Nationales Gesundheitsportal informiert rund um Gesundheit und Pflege

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Nationales Gesundheitsportal informiert rund um Gesundheit und Pflege

Beitrag von WernerSchell » 14.10.2020, 06:08

Aus Forum:
https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=23784

Bundesminsterium für Gesundheit


Gesundheitsportal geht online
Spahn: „Nur wer informiert ist, kann sich und andere schützen.“


Zum Portal geht es hier: www.gesund.bund.de


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Mit dem 1. September startet das Bundesministerium für Gesundheit ein Nationales Gesundheitsportal: Unter www.gesund.bund.de sollen sich Bürgerinnen und Bürger künftig schnell, zentral, verlässlich, werbefrei und gut verständlich über alle Themen rund um Gesundheit und Pflege informieren können.


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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Gerade die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig seriöse Gesundheitsinformationen sind. Nur wer informiert ist, kann sich und andere schützen. Mit dem Nationalen Gesundheitsportal wollen wir Bürgerinnen und Bürger aber auch jenseits von Corona zu Fragen rund um ihre Gesundheit informieren - schnell, benutzerfreundlich und fundiert. Wer Gesundheit googelt, soll künftig auf dem Nationalen Gesundheitsportal landen.“

Welche Informationen bietet das Nationale Gesundheitsportal?
Auf dem Nationalen Gesundheitsportal können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger ab heute über die häufigsten Krankheitsbilder (u.a. Krebserkrankungen, Herzkreislauferkrankungen oder Infektionserkrankungen) informieren. Außerdem werden zahlreiche Beiträge zu verbrauchernahen Themen wie Pflege, Prävention und Digitalisierung angeboten. Weitere Themenschwerpunkte sollen Schritt für Schritt hinzugefügt und das Spektrum an Angeboten kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Wer betreibt das Portal?
Das Nationale Gesundheitsportal wird in Verantwortung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) betrieben.

Mit dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem Robert Koch-Institut (RKI) standen dem BMG renommierte Content Partner zur Seite. Bei der Arzt- und Krankenhaussuche wird das BMG außerdem durch die „Weisse Liste“ der Bertelsmann Stiftung sowie anerkannte Expertinnen und Experten zu einzelnen Fachthemen unterstützt. Die Inhalte basieren auf aktuellen Forschungsarbeiten und Meta-Studien.

Wer prüft die Qualität der Informationen?
Wenn es um gute Gesundheitsinformationen geht, ist Transparenz und Qualität ganz wichtig. Daher sind alle Prozesse zur Erstellung der Inhalte klar beschrieben. So ist für den Nutzer nachvollziehbar, wer den Beitrag fachlich geprüft hat, wie aktuell der Stand des Artikels ist und auch welche Quellen den Inhalten zugrunde liegen.

Künftig sollen ausgewiesene Experten die Redaktion zu methodischen Fragestellungen bei Erstellung von guten Gesundheitsinformationen unterstützen. Um das Angebot nutzerfreundlich weiterzuentwickeln, sollen fortlaufend Analysen zu zielgruppenorientierten Interessen durchgeführt werden.

Wie funktioniert das Portal technisch?
Das Nationale Gesundheitsportal startet auf dem neusten Stand der Technik. Auch die Vorgaben zur Barrierefreiheit (BITV 2.0) sowie das Angebot der Gebärdensprache werden erfüllt. Alle Videos sind untertitelt.

Alle Server des Portals befinden sich in Deutschland und entsprechen den Sicherheitskriterien des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Es sind ausreichend Serverkapazitäten vorhanden, so dass auch bei einer sehr hohen Belastung durch viele Zugriffszahlen eine reibungslose Nutzung gewährleistet werden kann.


Quelle: Pressemitteilung vom 01.09.2020 > https://www.bundesgesundheitsministeriu ... ortal.html

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Verbraucherzentrale Bundesverband
Pressemitteilung vom 01.09.2020

Eine öffentliche Alternative zu Dr. Google

Statement von Klaus Müller, Vorstand des vzbv, zum Start des Nationalen Gesundheitsportals

Heute startet das neue Nationale Gesundheitsportal des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) mit dem Ziel, Verbraucherinnen und Verbrauchern objektive, verständliche und verlässliche Gesundheitsinformationen zu bieten. Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), begrüßt den Start des Portals:

„Dass es nun eine zentrale unabhängige Anlaufstelle für Verbraucherinnen und Verbraucher gibt, um sich über Gesundheitsfragen zu informieren, begrüße ich sehr. Derartige Portale sind im Ausland oft längst Standard und etabliert.

Nicht zuletzt die Coronapandemie zeigt, wie wichtig es ist, dass Verbraucher qualitätsgesicherte Gesundheitsinformationen bekommen. Die Informationsflut, gerade im Netz, hat nicht wenige Menschen überfordert. Doch auch wenn es jetzt eine weitere, öffentliche Alternative zu „Dr. Google“ gibt: Das Nationale Gesundheitsportal ist noch unbekannt und hat starke und etablierte Konkurrenz. Deshalb braucht das Portal einen Mehrwert gegenüber anderen Angeboten. Für den vzbv sind dies zum Beispiel umfangreichere Möglichkeiten zur Arztsuche oder zum Vergleich von Krankenkassen. Die Daten dafür sind vorhanden, sie müssen nur genutzt werden. Mit der Einbindung der Arzt- und Krankenhaussuche der Weissen Liste ist ein Anfang gemacht, darauf gilt es aufzubauen.

Zudem ist das Portal als rein statische Seite angelegt. Das greift angesichts der fortschreitenden Digitalisierung zu kurz. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sollte die Entwicklung bei Gesundheits-Apps und hinsichtlich der elektronischen Patientenakte zumindest mittelfristig für das Portal mitdenken und einbeziehen.“

Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)
Pressestelle
Rudi-Dutschke-Straße 17
10969 Berlin
Tel.: (030) 25 800-525
www.vzbv.de


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Deutsches Ärzteblatt - 01.09.2020:
Neues Internetportal der Bundesregierung zum Thema Gesundheit gestartet
Berlin – Auf einem neuen Gesundheitsportal der Bundesregierung können sich Bürger seit heute über häufige Krankheiten sowie über Pflege und Prävention informieren. Das Portal soll über die häufigsten Krankheitsbilder wie Krebs, Infektionen oder Herz-Kreis­lauf­Störungen – aber auch über SARS-CoV-2 informieren.
Außerdem werden Beiträge zu Themen wie Pflege, Prävention und Digitalisierung ange­boten. Auch eine Arzt- und Krankenhaussuche ist integriert. Weitere Themen sollen Schritt für Schritt hinzugefügt werden.
... (weiter lesen unter) ... > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/34 ... a42f8ae1c9 bzw. > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/34 ... 69ce30e334
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WernerSchell
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Gesunde Lebensführung stärkt das Immunsystem und kann einige Krankheiten vermeiden helfen oder deutlich Hinauszögern ...

Beitrag von WernerSchell » 14.03.2021, 08:41

Aus Forum:
> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p=527#p527



Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss



Gesunde Lebensführung stärkt das Immunsystem und kann einige Krankheiten, wie z.B. Herz-Kreislaufkrankheiten, Diabetes-Typ2, Krebs und Demenz, vermeiden helfen; zumindest ist ein deutliches Hinauszögern einer Erkrankung erreichbar. Möglich ist auch, dass sich eingetretene Gesundheitsstörungen ganz oder teilweise zurückbilden!


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Solche Erkenntnisse sind bereits länger bekannt und durch Erfahrungen und Studien gut belegt. In zahlreichen Veröffentlichungen, die zum Teil auch im Forum von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk vorgestellt werden, wird dies eindrucksvoll erläutert und bestätigt. FN1)


Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat wiederholt informiert und angemahnt, die Erkenntnisse hinsichtlich einer gesunden Lebensführung in praktisches Handeln umzusetzen. Dabei ist bedeutsam: Je früher man mit entsprechenden Umsetzungsmaßnahmen beginnt, umso wirkungsvoller und nachhaltiger ist der zu erwartende gesundheitliche Erfolg. Richtig ist aber auch, dass eigentlich in jeder Lebensphase auf eine gesunde Lebensführung umgeschaltet werden kann und gesundheitliche Verbesserungen bis ins hohe Alter realisierbar sind.

Im Übrigen: Covid19 lenkt aktuell den Blick auf zwingend notwendige Verhaltensregeln. Infektionen sind aber nur eingeschränkt verhinderbar. Was ergänzend bzw. vorbeugend helfen kann, ist aber eine gesunde Lebensführung. Sie stärkt, konsequent praktiziert, die Abwehrkräfte und ist damit gut geeignet, bei einer Infektion den Krankheitsverlauf abzumildern.
Da sich Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk u.a. als Mitgründer des Runden Tisches Demenz Neuss intensiv mit dem Krankheitsbild „Demenz“ befasst, wird in den nachfolgenden Ausführungen insoweit etwas ausführlicher informiert. Dies auch deshalb, weil in breiten Teilen der Bevölkerung bedauerlicherweise angenommen wird, „Demenz“ könne mit Präventionsmaßnahmen nicht verhindert oder hinausgezögert werden, eine solche Erkrankung sei unabwendbar. Solchen Einschätzungen muss aber widersprochen werden!

Der Neusser Pflegetreff hat am 22.11.2017 das Thema "Prävention und Gesundheitsförderung" aufgegriffen und die Wirkmechanismen einer frühzeitig begonnenen gesunden Lebensführung (richtige - mediterrane - Ernährung, ausreichende Bewegung und Schlaf, Verzicht auf Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum, Vermeidung von negativem Stress, geistige Aktivitäten, Pflege sozialer Kontakte usw.) verdeutlicht. FN2) Gleichwohl eintretende Gesundheitsstörungen (z.B. Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck), seien, so konnte weiter ausgeführt werden, durch eine gesunde Lebensführung günstig zu beeinflussen. Es mache Sinn, möglichst frühzeitig eine gesunde Lebensführung zu praktizieren.

In einer Pressemitteilung vom 29.01.2016 haben Leipziger Demenzforscher der Öffentlichkeit Studienergebnisse zur Prävention vorgestellt. Danach sei die breite Öffentlichkeit häufig der Auffassung, die Alzheimer-Erkrankung sei rein genetisch bedingt, so Dr. Tobias Luck, Leiter der ISAP-Arbeitsgruppe „Epidemiologie und Versorgungsforschung“ und Hauptinitiator der Studie. Die angestellten Berechnungen hätten aber ergeben, dass deutschlandweit rund ein Drittel der Alzheimer-Erkrankungen auf Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht oder Diabetes zurückgehen. Die Forscher plädieren daher dafür, sich in der Prävention von Alzheimer verstärkt auf diese Risiken zu konzentrieren. Diese Zahlen, so die Forscher weiter, müssten hoffnungsvoll gesehen werden. Der starke Einfluss dieser äußeren Faktoren auf das Alzheimerrisiko bedeute nämlich ein hohes Potential zur Vorbeugung, da sie im Gegensatz zu den Genen grundsätzlich beeinflussbar seien. Die Wissenschaftler rechnen daher vor: Wenn es gelingt, die Häufigkeit der Risikofaktoren in der Bevölkerung zu halbieren, könnten theoretisch 130.000 der aktuellen Alzheimerfälle in Deutschland vermieden werden.
„Diese Chance, die Zahl an Alzheimer-Erkrankungen in der Bevölkerung zu verringern, sollte umso mehr Anreiz geben, diese Risikofaktoren zu bekämpfen“, betont Steffi Riedel-Heller, Professorin für Sozialmedizin und ISAP-Direktorin. „Bisher wurde vor allem in die Behandlung von Demenzerkrankungen investiert. Auch ihrer Prävention muss der entsprechende Stellenwert in Forschung und Praxis eingeräumt werden.“
Die Zeitschrift „MDKforum“, Ausgabe 2/2016, hat die Leipziger Studienergebnisse in einem Beitrag „Lässt sich Alzheimer vermeiden?“ aufgegriffen und die Präventionserfordernisse in einem Interview mit Dr. Tobias Luck bekräftigt.

