenden Worten unter Neussern hinreißen: "Unter Herrn Gröhe hat sich in der Pflege auch schon ein bisschen was verbessert."
Die18 Ordensträger:
• Elmar Brok, Bielefeld
• Erika Denker, Wilnsdorf
• Wilhelm Adolf Hesse, (Willy), Arnsberg
• Peter Hillebrand, Bergisch-Gladbach
• Prof. Dr. Helmut Hoyer, Hagen
• Wilfried Johnen, Düsseldorf
• Ralf Kersting, Olsberg
• Prof. Wolfgang Löwer, Bonn
• Andreas Meyer-Lauber, Hagen
• Ernst Mommertz, Köln
• Edgar Moron, Erftstadt
• Dieter Nuhr, Ratingen
• Prof. Dr. mult. Hilarion Petzold, Erkrath
• Gertrud Reske, Voerde
• Adelheid Rieffel, Bielefeld
• Werner Schell, Neuss
• Gabriele Thomayer, Dülmen
• Frauke Zottmann-Neumeister, Königswinter
Quelle: Printausgabe der NGZ und > https://www.pressreader.com/germany/neu ... 7881579456
Laschet ehrt "Pflegekämpfer" Werner Schell
Im Zeughaus erhält der Neusser den Verdienstorden des Landes. In der ersten Reihe sitzt sein langjähriger Streitpartner.
Von Clemens Boisserée
Werner Schell und Ministerpräsident Armin Laschet: Der Neusser erhielt den Landesorden. Auch Komiker Dieter Nuhr wurde im Zeughaus ausgezeichnet. NGZfotos: Woi
Neuss - Ein verschmitztes Lächeln konnte sich Werner Schell nicht verkneifen. "Er wird es mit Fassung ertragen haben", sagte der 78-Jährige. Kurz zuvor hatte er vor den Augen von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und aus den Händen von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet den Landesverdienstorden erhalten. Eine "streitbare, unüberhörbare Stimme" sei er für die Pflege, hatte zuvor bereits Laschet in seiner Laudatio im Neusser Zeughaus festgehalten. Das Wort "streitbar" wiederholte der Aachener Landeschef im Laufe der Rede noch ein weiteres Mal.
Aus gutem Grund, wie Schell anschließend einmal mehr unter Beweis stellte: "Das ist natürlich eine schöne Auszeichnung, aber dafür können sich die Bediensteten und Bedürftigen der Pflege zunächst mal wenig kaufen", sagte der Ausgezeichnete – auch im Moment der Anerkennung blieb er im Kampfmodus für sein Anliegen. Seit 40 Jahren engagiert sich Schell für Pflege, für mehr Planststellen, höhere Standards, besser Bezahlung. Dafür erhielt er schon 2013 das Bundesverdientkreuz, "das wird nun mit unserem Verdienstorden gekrönt", sagte Laschet mit einem Augenzwinkern.
Es gehört zu Schells Fähigkeiten, auf der einen Seite als engagierter, leidenschaftlicher und lautstarker Mahner für bessere Bedingungen in der Pflege einzutreten – und auf der anderen Seite dabei auch von seinen zeitweiligen Gegenspielern geschätzt zu werden. So auch vom eingangs erwähnten Hermann Gröhe. Seit ziemlich genau vier Jahren leitet der Neusser CDU-Politiker das Gesundheitsministerium. "Wir fetzen uns immer wieder", sagte Schell nach der Verleihung – was Gröhe nicht bestreiten, aber doch festhalten wollte: "Er hat sich diese Auszeichnung vollauf verdient. Werner Schell ist eine wichtige Stimme, ein unbequemer Mahner, dessen Ungeduld aber für uns in der Politik auch rückgewinnend sein kann."
In diesem harmonischen Tonfall war zuvor bereits der gesamte Nachmittag verlaufen, kurz nachdem Laschet gegen 15.30 Uhr rund 120 Gäste – darunter Schell und 17 weitere besondere Verdienstpersonen aus NRW – im Zeughaus begrüßt hatte.