Der 1. Warsteiner Tag der Alterskunde in den LWL-Kliniken stellte ähnliche Informationen über die Vorbeugung von Demenz vor und bekräftigte damit die Feststellungen und Vorschläge der Leipziger Demenzforscher. Das berichtete die Westfälische Rundschau in ihrer Ausgabe vom 23.06.2016.
Die Zeitschrift "CAREkonkret" griff das Thema in ihrer Ausgabe vom 22.07.2016 ebenfalls auf und titelte: "Gesund leben reduziert Demenzrisiko." Gesundheitsbewusste Lebensführung sei nicht nur eine gute Vorsorge gegen Herz-, Kreislauf- und Krebserkrankungen, sondern auch geeignet, Demenzerkrankungen vorzubeugen. Es gehe also letztlich um Maßnahmen, die eine umfassende gesundheitsförderliche Wirkung erzielen können.
In einer Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie e.V. vom 21.09.2016 wurden ebenfalls verstärkte Präventionsanstrengungen eingefordert und in einem Untertitel herausgestellt: "1 Million weniger Alzheimer-Fälle durch gesünderes Leben und mehr Bildung."

Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (Prof. Helmut Schatz, Bochum) äußerte sich in einer Mitteilung vom 23.10.2018 zu der Frage, wie man bis ins hohe Alter geistig fit bleiben kann:
Für ein langes und gesundes Leben empfehlen amerikanische Experten folgendes: Nichtrauchen, ausgewogene Ernährung mit Fisch, Gemüse und Obst, normales Körpergewicht sowie gute Cholesterin-, Blutdruck- und Blutzuckerwerte. Je mehr dieser sieben Kriterien erfüllt werden, desto mehr sinkt das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Auch dem Gehirn tut dieser Lebensstil gut: Eine große Langzeitstudie zeigt, dass Menschen geistig leistungsfähiger bleiben und seltener an Demenz erkranken, je mehr sie den Kriterien entsprechend leben.

Am 14. Mai 2019 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) neue WHO-Leitlinien. Sie werben für mehr körperliche Betätigung und eine gesunde Lebensweise als wichtige Strategien zur Verhinderung einer Demenzerkrankung. In einer dazu veröffentlichten Pressemitteilung heißt es u.a., dass leider viele Demenzpatienten zu spät diagnostiziert werden, wenn die Behandlungsmöglichkeiten bereits weniger wirksam sind. Strategien zur Verringerung des Erkrankungsrisikos, wie eine gesunde Lebensweise durch regelmäßige körperliche Betätigung und der Verzicht auf das Rauchen, seien daher wichtige Elemente. Dr. Daniel Chisholm, Leiter des Programms für Psychische Gesundheit beim WHO-Regionalbüro für Europa, erklärt in dieser Hinsicht: „Die neuen Leitlinien zeigen, dass wir ebenso wie bei anderen Erkrankungen wie Krebs, Diabetes und Schlaganfällen an den Verhaltensweisen ansetzen müssen, die das Risiko einer Demenzerkrankung erhöhen. Hierzu zählen etwa das Rauchen, Bewegungsmangel und eine ungesunde Ernährung.“

In einer Pressemitteilung vom 28.09.2020 hat sich die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) mit der Nationalen Demenzstrategie befasst und u.a. ausgeführt: Die DGN setzt sich dafür ein, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Demenzprävention die Bevölkerung erreichen. Neu ist zum Beispiel der Risikofaktor „Schädeltrauma“ – Helme beim Sport oder im Straßenverkehr schützen nicht nur vor akuten Unfallfolgen, sondern auch langfristig vor einer Demenz. … Obwohl oder gerade weil Demenz (noch) nicht heilbar ist, sind Prävention und Früherkennung ausgesprochen wichtig, denn Entstehung und Verlauf sind in großem Umfang beeinflussbar. Das zeigt der aktuelle „Report of the Lancet Commission 2020“: 40% aller Demenzfälle könnte verhindert oder zumindest deutlich hinausgezögert werden, wenn alle Risikofaktoren vermieden bzw. minimiert werden. Die Experten ergänzten die bisher bekannten neun modifizierbaren Risikofaktoren um drei neue: Schädel-Hirn-Trauma, Luftverschmutzung und exzessiver Alkoholkonsum (> 21 Alkoholeinheiten pro Woche). Bereits 2017 wurden folgende Faktoren identifiziert (Reihenfolge nach abnehmender Einflussstärke): Schwerhörigkeit, niedriger Bildungsstand, Rauchen, Mangel an sozialen Kontakten, Depression, Hypertonie, Übergewicht, körperliche Inaktivität und Diabetes mellitus. In der Summe gehen bis zu 40% der Demenzerkrankungen zu Lasten der genannten Faktoren. Wie die Autoren ausführen, ist es im Leben nie zu spät, mit einer Demenz-Prävention zu beginnen. Bedeutsam für den Alltag ist der neu identifizierte Risikofaktor Kopfverletzungen (z.B. im Straßenverkehr und im Sport). „Das zeigt, dass Fahrradhelme oder Helme bei bestimmten Risikosportarten einen Schutz vor späteren Demenzerkrankungen darstellen“, kommentiert Professor Dr. Peter Berlit, Generalsekretär der DGN. „Auch der schädigende Einfluss von Alkohol und Luftverschmutzung sollte breit kommuniziert werden.“

Die Krankenversicherung hat als Solidargemeinschaft die Aufgabe, die gesundheitliche Eigenkompetenz und Eigenverantwortung der Versicherten zu fördern (§ 1 Sozialgesetzbuch - SGB V). Die Versicherten sind folgerichtig vom Gesetzgeber für ihre Gesundheit mitverantwortlich erklärt worden; sie sollen durch eine gesundheitsbewusste Lebensführung, durch frühzeitige Beteiligung an gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen sowie durch aktive Mitwirkung an Krankenbehandlung und Rehabilitation dazu beitragen, den Eintritt von Krankheit und Behinderung zu vermeiden oder ihre Folgen zu überwinden. Die Krankenkassen haben den Versicherten dabei durch Aufklärung, Beratung und Leistungen zu helfen und auf gesunde Lebensverhältnisse hinzuwirken.

Mit Aufklärungs- und Einübungskampagnen zur Prävention und Gesundheitsförderung sollte bereits im Kindergartenalter begonnen werden. „Gesundheit“ sollte im Übrigen zu einem Unterrichtsfach an Schulen, als Inhalt in den Lehrplan aufgenommen und Teil der Lehrer- und Erzieherausbildung werden. Eine gesunde Lebensführung kann sogar bei älteren pflegebedürftigen Menschen eine Verbesserung der körperlichen und sonstigen Beeinträchtigungen bewirken. Deshalb animieren u.a. das Präventionsgesetz (PVG), § 20ff. SGB V, § 84 SGB IX, § 5 SGB XI und der "Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen" ergänzend zu entsprechenden Angeboten.

Neue kaum bekannte Erkenntnisse der Epigenetik zeigen im Übrigen auf, dass die Lebensführung bis in das hohe Alter mutmaßlich einen positiven Einfluss auf die Gene hat. Viele Krankheiten - vermutlich sogar die meisten - entwickeln sich nach neuen Erkenntnissen in einem Wechselspiel von Genom und Umwelt. Besonders sensibel auf Umwelteinflüsse reagiert der Mensch in Phasen der Organreifung, also im Mutterleib, nach der Geburt und in der frühen Kindheit. (Prof. Dr. med. Andreas Plagemann, Klinik für Geburtsmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin). Insoweit informiert eine Buchveröffentlichung von Peter Spork mit dem Titel "Gesundheit ist kein Zufall - Wie das Leben unsere Gene prägt - Die neuesten Erkenntnisse der Epigenetik" (DVA, März 2017).

"Unser Gesundheitssystem wird momentan extrem belastet durch sehr teure Medikamente, vor allem Krebsmedikamente. Wenn die Menschen nicht klug sind und selbst auf Prävention achten, wird das Gesundheitswesen in Zukunft nicht mehr bezahlbar sein. Mit Prävention spart man nicht nur Geld, sondern sich selbst auch sehr viel Leid und Verzweiflung." - Dr. med. Marianne Koch, Internistin (siehe auch das "Das Vorsorge-Buch" von Dr. med. M. Koch; dtv 2016).

Eine weitere bemerkenswerte ärztliche Aufmunterung darf mit Rücksicht auf die vielfach beklagte Polypharmazie nicht unerwähnt bleiben: "Statt Betroffene übermäßig mit Medikamenten vollzupumpen, sollte Musik als Medikament genutzt werden." - Zitat: Dr. Eckart von Hirschhausen" in Zeitschrift "CAREkonkret" vom 11.11.2016.

Um das Thema „gesunde Lebensführung“ voran zu bringen, wurde in den zurückliegenden Jahren u.a. beim Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen angeregt, das Schulfach "Gesundheit" anzubieten. Dabei, so wurde ausgeführt, könnten umfänglich Informationen zur Prävention und Gesundheitsförderung vermittelt und z.B. im Rahmen von "Bewegungstherapie" (Sport) geübt werden. Die richtige Ernährung sei zunehmend notleidend und verdiene mehr Aufmerksamkeit. Es ist gut belegt, dass mit Prävention und Gesundheitsförderung möglichst früh begonnen werden sollte, um so die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten tunlichst zu vermeiden. - Leider hat der sich anschließende Schriftwechsel zum Thema Schulfach „Gesundheit“ keine positive Rückmeldung seitens des Ministeriums zur Folge gehabt.

Inzwischen gibt es aber immer wieder besorgniserregende Mitteilungen, dass die Gesundheit unserer Kinder mehr als notleidend ist (zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung – zu viel Zucker usw.) und folgerichtig mehr Maßnahmen zur Aufklärung bezüglich einer gesunden Lebensführung geboten erscheinen. Bereits jedes 6. Kind ist übergewichtig und jedes 4. Kind ist chronisch krank. Fast jeder zweite Schüler leidet unter Stress … Tendenz all dieser Probleme: Zunahme!

Bei solchen Erkenntnissen ist bedeutsam, dass die gesundheitlichen Fehlentwicklungen im Kindes- und Jugendalter später kaum noch behoben werden können. Wir schliddern daher offensichtlich in eine Gesellschaft mit zahlreichen kranken Menschen hinein, deren Krankheitskosten auch durch solidarische Finanzierungen nicht mehr angemessen aufgefangen werden können. Den Gesundheits- und Pflegesystemen droht schlicht der Kollaps. Hinzu kommt, dass den Versorgungssystemen immer mehr Leistungen aufgebürdet werden, die von zukünftigen Generationen nicht mehr zu finanzieren sein werden.

Der "Nationale Aktionsplan Gesundheitskompetenz" zeigt im Übrigen eindrucksvoll auf, dass mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung bereits jetzt über eingeschränkte Kenntnisse hinsichtlich der Anforderungen an eine gesunde Lebensführung verfügt und bei Gesundheitsproblemen und Krankheiten erhebliche Schwierigkeiten hat, die nötige Unterstützung zu sichern bzw. sich in unserem komplexen Gesundheitssystem zurechtzufinden.

Es ist daher dringend geboten, jetzt mit geeigneten Maßnahmen gegen zu steuern. Eine dieser Maßnahmen kann in der frühzeitigen Gesundheitsbildung der jungen Menschen durch Gestaltung eines Schulfaches „Gesundheit“ gesehen werden. Dabei ist folgende Erkenntnis von Bedeutung: Bildung (und damit auch die Gesundheitsbildung) ist die treibende Kraft hinter dem Zugewinn an Lebensjahren. Eine Studie des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital in Wien bestätigte dies mit neuen Zahlen.

91 Prozent der Deutschen meinen übrigens, dass Kinder in der Schule die Grundlagen guter Ernährung erlernen sollten. Das geht aus dem Ernährungsreport 2018 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hervor. Inzwischen hält auch die Bundesärztekammer ein Schulfach „Gesundheit“ für zwingend erforderlich. Dazu schrieb die Ärzte Zeitung am 01.07.2019 u.a.: „Gesundheit sollte ein eigenständiges Lehrfach an Schulen werden, fordert BÄK-Chef Dr. Klaus Reinhardt“. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte macht seit Jahren auf die Erfordernisse von umfassenden Präventionsmaßnahmen aufmerksam. Es gibt bezüglich solcher Handlungserfordernisse kaum Erkenntnisprobleme.

Eine aktuelle Studie bringt die Erfordernisse, Kinder vor ungesunder Ernährung zu bewahren, auf den Punkt: Kinderärzte, Wissenschaftler und AOK fordern ein Verbot von Kindermarketing für Fast Food, Snacks und Süßes. Kinder sehen nämlich pro Tag 15 Werbungen für ungesundes Essen. Die von Kindern gesehene Lebensmittelwerbung in TV und Internet ist zu 92 Prozent für Fast Food, Snacks und Süßes. Die Zahl der ungesunden Spots pro Stunde Fernsehen ist um 29 Prozent gestiegen. Folgerichtig fordern Kinderärzte, Wissenschaftler und AOK ein Verbot von Kindermarketing für Dickmacher (Quelle: Presseinfo der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) c/o Deutsche Diabetes Gesellschaft vom 11.03.2021).



Zusammenfassend werden (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) einige Schwerpunkte einer gesunden Lebensführung vorgestellt.


Gesunde artgerecht Ernährung:

Am 19.06.2019 hat sich der Bundestags-Ausschuss für Landwirtschaft und Ernährung mit dem Thema befasst. In einer dazu verfassten Mitteilung des Deutschen Bundestages heißt es u.a.:

In der frühen Kindheit, während der Schwangerschaft und im Säuglingsalter werden die Grundlagen für ein gesundes Leben gelegt. Darüber waren sich die Sachverständigen in einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft am Montag einig. Der Ausschuss befasste sich unter dem Vorsitz von Alois Gerig (CDU) mit drei Anträgen der Oppositionsfraktionen FDP zum Thema gesunde Ernährung. "Gute Ernährung zu stärken ist ein großes Thema für die ganze Gesellschaft", sagte Gerig. Gerade Kinder und Jugendliche sowie Einkommensschwache gelte es mitzunehmen und ihnen zu ermöglichen, an einer abwechslungsreichen und gesunden Esskultur teilzunehmen.
Die angehörten Sachverständigen kritisierten, dass die bisherigen Maßnahmen seitens der Politik sich zu stark auf Appelle und das Prinzip der Freiwilligkeit verließen. Die Vorschläge der Experten an den Gesetzgeber für mehr verbindliche Vorgaben reichten von einem kostenlosen Essensangebot in Schulen und Kitas bis hin zu einer Besteuerung von zuckerhaltigen Softdrinks. Unisono forderten die Fachleute zudem, mehr Geld auszugeben, um mit neuen Forschungsvorhaben die Datenlage zu verbessern. Wie schlecht es um die Datenlage in einigen Bereichen, wie beispielsweise bei der Mangelernährung der Senioren, bestellt sei, darauf verwies Ulrike Arens-Azevedo, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. "Um eine gemeinsame Strategie zu entwickeln, braucht man handfeste Daten." Auch Hans-Konrad Biesalski, Ernährungsmediziner von der Universität Hohenheim, betonte, dass ein zusätzlicher Bedarf an Daten für die Forschung herrsche, vor allem bei Kleinkindern. Aber bereits jetzt könne man mit neuen Maßnahmen beginnen und Kitas, Schulen und Familien mehr Wissen zum Thema gesunde Ernährung vermitteln. Er warb zudem
für kostenlose Ernährung in Kitas und eine Steuer auf Softdrinks. "Damit erreichen Sie bereits einen Großteil der Zuckerquellen", so der Ernährungsmediziner. Zucker führe zu kindlichem Übergewicht. Biesalski warnte aber auch, bei der Gesetzgebung über das Ziel hinauszuschießen. So gefährde man beispielsweise die ausreichende Versorgung mit Jod, sobald man versuche, den Salzkonsum einzuschränken.
Regina Ensenauer vom Klinikum der Universität München erläuterte, wie sehr sich bereits eine ungünstige Ernährung werdender Mütter auf den gesamten Lebensverlauf ihrer Kinder auswirken. Bereits während der Schwangerschaft und der frühesten Kindheit würden entscheidende Weichen gestellt. "Insbesondere die früheste Lebensphase ist wichtig. In den ersten 1.000 Tagen modelliert sich der Organismus", so die Kinderärztin. Während Übergewicht einen ungünstigen Einfluss habe, fördere das Stillen die Entwicklung. Aber auch dabei gelte: Je ausgewogener die Nahrungsaufnahme der Mutter, desto besser für die Entwicklung des Kindes. Ohne Verbote auszusprechen, könne man mit einer Zuckersteuer eine sinnvolle Regulierungswirkung erzielen, sagte Hans Hauner von der Technischen Universität München. Mehr als 40 Länder praktizierten dies bereits. Das Angebot ungesunder Lebensmittel sei heute unglaublich hoch. "Noch nie waren wir so sehr von schlechten Lebensmitteln umgeben." Am wirksamsten sei eine Steuer auf Inhaltsstoffe zudem bei der Hauptzielgruppe politischer Maßnahmen der sozial Schwächeren, die mehr zuckerhaltige Getränke konsumieren würden. Diese Produkte würden dann einfach weniger gekauft. Der Bereich der Ernährung als Faktor für die Gesundheit sei lange unterschätzt worden, sagte Hauner. Mehr als 20 Prozent aller Todesfälle weltweit könnten auf schlechte Ernährung zurückgeführt werden.
Gerhard Koch, ehemaliger Chefarzt der Kinderklinik am Allgemeinen Krankenhaus Hagen, wies vor allem auf die Bewegungslosigkeit als Ursache für Übergewicht hin. "Wir müssen uns mehr bewegen". Kinder bräuchten dazu eine bewegungsfreundliche Umgebung, Spielplätze vor dem Haus, auf der Straße und müssten zudem ihren Schulweg sicher zu Fuß zurücklegen könne. Die Stadtplanung sei gefordert. Bis vor 70 Jahren haben der Mensch in der Evolution noch nie mit zu vielen Nahrungsmitteln klarkommen müssen, sagte Koch. Der gesamte Stoffwechsel sei genetisch darauf ausgerichtet, nicht zu verhungern. Noch 1920 sei jeder im Durchschnitt 20 Kilometern pro Tag zu Fuß gegangen. "In den letzten 70 Jahren hat sich das dramatisch verändert. Aber unsere Genetik steuert nicht nach." Wohin der Bewegungsmangel und falsche Ernährungsgewohnheiten führen unterstrich Kai Kolpatzik, Arzt und Gesundheitswissenschaftler: Die Bevölkerung werde immer übergewichtiger, mittlerweile sei jedes siebte Kind übergewichtig. Übergewicht und Adipositas aber zögen im Lauf des Lebens Folgeerkrankungen nach sich, verursachten unnötiges individuelles Leid und hohe Kosten für die Gesellschaft. Auch er plädierte dafür, den Zuckergehalt in Getränken zu verringern.
Andrea Lambeck vom Berufsverband Oecotrophologie e.V. stellte fest, dass das Ernährungswissen nicht mehr selbstverständlich von Generation zu Generation weitergegeben werde. Kenntnisse über Lebensmittel und Ernährung würden Menschen zunehmend aus den Medien, vor allem auch aus den Sozialen Medien, sowie über Werbung und nicht über die klassischen Bildungsinstitutionen erhalten. Problematisch sei dabei, dass die Qualität der Informationen nicht immer gesichert sei. Peter Nawroth vom Universitätsklinikum Heidelberg warnte davor, die Lösung in bevormundenden Maßnahmen zu suchen. Das Essverhalten vieler Menschen könne durch eine Verbesserung der Lebensbedingungen durch sozialpolitisches Handeln effektiver beeinflusst werden. Fehlernährung sei häufig ein Problem der benachteiligten, psychisch kranken, einsamen Menschen.

Die Deutsche Hochdruckliga hat in einer Pressemitteilung vom 11.01.2019 näher ausgeführt, dass u.a. eine gesunde, ausgewogene Kost wichtig sei, um Krankheiten/Risikofaktoren, wie z.B. Bluthochdruck, vorzubeugen. Eine gesunde Ernährung müsse sich an den folgenden „10 Geboten“ ausrichten:
1. Wenig gesättigte Fettsäuren (sind in Fleisch- und Milchprodukten enthalten) essen: Sie sollten maximal 10% der Gesamtenergiezufuhr ausmachen und daher so oft wie möglich durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren, besonders Omega-3-Fettsäuren, enthalten in Fisch, pflanzlichen Ölen, Nüssen, ersetzt werden.
2. Trans-Fettsäuren auf ein Minimum beschränken – sie entstehen beim Braten und bei der industriellen Fetthärtung und erhöhen das Gesamtcholesterin.
3. Kochsalz auf 5-6 g pro Tag beschränken.
4. Viele Ballaststoffe zu sich nehmen (30-45 g, vorzugsweise Vollkornprodukte).
5. Zwei Portionen Obst am Tag essen.
6. Drei Portionen Gemüse am Tag essen.
7. Ein bis zwei Portionen Fisch pro Woche essen.
8. 30 Gramm ungesalzene Nüsse pro Tag essen.
9. Alkoholkonsum stark begrenzen (Frauen: 10 Gramm, entspricht ca. einem achtel Liter Wein; Männer: 20 Gramm, entspricht ca. einem viertel Liter Wein).
10.Gesüßte Softdrinks nach Möglichkeit ganz vermeiden

In einer Pressemitteilung der Universität Bonn vom 12.04.2019 wird u.a. ausgeführt, dass die Zuckerzufuhr bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland über den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt. Eine hohe Zuckerzufuhr wird mit einem höheren Risiko für verschiedene Krankheiten wie Zahnkaries, Übergewicht und Adipositas sowie Herzkreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Aus diesem Grund begrenzte die Weltgesundheitsorganisation 2015 die Zufuhrempfehlung von freiem Zucker auf maximal zehn Prozent der Tagesenergieaufnahme. Seit 2018 schließt sich die Deutsche Gesellschaft für Ernährung dieser Empfehlung an. Mit freier Zucker ist der Zucker in der Nahrung gemeint, der vom Hersteller oder bei der Zubereitung im Haushalt zugefügt oder der natürlich in Säften enthalten ist. Der Gesamtzucker berücksichtigt dagegen den kompletten Zuckergehalt eines Lebensmittels einschließlich der natürlich enthaltenen Zucker.