Einen "globalen Gesundheitsengel aus Nordrhein-Westfalen" nannte er Gertrud Reske aus Voerde, die in Nepal eine Spezialklinik unterstützt, in der Menschen nach Unfällen und Fehlbildungen kostenlos behandelt werden. Comedian Dieter Nuhr bezeichnete Laschet zuvor als "Wohltäter mit Herz und Humor" – der Ratinger ist seit Jahren für die SOS-Kinderdörfer im Einsatz.Nuhr sagte am Rand der Veranstaltung: "Durch diese Arbeit in vielen Ländern dieser Welt, habe ich unser Staatswesen noch mehr zu schätzen gelernt und bin nun sehr stolz, dass mich dieser Staat auszeichnet."
In dieser Stimmung ließ sich dann auch Werner Schell noch zu lobenden Worten unter Neussern hinreißen: "Unter Herrn Gröhe hat sich in der Pflege auch schon ein bisschen was verbessert."
Die18 Ordensträger:
• Elmar Brok, Bielefeld
• Erika Denker, Wilnsdorf
• Wilhelm Adolf Hesse, (Willy), Arnsberg
• Peter Hillebrand, Bergisch-Gladbach
• Prof. Dr. Helmut Hoyer, Hagen
• Wilfried Johnen, Düsseldorf
• Ralf Kersting, Olsberg
• Prof. Wolfgang Löwer, Bonn
• Andreas Meyer-Lauber, Hagen
• Ernst Mommertz, Köln
• Edgar Moron, Erftstadt
• Dieter Nuhr, Ratingen
• Prof. Dr. mult. Hilarion Petzold, Erkrath
• Gertrud Reske, Voerde
• Adelheid Rieffel, Bielefeld
• Werner Schell, Neuss
• Gabriele Thomayer, Dülmen
• Frauke Zottmann-Neumeister, Königswinter
Quelle: Printausgabe der NGZ und > https://www.pressreader.com/germany/neu ... 7881579456
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Zu wenig Pflegepersonal = unzureichende Stellenschlüssel - Filmbeitrag informiert
Chronikbild - 20.01.2018 - bei Facebook
Zu wenig Pflegepersonal = unzureichende Stellenschlüssel - ein Thema, das von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk seit vielen Jahren angesprochen und mit konkreten Handlungsanforderungen unterlegt wird. Ein Filmbeitrag (vom 22.06.2009, 06,45 Minuten) der "Servicezeit Gesundheit", WDR, informiert eindrucksvoll über eine mängelbehaftete Pflegesituation. Die betroffene Schlaganfallpatientin schildert einige Erlebnisse ihres teilweise problematischen Krankenhausaufenthaltes. - An der Situation hat sich bislang leider nichts geändert - im Gegenteil! Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat wiederholt Vorschläge zur Auflösung des Pflegenotstandes unterbreitet und ist zur weiteren Unterstützung entsprechender Maßnahmen durch den neuen Bundesgesundheitsminister bereit.
Film abrufbar >>> https://www.youtube.com/watch?v=H56-r_F6apY
" … wenn die Politik auch in der Pflege weiterhin mit der ´ruhigen Hand` agiert, werden wir eines Tages zu Pflegende exportieren müssen, weil wir in Deutschland keine Pflegenden mehr haben."
Franz J. Stoffer - Dipl.-Volkswirt FJS - Consulting - BALANCE -
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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - breites Engagement
"Altenpfleger haben härteren Job als ich" - so die Bundeskanzlerin Angela Merkel 2013 ... und was ist aus diesem Bekenntnis geworden?