Die NDR-Visite, hat in einer Sendung am 01.01.2019 den hohen Zucker-Verbrauch in Deutschland beklagt. Durchschnittlich esse jeder Bundesbürger pro Kopf fast 120 Gramm Zucker am Tag. Die Weltgesundheitsorganisation WHO halte das für zu viel. Sie empfehle Erwachsenen, nicht mehr als 50 Gramm Zucker pro Tag zu essen - idealerweise sogar nicht mehr 25 Gramm. Das entspreche etwa sechs Teelöffeln Zucker oder acht Zuckerwürfeln. Gemeint sei zugesetzter Zucker in Speisen und Getränken und Zucker, der in Honig und Saft enthalten ist. Der natürliche Zuckergehalt in Milch, Obst und Gemüse hingegen wird nicht mitgezählt. Zucker sei zwar wichtiger Energielieferant, aber wir verbrauchen zu wenig davon. Deshalb lagere der Körper den Stoff als eiserne Reserve für schlechte Zeiten in Form von Fett zum Beispiel in der Leber ein. Ein ständig hoher Zuckerspiegel im Blut schädige alle gut durchbluteten Organe wie Nieren, Augen, Blutgefäße, Nerven. Das könne zur Erblindung, Durchblutungsstörungen, Nervenschmerzen bis hin zu einer Nierenschädigung führen.
Wer abnehmen und gesundheitliche Risiken verringern möchte, solle seine Ernährung und Lebensweise in kleinen Schritten langfristig verändern:
• auf Snacks zwischendurch verzichten
• höchstens drei Mahlzeiten pro Tag
• wenig Fleisch essen, viel Obst und Gemüse
• selbst kochen, keine Fertiggerichte
• 10.000 Schritte am Tag gehen - mit 3.000 Schritten beginnen, dann kontinuierlich erhöhen

Im Übrigen: Intervallfasten hilft nicht nur beim Abnehmen. Studien zeigen, dass die regelmäßige Unterbrechung der Nahrungsaufnahme auch die Selbstreinigung der Zellen fördert (Autophagie). Je mehr Autophagie in einem Organismus abläuft, desto älter wird er und desto gesünder bleibt er. Durch Fasten lässt sich die Autophagie stimulieren: Der zeitweise Verzicht verschafft dem Körper und seinen Zellen eine Ruhepause vom Energiestoffwechsel.
Intervallfasten ist für viele das perfekte Mittel, wenn es ums Abnehmen geht. Bekannt ist vor allem die 16:8-Methode, bei der man 16 Stunden fastet und dann 8 Stunden essen darf. Das Fasten gilt dabei als wahres Wundermittel. Der Zucker- und Cholesterinstoffwechsel wird angeregt, dadurch verbessern sich auch Cholesterin- und Blutzuckerwerte, das Diabetesrisiko sinkt, die Leber wird entlastet und der Blutdruck wird abgesenkt – und das sind nur einige positive Folgen, die mit dem Fasten einhergehen können. In der Wissenschaft beschäftigt man sich aber auch immer wieder mit der Frage, ob das Fasten auch verjüngend wirken kann.

Alzheimer im frühen Stadium kann durch spezielle Ernährung verzögert werden. So lautet die Überschrift einer Pressemitteilung Prof. Tobias Hartmann – der Universität des Saarlandes vom 05.11.2020. Es wird in der Pressemitteilung u.a. ausgeführt:
Eine Demenz ist bisher nicht heilbar und auch mit Medikamenten kaum zu behandeln. Im frühen Stadium lässt sich der Verlauf einer Alzheimer-Erkrankung jedoch mit einem speziellen medizinischen Nahrungsmittel verzögern. Bei Versuchspersonen, die dieses Mittel über einen längeren Zeitraum einnahmen, ließ die geistige Leistungsfähigkeit deutlich langsamer nach als in einer Kontrollgruppe, die nur ein Placebo erhielt. Das ist das Ergebnis der europäischen Studie LipiDiDiet, bei der 311 Patienten an elf Kliniken bisher drei Jahre lang beobachtet wurden. Die Forschungsergebnisse wurden jetzt in dem renommierten internationalen Journal „Alzheimer’s & Dementia“ veröffentlicht. … „Bei den Patienten mit dem Nährstoffcocktail schrumpften die Gehirne der von Alzheimer betroffenen Teilnehmer um 20 Prozent weniger als bei der Vergleichsgruppe, der Veränderungsprozess im Gehirn konnte also deutlich verlangsamt werden. Noch wichtiger war, dass die Hirnleistung während der drei Jahre zwischen 40 bis 70 Prozent weniger nachließ als bei den nicht behandelnden Probanden“, erläutert Hartmann. „Die positiven Effekte der Behandlung zeigten sich besonders deutlich bei den Teilnehmern, die in einem sehr frühen Alzheimer-Stadium damit beginnen konnten. Zudem konnten wir, was uns selbst überraschte, feststellen, dass die Wirkungen im Laufe der Behandlungszeit zunahmen und sich nicht nur im Bezug auf das Gedächtnis, sondern auch auf andere kognitive Bereiche ausweiteten, je länger die Behandlung andauerte“, erklärt Hartmann. Die Probanden konnten zum Beispiel alltägliche Herausforderungen, wie Rechnungen bezahlen, sich den Weg merken oder auch mit Notfällen umgehen, besser bewältigen als die Kontrollgruppe.
Das für die Behandlung der Alzheimer-Patienten eingesetzte Nährstoffgemisch „Fortasyn Connect“ enthält eine spezielle Kombination aus essentiellen Fettsäuren, Vitaminen und anderen Nährstoffen. Dazu zählen Docosahexaensäure, Eicosapentaensäure, Uridinmonophosphat, Cholin, die Vitamine B12, B6, C, E und Folsäure sowie Phospholipide und Selen. Frühere präklinische Forschungen des LipiDiDiet-Konsortiums und anderer Laboratorien, etwa des Massachusetts Institute of Technology (MIT), haben gezeigt, dass diese Nährstoffe eine Reihe von für Alzheimer typische Hirnveränderungen reduzieren. Weitere klinische Studien zeigten zudem positive Ergebnisse bei Gedächtnis- und EEG-Messungen, die auf erhöhte Hirnaktivitäten der behandelten Versuchspersonen hinwiesen.

Vollwertig essen und trinken hält gesund, fördert Leistung und Wohlbefinden. Wie sich das umsetzen lässt, hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in 10 Regeln formuliert:
• Lebensmittelvielfalt genießen
• Gemüse und Obst – „nimm fünf am Tag“
• Vollkorn wählen
• Mit tierischen Lebensmitteln die Auswahl ergänzen
• Gesundheitsfördernde Fette nutzen
• Zucker und Salz einsparen
• Am besten Wasser trinken
• Schonend zubereiten
• Achtsam essen und genießen
• Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben
Weitere Informationen dazu sind auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Ernährung abrufbar!



Bewegung/Sport schützt Zellen im Körper vor Alterung:

Regelmäßiger Sport kann das biologische Alter senken. Studien zeigen: Selbst wer erst ab einem Alter von 50 anfängt, Sport zu treiben, kann die Fitness seiner Zellen verbessern und den Alterungsprozess verlangsamen. Als besonders wirkungsvoll gelten Ausdauersportarten wie Jogging und Schwimmen, aber auch Krafttraining.

Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wollten herausfinden, was im Körper passiert, wenn man anfängt, regelmäßig Sport zu treiben. 67 Mitarbeiter der MHH mussten deshalb täglich eine halbe Stunde auf dem Ergometer radeln. Innerhalb von sechs Monaten verringerte sich das biologische Alter der Studienteilnehmer um bis zu 15 Jahre:
• Die Funktion der linken Herzkammer verbesserte sich, der Ruhepuls sank und der Kreislauf verbesserte sich deutlich.
• Der Blutdruck stieg mit der Belastung stark an, und fiel danach wieder ab. Bei einigen Teilnehmern sank der Blutdruck unter das Ausgangsniveau - und blieb durch das Training langfristig gesenkt.
Für die Praxis sind die Studienergebnisse eine große Hilfe: Mediziner können nun besser voraussagen, ob ein Bluthochdruck-Erkrankter von regelmäßigem Sport profitieren wird - oder ob Medikamente gegen Bluthochdruck sinnvoller sind.

Wie Sport die Alterung von Zellen beeinflussen kann, haben Forscher am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg untersucht. Gegenstand ihrer Forschung war das Innere des Zellkerns von weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Dort lagern die Chromosomen, die die Erbinformation (DNA) enthalten. Jedes Chromosom hat am Ende seiner DNA-Stränge sogenannte Telomere. Sie schützen die DNA ähnlich wie die Kappen am Ende von Schnürsenkeln. Doch mit jeder Zellteilung verkürzen sich die schützenden Telomere, sodass die natürliche Alterung der Zelle voranschreitet. Durch den regelmäßigen Sport ließ sich die Zellalterung deutlich reduzieren. Alle Studien-Probanden hatten am Ende jüngere Zellen, als die Vergleichsgruppe, die nicht trainierte. Vor allem Ausdauertraining führte zu einer Verlängerung der Telomere um 15 bis 20 Prozent.

Wer mit 50 Jahren nach langem Nichtstun mit regelmäßigem Ausdauersport oder Kraftsport beginnt, kann mit 80 immer noch genauso fitte Zellen haben wie mit 50. Dazu sollte man etwa alle zwei Tage für mindestens 30 Minuten Sport treiben. Vor Trainingsstart ist eine medizinische Kontrolle beim Hausarzt sinnvoll. Wichtig: Wird nicht regelmäßig trainiert, nehmen die positiven Effekte schnell wieder ab. Um die Motivation zu erhöhen, am besten in einer Gruppe oder mit einem Partner trainieren.

Ein Spaziergang ist gesund – hört sich banal an, wird aber von vielen Menschen unterschätzt und kommt zu kurz. Doch mehrere Studien weisen nicht nur positive Effekte auf die körperliche Gesundheit nach, auch die geistige Gesundheit gewinnt. Wer draußen spazieren geht, bringt seinen Kreislauf in Schwung, der Stoffwechsel wird angekurbelt, die Lungen füllen sich mit frischer Luft und wenn man mehr Sauerstoff ins Blut bekommt, ist der Körper einfach vitaler und stärker. Nicht zu vergessen: das Tageslicht, wir brauchen die UV-Strahlen für die Vitamin-D-Synthese. Und wer bewusst und staunend die Umwelt wahrnimmt – Tiere oder Pflanzen beobachtet – der bekommt aktiv den Kopf frei.

"HERZheute“, Die Zeitschrift der Deutschen Herzstifung, 3/20, befasste sich mit dem Thema, wie viele Schritte am Tag zur gesunden Lebensführung beitragen sollen. Es wird u.a. wie folgt informiert: "Wer mehr zu Fuß geht, lebt länger. Das verheißen die Ergebnisse einer Studie mit nahezu 5.000 Teilnehmern, die Anfang des Jahrhunderts über 40 Jahre alt waren und seinerzeit für bis zu sieben Tage einen Bewegungssensor trugen. Die im Fachblatt ´Jama` veröffentlichte Auswertung der Daten zeigt: In der Gruppe, deren Teilnehmer am Tag durchschnittlich nur 4000 Schritte absolvierten, waren bis heute mehr verstorben, als in der Gruppe, die täglich 8000 Schritte gingen. Noch deutlicher sank die Mortalität in der Gruppe, die es auf stolze 12.000 Schritte und mehr pro Tag brachte, insbesondere die Sterblichkeit infolge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Entscheidend scheint zu sein, wie viel Schritte man geht, die Intensität erwies sich in der Studie als unerheblich."

Zur o.a. Studie gibt es weitere Berichte, u.a. in "welt.de", veröffentlicht am 27.03.2020. Dort kann man in einem Beitrag von Alice Lanzke nachlesen: Es gibt unterschiedliche Empfehlungen zur Zahl der Schritte, die man seiner Gesundheit zuliebe täglich gehen sollte. Eine aktuelle Studie kommt zu dem Schluss: Mehr ist besser. Wer mehr geht, lebt gesünder. Das belegt eine aktuelle Studie, der zufolge eine höhere tägliche Schrittzahl mit einer geringeren Sterblichkeit verbunden ist. Insbesondere bei Menschen, die 12.000 Schritte und mehr am Tag machten, sei die Mortalität und hier insbesondere die in Folge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich gesenkt, berichten die Wissenschaftler im Fachblatt „JAMA“. Unerheblich sei dabei die Intensität der Schritte.



Schlaf:

Schlaf ist eine tragende Säule der Gesundheit – genau wie z.B. Ernährung und Bewegung. Aber in unserer Gesellschaft hat die Nachtruhe oft einen geringen Stellenwert. Es erscheint daher wichtig aufzuzeigen, dass unzureichender Schlaf bzw. Störungen des Schlafs das Wohlbefinden stark beeinträchtigen können.

Schlaf ist lebenswichtig. Er verlängert unser Leben, schützt vor Alterskrankheiten, stärkt das Gedächtnis, steigert unsere Leistungsfähigkeit, macht schlank und schön (Quelle: Schlafexperte Dr. Hans-Günter Weeß).

Nach den Ergebnissen einer Studie der Universität Basel und der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel, veröffentlicht in der Fachzeitschrift «Current Biology»; ist davon auszugehen, dass viele Schlafstörungen heute Resultat unseres modernen Lebensstils sind, der auf Leistung und pausenlose Aktivitäten setzt. Dabei würden Arbeitsrhythmus und Freizeitverhalten oft einen Takt vorgeben, der mit der inneren biologischen Uhr des Körpers in Konflikt steht. Wenn die Unterschiede in Schlafenszeit und Schlafdauer zwischen Arbeitstagen und freien Tagen zu groß werden, dann führe dies zu einem «sozialen Jetlag» (so u.a. die Infos in einer Pressemitteilung vom 11.06.2020).

Stress im Job oder private Sorgen bringen Menschen um ihre Nachtruhe. Doch auch Depressionen, Schilddrüsen- oder Herz-/Kreislauferkrankungen können der Auslöser sein: Immer mehr Berufstätige leiden unter Schlafproblemen. Die Fallzahlen haben sich in den vergangenen 15 Jahren mehr als verdreifacht. Das hat das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF-Institut) der AOK Rheinland/Hamburg herausgefunden. Ausgewertet wurden die Daten etlicher Tausend Arbeitnehmer zwischen Rhein und Ruhr (Quelle: Pressemitteilung vom 28.09.2020). Etwa jeder dritte Erwachsene kämpft mit Ein- oder Durchschlafstörungen, bei nahezu jedem zehnten ist der Schlafmangel so groß, dass er tagsüber müde und energielos ist. Das wirkt sich auch auf das Arbeitsleben aus. Immer häufiger führen Schlaflosigkeit und die damit verbundenen gesundheitlichen Beschwerden zu Attesten. In der Gruppe der Krankheiten des Nervensystems und der Sinnesorgane rangieren organische Schlafstörungen bereits auf Rang zwei, direkt hinter der Migräne, wenn es um die Gründe für eine Krankschreibung geht. So belegen es die Zahlen der AOK Rheinland/Hamburg. Es wird daher gewarnt: „Dauerhafter Schlafmangel wirkt sich negativ auf den Organismus aus. Insbesondere auf das Immunsystem, den Stoffwechsel, Herz und Kreislauf, aber auch auf das Gehirn. Das Risiko für ernsthafte Erkrankungen steigt.“
Liegen den Schlafproblemen weder psychische noch organische Ursachen zugrunde, sind die Gründe häufig im persönlichen Verhalten der Betroffenen zu finden. Müdigkeit und Schlaf werden stark vom Licht gesteuert. Die Beleuchtung von Smartphone-Displays oder E-Book-Readern beispielsweise kann die Aktivierung des Schlafhormons Melatonin hemmen. Auch der Konsum von Kaffee oder Alkohol sowie schwer verdaulicher Speisen am Abend kann die Schlafqualität beeinträchtigen.
Aber es gibt Maßnahmen für mehr Schlafkomfort. Dazu gehören ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus, frische Luft im Schlafzimmer, eine bildschirmfreie Zeit vor dem Zubettgehen oder auch Entspannungstechniken und Abendrituale.
Der Schlafbedarf unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Laut Robert-Koch-Institut liegt er in Deutschland durchschnittlich bei sieben Stunden und 14 Minuten. Kleinkinder brauchen am meisten Schlaf, während ältere Menschen nicht weniger schlafen, sondern nur weniger Tiefschlafphasen durchlaufen.

Bei der Behandlung von Schlafstörungen werden nach Informationen der Technischen Universität Braunschweig die nachfolgenden Regeln, die so genannten "schlafhygienischen Regeln", als ein besonders wichtiger Baustein erachtet:
1. Nach dem Mittagessen keine anregenden Getränke (Kaffee, Schwarzer Tee, Cola) mehr trinken. Koffein hat stimulierende Wirkung und kann somit den Schlaf beeinträchtigen.
2. Vermeiden Sie Alkohol! Alkohol keinesfalls als Schlafmittel einsetzen! Alkohol kann das Einschlafen zwar beschleunigen, unterdrückt aber Tief- und REM- Schlaf. Nach Alkoholgenuss wird der Schlaf gegen Morgen oftmals oberflächlich und durch Wachperioden unterbrochen.
3. Verzichten Sie auf Appetitzügler! Diese können das Nervensystem stimulieren und somit den Schlaf stören.
4. Keine schweren Mahlzeiten am Abend! Durch erhöhte Magen- und Darmtätigkeit kann der Schlaf unruhiger und oberflächlicher werden.
5. Regelmäßige körperliche Aktivität! Diese wirkt sich günstig auf den (Tief-)Schlaf aus. Jedoch keine extreme körperliche Aktivität in den Abendstunden, da dadurch die Körpertemperatur wieder ansteigt, was das Einschlafen beeinträchtigt.
6. Allmähliche Verringerung geistiger und körperlicher Anstrengung vor dem Zubettgehen.
7. Ein persönliches Einschlafritual kann den Schlaf fördern!
8. Das Schlafzimmer sollte eine angenehme Atmosphäre haben
(richtige Temperatur, gut verdunkelbar, keine Lärmquellen).
In der Nacht nicht auf den Wecker oder die Uhr schauen! Durch das Wegdrehen des Weckers aus dem Gesichtsfeld sollen Gewöhnungsprozesse und sich selbst erfüllende Prophezeiungen sowie erhöhter Leistungsdruck durchbrochen werden, um die Gelassenheit in der Nacht zu fördern.

Zur Strukturierung des Schlaf- Wach- Rhythmus sind folgende Regeln hilfreich:
1. Nur bei ausgeprägter Müdigkeit zu Bett gehen.
2. Das Bett nur zum Schlafen verwenden. Keine Aktivitäten im Bett wie Fernsehen, Lesen usw., sondern das Bett nur zum Schlafen benutzen.
3. Keine langen Wachphasen im Bett. Wenn das Einschlafen längere Zeit nicht gelingt, in der Nacht das Bett verlassen und einer angenehmen Tätigkeit nachgehen. Erst bei Müdigkeit wieder zurück
ins Bett gehen (eventuell mehrmals wiederholen!).
4. Morgens jeweils regelmäßig um die gleiche Zeit aufstehen, unabhängig von der Dauer des Nachtschlafs. Auch am Wochenende.
5. Keine Nickerchen am Tag wie Mittagsschlaf oder Schlaf abends vor dem Fernseher!
Die Regeln können in ihrer Wirksamkeit durch andere Bausteine (Entspannungsverfahren, Gedankliche Kontrolle, Schlafrestriktion) deutlich gesteigert werden und sollten unter therapeutischer Anleitung angewendet werden.


Verzicht auf Rauchen:

Zigaretten & Co. enthalten eine Unmengen giftiger Inhaltsstoffe. Rauchen ist daher das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko und darauf sollte aus nachvollziehbaren Gründen verzichtet werden. Darüber wird seit vielen Jahren informiert.

Die Schädlichkeit des Rauchens haben die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und die Drogenbeauftragte der Bundesregierung in einer Gemeinsame Pressemitteilung vom 29.01.2021 verdeutlicht und zum Weltkrebstag am 04.02.2021 gefolgt: Rauchstopp: Wann, wenn nicht jetzt?
Dazu wurden u.a. die nachfolgenden Hinweise gegeben:
Pro Jahr erkranken in Deutschland aufgrund des Rauchens etwa 85.000 Menschen an Krebs. Damit geht etwa jede fünfte neue Krebserkrankung auf das Rauchen zurück. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge verursacht Rauchen mindestens zwölf verschiedene Krebsarten. Besonders betroffen ist die Lunge: Etwa neun von zehn Lungenkrebserkrankungen bei Männern sind auf das Rauchen zurückzuführen, bei Frauen liegt diese Quote bei etwa acht von zehn Fällen von Lungenkrebs.
Tabakkonsum ist die bedeutendste vermeidbare Ursache für Krankheit und Tod. Trotz aller Präventionserfolge versterben jährlich allein in Deutschland 127 000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Dies sind 13,3 Prozent aller Todesfälle, welche durch einen Rauchstopp vermieden werden können.
Trotz des deutlich erhöhten Krebsrisikos durch Rauchen liegt bei Erwachsenen in Deutschland die Raucherquote immer noch bei über 20 Prozent. Ein großer Teil der Lungenkrebserkrankungen könnte durch einen konsequenten Rauchstopp vermieden werden. Wer heute mit dem Rauchen aufhört, hat in zehn Jahren ein um die Hälfte verringertes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Auch die Coronavirus-Pandemie sollte Raucherinnen und Raucher von den Vorteilen des Rauchausstiegs überzeugen. Denn wer raucht, ist besonders gefährdet für einen schweren COVID-19-Verlauf aufgrund häufiger vorkommender Vorerkrankungen der Lunge. Grundsätzlich gilt: Der Rauchstopp ist in jedem Alter und in jeder Lebensphase eine der besten Entscheidungen, die man für seine eigene Gesundheit treffen kann.