Geändert hat sie und ihr jetzt zuständiger Minister Jens Spahn zu gunsten der Altenpflege nichts Hilfreiches! Im Gegenteil: Die Pflege-Rahmenbedingungen sind bereits aktuell so, dass allein im vergangenen Jahr 9.000 Pflegekräfte aus dem Beruf geflüchtet sind. Und was gelegentlich vergessen wird: Die pflegebedürftigen Menschen und Patienten in den Einrichtungen sind von dem Pflegenotstand unmittelbar mit betroffen. Ein Brief an die Bundeskanzlerin vom 20.08.2018, der aufrütteln sollte, blieb unbeantwortet: > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=22801
Plakat von einer Kölner Pflegedemo
Der BARMER-Pflegereport 2020 hat die prekäre Lage der Profession Pflege noch einmal verdeutlicht: Zehntausende Altenpflegekräfte fallen durch Krankheit und Frühverrentung aus (> https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =3&t=23863 ). Leider ist nicht erkennbar, dass die Groko mit Jens Spahn eine Pflegereform vorbereitet, die diesen Namen verdient. Die Rheinische Post hat die dramatische Notlage im Pflegesystem am 03.05.2021 mit einem Bericht und Kommentierung in Erinnerung gerufen. Vor gut einem Jahr, am Anfang der Pandemie, waren sich noch alle einig: Applaus für die Pflegekräfte! Mehr Geld sollte es auch geben, doch daraus wurde nicht viel. Jetzt zeigt sich, dass sich die Lage weiter verschlechtert hat.
… und eine Umfrage von April 2021 zeigt: Ein Drittel der Intensivpflegenden will Arbeitsstelle aufgeben … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 1062#p1062
"Die politisch Verantwortlichen unterschätzen vollständig, wie erschöpft insbesondere die Pflegenden sind".
Christel Bienstein, Präsidentin DBfK - Zitat in "CAREkonkret" vom 16.04.2021
Eine Pflegereform ist überfällig ... und dafür müssen ausreichend Finanzmittel verfügbar gemacht werden (über Beiträge UND Steuern).
Quellen u.a.:
> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p?f=4&t=22
> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=4&t=109
> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p?f=5&t=23
> https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=23779
> https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=23300
Geändert hat sie und ihr jetzt zuständiger Minister Jens Spahn zu gunsten der Altenpflege nichts Hilfreiches! Im Gegenteil: Die Pflege-Rahmenbedingungen sind bereits aktuell so, dass allein im vergangenen Jahr 9.000 Pflegekräfte aus dem Beruf geflüchtet sind. Und was gelegentlich vergessen wird: Die pflegebedürftigen Menschen und Patienten in den Einrichtungen sind von dem Pflegenotstand unmittelbar mit betroffen. Ein Brief an die Bundeskanzlerin vom 20.08.2018, der aufrütteln sollte, blieb unbeantwortet: > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=22801
Plakat von einer Kölner Pflegedemo
Der BARMER-Pflegereport 2020 hat die prekäre Lage der Profession Pflege noch einmal verdeutlicht: Zehntausende Altenpflegekräfte fallen durch Krankheit und Frühverrentung aus (> https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =3&t=23863 ). Leider ist nicht erkennbar, dass die Groko mit Jens Spahn eine Pflegereform vorbereitet, die diesen Namen verdient. Die Rheinische Post hat die dramatische Notlage im Pflegesystem am 03.05.2021 mit einem Bericht und Kommentierung in Erinnerung gerufen. Vor gut einem Jahr, am Anfang der Pandemie, waren sich noch alle einig: Applaus für die Pflegekräfte! Mehr Geld sollte es auch geben, doch daraus wurde nicht viel. Jetzt zeigt sich, dass sich die Lage weiter verschlechtert hat.
… und eine Umfrage von April 2021 zeigt: Ein Drittel der Intensivpflegenden will Arbeitsstelle aufgeben … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 1062#p1062
"Die politisch Verantwortlichen unterschätzen vollständig, wie erschöpft insbesondere die Pflegenden sind".
Christel Bienstein, Präsidentin DBfK - Zitat in "CAREkonkret" vom 16.04.2021
Eine Pflegereform ist überfällig ... und dafür müssen ausreichend Finanzmittel verfügbar gemacht werden (über Beiträge UND Steuern).
Quellen u.a.:
> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p?f=4&t=22
> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=4&t=109
> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p?f=5&t=23
> https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=23779
> https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=23300