Mäßiger Alkoholkonsum:

Im Jahrbuch Sucht 2020 der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) wird zum Alkohol u.a. ausgeführt:

10,5 Liter Reinalkohol trank jede/-r Bundesbürger/-in im Alter ab 15 Jahren im Jahr 2017 (2016: 10,6 Liter). Damit zählt Deutschland international noch immer zu den Hochkonsumländern, trotz sinkenden Konsums. Zum Vergleich: Die Trinkmenge im Niedrigkonsumland Norwegen betrug 6 Liter Reinalkohol pro Einwohner/-in ab 15 Jahren im Jahr 2017. Um dieses Niveau in Deutschland zu erreichen, bräuchte es weitere 54 Jahre - vorausgesetzt der Alkoholkonsum sinkt weiter im bisherigen Tempo (1970: 14,4 Liter Reinalkohol). Der Gesamtverbrauch an alkoholischen Getränken in Deutschland stieg im Jahr 2018 um 0,3 Liter auf 131,3 Liter Fertigware je Einwohner/-in. Diese Menge entspricht in etwa einer Badewanne an Bier, Wein, Schaumwein und Spirituosen. Insgesamt 3 Millionen Erwachsene zwischen 18 und 64 Jahren hatten im Jahr 2018 in Deutschland eine alkoholbezogene Störung (Missbrauch: 1,4 Millionen; Abhängigkeit: 1,6 Millionen). Etwa 74.000 Todesfälle jährlich werden allein durch Alkoholkonsum oder den kombinierten Konsum von Tabak und Alkohol verursacht. Experten und Expertinnen weisen im DHS Jahrbuch Sucht 2020 darauf hin, dass Alkoholkonsum immer riskant ist. Deshalb sollte möglichst wenig oder gar kein Alkohol getrunken werden. Auf rund 57,04 Milliarden Euro pro Jahr beziffert der Gesundheitsökonom Dr. Tobias Effertz im Deutschland. Dem stehen Einnahmen des Staates aus alkoholbezogenen Steuern von nur 3,185 Milliarden Euro (im Jahr 2018) gegenüber.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat zum Tag der älteren Menschen am 01.10.2020 in einer Pressemitteilung u.a. mitgeteilt:
Bei älteren Menschen können schon geringere Mengen alkoholischer Getränke zu unerwünschten Wirkungen führen. Hinzu kommen mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten. Alkoholkonsum kann außerdem gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Osteoporose, Diabetes, Bluthochdruck, Schlaganfall, Gedächtnisverlust und Stimmungslabilität weiter verschlechtern.
Prof. Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA: „Alkoholkonsum birgt in jedem Alter Gefahren. Bei älteren Menschen zeigen sie ein besonderes Spektrum: Alkoholkonsum kann zum Beispiel das Risiko für Stürze und andere Unfälle erhöhen, da das Gleichgewicht und die Reaktionszeit beeinträchtigt werden. Diese Effekte können bei älteren Menschen auch bei geringen konsumierten Mengen auftreten. Wird Alkohol über einen längeren Zeitraum in größeren Mengen konsumiert, steigt das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen. Außerdem werden der Magendarmtrakt, die Leber und spezifische Gehirnfunktionen beeinträchtigt. Bei älteren Menschen kann zudem der Abbau des Alkohols durch die Leber verzögert sein. Zuvor ‚gut vertragene‘ Mengen können daher mit steigendem Lebensalter stärkere Wirkung zeigen. Ältere Menschen sollten Alkohol aus diesen Gründen besonders zurückhaltend konsumieren.“



Vermeidung von negativem Stress:

Stress kann sich als negativ (= Distress) oder positiv (= Eustress) präsentieren. Man geht allgemein davon aus, dass Stress nicht nur schlechte Folgen hat, sondern auch positiv wirken kann - etwa in dem Sinne, dass Stresshormone uns bis zu einer gewissen Grenze leistungsfähiger machen. Tritt aber in einer Situation eine Überforderung oder Gereiztheit ein, verspürt man negativen Stress.
Typische Faktoren, die in der heutigen Gesellschaft einen solchen negativen Stress erzeugen hervorrufen können (= Stressoren), sind z.B. volle Terminkalender und Zeitdruck, steigender Leistungsdruck, Doppelbelastung durch Kinder und Beruf, Schlafmangel, zu hohe Ansprüche an sich selbst sowie Zukunftsängste durch unsichere Arbeitsverhältnisse.
Wenn solche Stressbelastungen über eine längere Zeit hin andauern (= chronisch werden), kann dies zu einem sehr negativen Zustand ausarten. Negativer Stress ist eine schlechte und belastende Form, der zu einer verminderten Leistungsfähigkeit führt und Gesundheitsstörungen bzw. Krankheit auslösen kann. Es ist daher ratsam, die die Beeinträchtigungen möglichst früh wahrzunehmen und in geeigneter Weise darauf zu reagieren. Es wird dann v.a. wichtig sein, die Anzahl der Stressoren deutlich zu reduzieren. Es gibt wirkungsvolle Methoden und Tipps, um chronische Anspannung und Überlastung zu senken und somit negative Stressbelastungen wirksam zu reduzieren:
Für ausreichend Bewegung und Sport sorgen, Entspannungstechniken anwenden, auf Schlafhygiene achten, gesunde Ernährung gewährleisten, gute Tagesstruktur schaffen und Erwartungen an sich selbst reduzieren. Es sollte auf jeden Fall immer für eine ausgewogene Balance zwischen den täglichen Herausforderungen und der notwendigen Erholung Sorge getragen werden.

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hat in ihrem am 26.10.2020 veröffentlichen Bericht „Pflege in Deutschland – 2012 bis 2018“ auch zum Thema Stress Stellung genommen. Dabei wurde herausgestellt, dass eine Langzeitanalyse im Auftrag der BGW einen dramatischen Anstieg der Pflegelücke zeigt: Zwischen 2012 und 2018 ist die Zahl der offenen Stellen in der Altenpflege um 71 Prozent gestiegen, in der Krankenpflege um 40 Prozent – und das, obwohl die Beschäftigtenzahl zugenommen hat. Abgefedert wird diese Pflegelücke vor allem durch Überstunden. In den Jahren 2012 bis 2017 schwankte der Anteil der Beschäftigten mit Überstunden zwischen 70 Prozent und 80 Prozent, im Jahr 2018 stieg er auf 82 Prozent in der Altenpflege und 87 Prozent in der Krankenpflege. Die angespannte Personalsituation bleibt, so folgert die BGW zurecht, nicht ohne Folgen: Zeitmangel und Stress gehören für Pflegekräfte zum Berufsalltag. Auch die Zahl der Krankschreibungstage ist gestiegen: In der Altenpflege von 25 im Jahr 2012 auf zuletzt 27,7 Tage, in der Krankenpflege von 20 auf 23,5 Tage. Unter diesen Rahmenbedingungen hat sich die Berufszufriedenheit der Pflegebeschäftigten seit 2016 deutlich verschlechtert.

Dass sich die Belastungen im Gesundheits- und Pflegesystem seit Jahrzehnten ausgeweitet haben, hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk immer wieder deutlich gemacht. Der vielfach beschriebene Pflegenotstand hat zu einer gravierenden Mehrbelastung für das Personal geführt. Und das ist nichts anderes als negativer Stress. - In diesem Zusammenhang erlangt das Rothgang-Gutachten an Bedeutung. Es zeigt einen Stellenmehrbedarf allein für die Pflegeeinrichtungen (Langzeitpflege) von rd. 36% auf. Die Handlungsanforderungen liegen auf der Hand!



Geistige Aktivitäten:

Mit zunehmendem Alter lässt die Leistungsfähigkeit des Menschen nach – nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Doch dagegen kann man etwas tun: mit richtiger Ernährung, Sport, sozialen Aktivitäten und Gedächtnistraining. Es müssen nicht immer gleich Medikamente sein! Darauf hat „Planet Wissen“ in einer Sendung am 12.03.2021 aufmerksam gemacht.
Es wurde u.a. herausgestellt, dass körperliche Aktivität gut für unser Gehirn ist, aber es braucht auch ständig neue geistige Anreize, Abwechslung, komplexe und vielseitige Anforderungen. Eine Aufgabe kann noch so anspruchsvoll sein – wenn sie ständig nur wiederholt wird, bleibt das Gehirn unterfordert. Deshalb sind Kreuzworträtsel und Sudoku alleine auch nicht geeignet, um in unserem Gehirn neue Verschaltungen anzuregen und damit die Gedächtnisleistung zu verbessern. Kleinere Anforderungen lassen sich immer in den Alltag integrieren und trainieren das Gedächtnis: Schauen Sie beim Einkaufen so lange wie möglich nicht auf den Einkaufszettel. Oder weichen Sie bei alltäglichen Strecken (etwa zur Arbeit, zum Arzt oder beim Spazierengehen) auf alternative Routen aus. Sie sollten versuchen, sich möglichst oft auf neue Situationen einzustellen und so ihr Gehirn zu fordern. Doch auch vielseitige Beanspruchungen sind nur begrenzt wirksam, wenn Sie keine Freude dabei haben. Was auch immer Sie für ein gutes Gedächtnis tun: Suchen Sie sich etwas, das Ihnen Freude bereitet. Ob Sie nun ins Museum gehen oder lieber mit den Enkeln Karten spielen, Freunde treffen, Musik hören oder Sport treiben – Hauptsache ist, dass Sie Spaß dabei haben und dass möglichst wenig Routine dabei aufkommt.

Auch die NDR – Visite hat sich wiederholt mit dem Thema „Wie Lernen das Gehirn trainiert“ befasst und u.a. am 12.11.2019 folgende Hinweise gegeben:
Mit Lernen im Alter ist nicht das Auswendiglernen von Vokabeln oder mathematischen Formeln gemeint. Vielmehr bedeutet es, das Gehirn regelmäßig vor ungewohnte Herausforderungen zu stellen, zum Beispiel Reisen. Die Kombination aus Bewegung und Orientierung in einer neuen Umgebung ist eine besondere Stimulation für das Gehirn. Auch soziale Beziehungen können das Gehirn trainieren. - Beim Lernen bilden Nervenzellen im Gehirn Verknüpfungen: je dichter das Netz, desto größer ist die geistige Leistungsfähigkeit. Das hat bereits in den 80er-Jahren eine Studie an Nonnen bewiesen: Obwohl bei einigen der Frauen im Gehirn typische Alzheimer-Veränderungen nachgewiesen wurden, hatte keine von ihnen eine reduzierte Hirnleistung wie Gedächtnis- oder Konzentrationsprobleme.
Hobbys können das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit im Alter verbessern. Dazu zählen:
• Musizieren gilt als besonders effektiver Schutz vor Demenz. Es erfordert Konzentration und körperliche Koordination.
• Tanzen regt mehrere Hirnleistungen gleichzeitig an. Die Kombination aus Denken, Sehen, Hören und Bewegen erfordert die Zusammenarbeit beider Gehirnhälften. Tänzer schneiden in kognitiven Test deutlich besser ab als Nichttänzer.
• Fremdsprachen: In einer fremden Sprache zu sprechen beansprucht das Gehirn stark. Der Effekt ist noch größer, wenn eine neue Sprache erlernt wird.
Auch Bewegung fördert die geistige Fitness, vor allem das Konzentrations- und Erinnerungsvermögen. So können Gartenarbeit oder Wandern das Wachstum und die Verknüpfung neuer Nervenzellen anregen, insbesondere im Bereich des sogenannten Hippocampus, der zentralen Schaltstelle im Gehirn. Seine Aufgabe ist die Bildung von Gedächtnisinhalten. Im Hippocampus werden Informationen aus verschiedenen Hirnregionen verarbeitet und an Speicherorte in der Großhirnrinde übermittelt.



Pflege sozialer Kontakte:

Es ist vielfach wissenschaftlich erwiesen, dass soziale Kontakte einen großen Einfluss auf unser seelisches Wohlbefinden haben. Einsamkeit und der Mangel an sozialen Bindungen können auf Dauer krank machen. Fakt ist, dass Menschen den Gedankenaustausch mit ihren Mitmenschen brauchen. Sie lieben Zuneigung, Trost und vor allem Verständnis und Mitgefühl in alltäglichen aber auch schwierigen Situationen.
Der Einfluss sozialer Kontakte wirkt sich maßgeblich auf das Wohlbefinden aus – wenn es die richtigen Kontakte sind. Sie stärken das Immunsystem und schützen vor Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen. Außerdem verbessern sie den Umgang mit Stress und dadurch stärken sie gleichzeitig das Herz und den Kreislauf. Im Trubel des Berufsalltags mag es oft nicht leicht sein – aber Zeit für Familie und Freunde ist gut und wertvoll investierte Zeit.
Je älter Menschen werden, umso wichtiger wird es, soziale Kontakte zu pflegen. Belastende Situationen und Ereignisse werden besser ertragen und bewältigt, wenn man damit nicht allein ist, sondern Menschen an seiner Seite weiß, die einem Halt geben.

Soziale Aktivitäten im mittleren und höheren Lebensalter können auch ein Baustein sein, um Demenz vorzubeugen. Das berichteten Wissenschaftler vom University College London in der Zeitschrift PLos Medicine (2019). Die Forscher fanden heraus, dass ein erhöhter sozialer Kontakt im Alter von 60 Jahren mit einem deutlich geringeren Risiko verbunden ist, später im Leben eine Demenz zu entwickeln. Die Analyse zeigte, dass jemand, der im Alter von 60 Jahren fast täglich Freunde sah, 12 % weniger wahrscheinlich an Demenz erkrankte als jemand, der nur alle paar Monate ein oder 2 Freunde sah. „Menschen, die sich sozial engagieren, üben kognitive Fähigkeiten wie Gedächtnis und Sprache aus, die ihnen helfen können, kognitive Reserven zu entwickeln. Obwohl sie ihr Gehirn nicht davon abhalten können, sich zu verändern, könnte die kognitive Ressource den Menschen helfen, besser mit den Auswirkungen des Alters umzugehen und alle Symptome einer Demenz zu verzögern“, sagte der Senior-Autor der Studie, Gill Livingston (Quelle: Deutsches Ärzteblatt vom 08.08.2019).


Werner Schell

Fußnoten (FN):
1 ) Näheres unter folgenden Adressen: > https://www.wernerschell.de/forum/neu/index.php bzw. https://www.wernerschell.de/forum/2/index.php - Zahlreiche Buchveröffentlichungen sind am Ende dieser Ausführungen gelistet (Stand: März 2021).
2) Ein Video über den Neusser Pflegetreff am 22.11.2017 ist unter folgender Adresse anschaubar > https://www.youtube.com/watch?v=ukP2Nj9 ... e=youtu.be


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Literatur, die zum Thema „Gesunde Lebensführung - Prävention“ informiert (Auswahl mit angefügten Hinweisen – Stand: März 2021):

Rachel Carlton Abrams: Der Körper Code – Mit weiblicher Körperintelligenz in 4 Wochen zu mehr Gesundheit. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22341

Winfried Banzer (Hrsg.): Körperliche Aktivität und Gesundheit. Präventive und therapeutische Ansätze der Bewegungs- und Sportmedizin. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=21912

Dr. Christian Benedict mit Minna Tunberger: Schlaf ist die beste Medizin. > https://www.edenbooks.de/schlaf-ist-die ... tunberger/

Prof. Dr. Elizabeth Blackburn / Prof. Dr. Elissa Epel: Die Entschlüsselung des Alterns – Der Telomer-Effekt. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22164

Martin Bleif: Krebs – Die unsterbliche Krankheit. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=21397

Sabine Bode: Frieden schließen mit Demenz. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=20461

Mariëtte Boon, Liesbeth van Rossum: Fett – Das geheime Organ - Körperfett verstehen, gesund und schlank leben. > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p?f=7&t=74

Claudia Boss-Teichmann (Verbraucherzentrale NRW): Achtung Zucker! – Die schlimmsten Zuckerfallen und die besten Alternativen. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23282

Dr. med. Petra Bracht: Intervallfasten – Für ein langes Leben – vegan, schlank und gesund. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23583

Dr. med. Heike Bueß-Kovács / Prof. Dr. Dr. med. Claus Muss / Prof. Dr. med. Götz Nowak: Das hilft bei Leaky Gut – Wie ein durchlässiger Darm uns krank macht und was wir dagegen tun können. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23216

Brant Cortright: Das bessere Gehirn – Wie Sie lebenslang die Bildung neuer Nervenzellen anregen. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23499

Ruediger Dahlke: Das Alter als Geschenk. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22890

Prof. Dr. Michaela Döll: Cholesterin im Griff – Alternativen zu riskanten Cholesterinsenkern. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23629

Christine Dörge: Gesundheitsförderung in der ambulanten Krankenversorgung. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=19190

Maria Elisabeth Druxeis: Mitochondrien – Aktivieren Sie die Energie-Zentren Ihrer Zellen. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=21580

Jo Eckardt: Gespräche bei Demenz und Alzheimer. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23670

Björn Eichmann / Tobias Erhardt (Hrsg.): Gesundheitswandern – Auswirkungen auf das physische und psychische Wohlbefinden. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23739

Cem Ekmekcioglu: Älter wirst du sowieso – Was wir heute tun können, um morgen gut und gesund zu leben. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23616

Elvén / Agger / Ljungmann: Herausforderndes Verhalten bei Demenz – Bedürfnisse erkennen und gelassen darauf eingehen. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23477

Paul Enck / Thomas Frieling / Michael Schemann: Darm an Hirn! Der geheime Dialog unserer beiden Nervensysteme und sein Einfluss auf unser Leben. > https://www.herder.de/leben-shop/darm-a ... 8/p-13837/

Eva-Maria Endruweit: Tabuisierung von Krankheit als Herausforderung für die kommunale Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=23506

Die ErnährungsDocs: So stärken Sie Ihr Immunsystem – Die besten Strategien und Rezepte gegen Viren und Infekte. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23800

Prof. Dr. Tobias Esch: Der Selbstheilungscode – Die Neurobiologie von Gesundheit und Zufriedenheit. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22235

Dr. med. Julia Fischer: Die Medizin der Gefühle – Gebrochene Herzen – Freudentränen – Gänsehaut! – was wirklich hinter unseren Emotionen steckt. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23701

Dr. med. Anne Fleck: Ran an das Fett – Heilen mit dem Gesundmacher Fett. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23028

Prof. Dr. Ingo Froböse: Die Formel Froböse. Der Wegweiser für ein vitales und gesundes Leben. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23686

Dr. Hans Gasperl: Natürlich gesund. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23804

Raimund Geene, Michael Reese: Handbuch Präventionsgesetz - Neuregelung der Gesundheitsförderung. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=21852

Generali Deutschland AG (Hrsg.): Generali Altersstudie 2017 – Wie ältere Menschen in Deutschland denken und leben. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=22186

Christine Gitter: Ist das gesund oder kann das weg? Wirklich alles über Nahrungsergänzungsmittel. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23649

Eberhard Göpel / GesundheitsAkademie e.V. (Hrsg.): Systemische Gesundheitsförderung – Gesundheit gemeinsam gestalten. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 312#p33953

Dr. med. Antje Göttert: Das Logbuch der Hunderjährigen – Wissenswertes von A-Z für ein vitales und vergnügtes Leben. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23759

Svea Golinske: Diabetes ist heilbar! > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22607

Ulrike Gonder / Dr. Peter Heilmeyer: Essen! Nicht! Vergessen! – Demenzrisiko einfach wegessen – oder: Wie die Ernährung vor Alzheimer & Co. schützen kann. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23523

Prof. Dr. med. Sven Gottschling mit Lars Amend: Wer heilt hat recht – Chancen und Grenzen der Alternativmedizin. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23072

Hans-Ulrich Grimm: Food War – Wie Nahrungsmittelkonzerne und Pharmariesen unsere Gesundheit für ihre Profite aufs Spiel setzen. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23649

Stephanie Grimm: Schlaft doch wie ihr wollt. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=21550

Maike Groeneveld – Kathi Dittrich (Verbraucherzentrale NRW): Gewicht im Griff – Das 10-Punkte-Programm für mehr Wohlbefinden. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23520

Reimer Gronemeyer: Das 4. Lebensalter – Demenz ist keine Krankheit. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=19043

Michael Handel: Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22197

Michael Handel: Warum Sie essen müssen, um abzunehmen - Ernährungsmythen, die Sie getrost vergessen können. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22982

Jelle Hermus: Mach dich locker – Der schnelle Weg zu einem fast perfekten Leben. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22981

Bernhard Hobelsberger / Prof. Dr. Martin Storr / Ira König: Dr. Food – Für Magen, Darm & Verdauung – Die besten Ernährungsstrategien für ein gutes Bauchgefühl. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23575
Gerald Hüther: Raus aus der Demenz Falle! – Wie es gelingen kann, die Selbstheilungskräfte des Gehirns rechtzeitig zu aktivieren. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22330

Johannes Huber: Die Anatomie des Schicksals – Was uns lenkt. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23415

Johannes Huber / Bernd Österle: Die Anti-Aging Revolution – Spielend schlank. Länger jung. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23577

Frank Jessen (Hrsg.): Handbuch Alzheimer-Krankheit – Grundlagen-Diagnostik-Therapie-Prävention. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22805

Richard J. Johnson: Der Fettschalter – Fettleibigkeit neu denken, verstehen und bekämpfen. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=21532

Bas Kast: Der Ernährungskompass – Das Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22626

Wilhelm Kirch – Martin Middeke – Reinhard Rychlik (Hrsg.): Aspekte der Prävention. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=13691

Peter Keel: Die unerklärliche Müdigkeit – Was uns in große Erschöpfung treiben kann und wie wir wieder zu Kräften kommen können. > https://www.springer.com/de/book/9783642554292

Dr. med. Marianne Koch: Das Vorsorgebuch – Wie Sie Körper und Seele gesund erhalten. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=21900

Dr. med. Marianne Koch: Unser erstaunliches Immunsystem. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23801

Petra Kolip - Veronika E. Müller (Hrsg.): Qualität von Gesundheitsförderung und Prävention. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=12500

Franz Kolland, Thomas Ernst Dorner (Hrsg.): Gesundheitliche Lebensqualität im Alter - Ein interdisziplinäres Handbuch für Health Professionals. > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p?f=7&t=70

Martin Korte: Wir sind Gedächtnis – Wie unsere Erinnerungen bestimmen, wer wir sind. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22353

Dr. Werner Krag: Das Alzheimer Stopp Programm – Es ist nie zu spät: Die besten Strategien gegen das Vergessen. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23794

Hans-Jürgen Kratz: Lächeln Nicken Kontern. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23122

Gisela Krause-Fabricius (Verbraucherzentrale NRW): Wie ernähre ich mich bei Krebs – Was nützt, was nicht – praktische Hilfen für den Alltag. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23711

Manfred Kriener: Leckerland ist abgebrannt – Ernährungslügen und der rasante Wandel der Esskultur. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23592

Claudia Krüger (Verbraucherzentrale NRW): Wie ernähre ich mich bei Diabetes? Was nützt, was nicht – praktische Hilfen für den Alltag. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23378

Karsten Krüger: Geben Sie Bakterien und Viren keine Chance! – Mit einem starken Immunsystem gesund durchs Leben. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22988

Andreas Kruse: Lebensphase hohes Alter – Verletzlichkeit und Reife. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22821

Lob – Richter – Pühlhofer – Siegrist: Prävention von Verletzungen. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =5&t=10550

Prof. Dr. Christian Löser / Dr. Angela Jordan – Ellen Wegner: Mangel- und Unterernährung – Strategien und Rezepte: wieder zu Kräften kommen und zunehmen. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23674

Univ. Prof. Dr. Heinz Ludwig: Richtig leben, länger leben – 5 Dinge, die wir tun können, um gesund zu bleiben. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22327

Antje Maly-Samiralow: Das Prinzip Placebo – Wie positive Erwartungen gesund machen. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=20657

Miriam Meckel: Mein Kopf gehört mir – Eine Reise durch die schöne neue Welt des Brainhacking. > https://www.piper.de/buecher/mein-kopf- ... 92-23817-5

Bettina Meiselbach: Happy Carb - Diabetes Typ 2 – nicht mit mir. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22643

Christoph Michalk: Gesundheit optimieren – Leistungsfähigkeit steigern. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23315
Prof. Dr. Andreas Michalsen: Mit Ernährung heilen – Besser essen - einfach fasten - länger leben. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23166

Tetje Mierendorf: Halbfettzeit – Mein neues Leben ohne Rettungsringe. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22887

Dr. Lisa Mosconi: Das weibliche Gehirn – Länger leben, besser schlafen, Demenz vorbeugen – wie Frauen gesund bleiben. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23905

Dr. med. Michael Nehls: Algenöl – Die Ernährungsrevolution aus dem Meer. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22834

Dr. med. Michael Nehls: Alzheimer ist heilbar – Rechtzeitig zurück in ein gesundes Leben. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=21665

Dr. med. Michael Nehls: Die Alzheimer Lüge – Die Wahrheit über eine vermeidbare Krankheit. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=20986

Dr. med. Michael Nehls: Die Formel gegen Alzheimer – Die Gebrauchsanweisung für ein gesundes Leben – Ganz einfach vorbeugen und rechtzeitig heilen. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22647

Johannes Pantel: Geistig fit in jedem Alter – Wie man mit der Aktiva-Methode Demenz vorbeugen kann. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=12912

Anja Pietzsch / Monique Héléne Thill: Antiaging für den Darm – Neue Strategien für die Darmgesundheit ab der Lebensmitte. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23689

Mathias Plauth (Hrg.): Ernährungsmedizin in der Gastroenterologie. > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p?f=7&t=58

Brigitte Pleyer / Alexandra Raidl: Ernährung im Alter. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22726

Dr. med. Marion Reddy / Dr. med. Iris Zachenhofer: Kopfsache schlank – Wie wir über unser Gehirn unser Gewicht steuern. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22902

Carl. D. Reimers / Andreas Straube / Klaus Völker (Hrsg.): Patienteninformationen – Sport in der Neurologie – Empfehlungen für Ärzte. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22808

Ernährungs-Doc Dr. Matthias Riedl: Artgerechte Ernährung – Heilung von Beschwerden, die Ärzte ratlos machen. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23352

Markus Roßmann & Bernd Neumann: Fit mit jedem Schritt – Richtig gehen – Das einfachste Training, um gesund zu leben. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22144

Dr. med. Franziska Rubin: 7 Minuten am Tag – Endlich gesünder leben. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23838

Adam Rutherford: Eine kurze Geschichte von jedem, der jemals gelebt hat. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22772

Christine Schäfer (Verbraucherzentrale NRW): Wie ernähre ich mich bei Magen-Darm-Beschwerden? – Was nützt, was nicht – praktische Hilfen für den Alltag. > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p?f=7&t=32

Prof. Dr. med. Michael H. Schoenenberg: Aktiv leben gegen Krebs – Heilungschancen und Lebensqualität verbessern durch Bewegung, Ernährung und eine stabile Psyche. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=21780

Martin Schröder: Wann sind wir wirklich zufrieden? Überraschende Erkenntnisse zu Arbeit, Liebe, Kindern, Geld. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23640

Prof. Dr. Dr. Christian Schubert mit Magdeleine Amberger: Was uns krank macht – Was uns heilt – Aufbruch in eine neue Medizin. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22452

Dr. Dean Sherzai & Dr. Ayesha Sherzai: Die Alzheimer Lösung. Das wissenschaftlich erprobte Programm zur Prävention und Behandlung von Alzheimer. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23336

Dr. Maya Shetreat-Klein: Darm - heilt Hirn – heilt Körper – Wie wir uns und unsere Kinder richtig ernähren. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=21364

Luise M. Sommer: Dein Gedächtnis kann mehr! - Kreative Merktipps für den digitalen Alltag. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22453

Dr. med. Michael Spitzbart: Schutz vor Krebs – Das Immunsystem stärken und gezielt vorbeugen. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22579

Peter Spork: Gesundheit ist kein Zufall – Wie das Leben unsere Gene prägt – Die neuesten Erkenntnisse der Epigenetik. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22038

Prof. Dr. med. Hanno Steckel: Genial beweglich! Alles über Rücken, Schulter, Hüfte, Knie – und was hilft, wenn`s zwickt. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22576

Cornelia Stolze: Verdacht Demenz – Fehldiagnosen verhindern, Ursachen klären – und wieder gesund werden. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=21678

Cornelia Stolze: Vergiss Alzheimer – Die Wahrheit über eine Krankheit, die keine ist. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=16654

Simone Suter: Im Namen der Gesundheit – Gesundheitsförderung an Schulen zwischen Disziplinierung und Ermächtigung. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22145

Dr. Marcus Täuber: Gedanken als Medizin – Wie Sie mit Erkenntnissen der Hirnforschung die mentale Selbstheilung aktivieren. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23595

Yasuyuki Taki: Wie Sie Ihr Gehirn ein Leben lang fit halten – Die sensationellen Erkenntnisse eines japanischen Hirnforschers. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23768

Jürgen von Troschke: Grundwissen Prävention – Gesundheitsförderung. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... f=4&t=9872

Bodo K. Unkelbach: Freundschaft – Der Weg zum guten Leben. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23113

Aylin Urmersbach: Älter werden wir später! > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23393

Prof. Dr. Rudolf Valenta / Alwin Schönberger: Das Anti-Allergie-Buch - Auslöser, Heilungschancen und die neuesten Therapieformen. > https://www.piper.de/buecher/das-anti-a ... 74-8-ebook

Vilgis / Lendner / Caviezel: Ernährung bei Pflegebedürftigkeit und Demenz – Lebensfreude durch Genuss. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=20798

Christie Watson: Die Sprache der Menschlichkeit – Wie wir Kranke wieder als Menschen wahrnehmen und nicht als Patienten. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =2&t=22910
Dr. Hans-Günter Weeß: Schlaf wirkt Wunden – Alles über das wichtigste Drittel unseres Lebens. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23102

Arved Weimann, Tatjana Schütz, Herbert Lochs (Hrsg.): Krankheitsbedingte Mangelernährung – Eine Herausforderung für unser Gesundheitswesen. > https://www.pabst-publishers.com/fachge ... 8840269692

Peter J. Whitehouse / Daniel George: Mythos Alzheimer – Was Sie schon immer über Alzheimer wissen wollten, Ihnen aber nicht gesagt wurde. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=12197

Lexie Williamson: Stretching Bibel – Die besten Übungen für maximale Fitness und Beweglichkeit. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22596

Dr. med. Chris Winter: Müde war gestern – Wie du deine Schlafstörung selbst behandelst und wieder Schlaf findest. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22792

Wormit et al.: Musiktherapie in der geriatrischen Pflege. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23594

Britta Wulfhorst – Klaus Hurrelmann (Hrsg.): Handbuch Gesundheitserziehung. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=11984

Uli Zeller: Lachen ist die beste Medizin – Humorvolle Geschichten zum Vorlesen bei Demenz. > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22793


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Ergänzende Buchinweise und weitere Statements:

Dr. med. Anne Fleck: ENERGY! - Der gesunde Weg aus dem Müdigkeitslabyrinth - Mit 30-Tage-Selbsthilfeprogramm
Immunsystem stärken - Entzündungen heilen - Richtig entgiften. > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p?f=7&t=80


DR. MED. CARSTEN LEKUTAT (AUTOR): Gesundheit für Faule - Mach nicht viel, mach es richtig. > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p?f=7&t=92

Dr. Matthias Marquardt: ERSCHÖPFT - Warum uns allen die Kraft ausgeht – und was wir dagegen tun können - Mit dem Recharge-Programm für ein gutes Leben. > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=5&t=103

Peter Spork: Die Vermessung des Lebens - Wie wir mit Systembiologie erstmals unseren Körper ganzheitlich begreifen – und Krankheiten verhindern, bevor sie entstehen. > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=7&t=112

WERNER BARTENS: Körperzeiten -Wie wir im richtigen Moment das Richtige tun und besser lernen, lieben und leben. > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=7&t=131

Dr. Lucy Pollock (Autorin) - Übersetzung: Ulrike Becker: DAS BUCH ÜBER DAS ÄLTERWERDEN - (für Leute, die nicht darüber sprechen wollen) > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=7&t=142

Tiemann, Michael, Mohokum, Melvin (Hrsg.): Prävention und Gesundheitsförderung … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=5&t=198

Prof. Dr. Martin Korte: HIRNGEFLÜSTER - Wie wir lernen, unser Gedächtnis effektiv zu trainieren. ... > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=7&t=260

Martin Rücker: Ihr macht uns krank - Die fatalen Folgen deutscher Ernährungspolitik und die Macht der Lebensmittellobby … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=7&t=436

Wilfried Bommert, Christina Sartori: Stille Killer - Wie Big Food unsere Gesundheit gefährdet … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=7&t=458

Tim Spector (Autor): DIE WAHRHEIT ÜBER UNSER ESSEN - Warum fast alles, was man uns über Ernährung erzählt, falsch ist … Infos > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=7&t=460

PROF. DR. VIVIANE SCHERENBERG und PROF. DR. JOHANNE PUNDT (Hrsg.): Gesundheit in Bewegung - Herausforderungen und Möglichkeiten körperlicher Aktivierung … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=7&t=472

Philipp Lahm: Gesund kann jede*r! - Mein Weg für einen aktiven Lebensstil … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=7&t=475

Veronika Schaper, Vanessa Thill, Herbert Thill: Berufsübergreifendes Ernährungsmanagement für eine Seniorenverpflegung mit Genuss … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=7&t=485

Sven Voelpel (Autor): Die Jungbrunnen-Formel - Wie wir bis ins hohe Alter gesund bleiben … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=7&t=491

Sven Voelpel (Autor): Die Jungbrunnen-Formel - Das Praxisbuch - Vital und fit mit dem 7-Wochen-Programm … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=7&t=490

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Alzheimer-Studie des DZNE: Mediterrane Ernährung kann vor Gedächtnisverlust und Demenz schützen … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 1218#p1218

Deutsches Ärzteblatt vom 19.08.2021: Studie: Kopfarbeiter erkranken im Alter seltener an einer Demenz … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 2425#p2425

Zu wenig Nachtschlaf erhöht womöglich das Demenzrisiko. Dies verdeutlichen am 05.11.2021 vorgestellte Studienergebnisse … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 3133#p3133

Mit Kokosöl der Alzheimer-Erkrankung vorbeugen… Weitere Informationen > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 4047#p4047

STUDIE BESTÄTIGT: Wer schneller geht, ist intelligenter und altert langsamer (Info GEO - 28.04.2022) … (weiter lesen unter) > https://www.geo.de/wissen/wer-schneller ... mzChVblD4s

SRH Hochschule für Gesundheit Marketing / PR (21.03.2022(:"Koffein kann den Verlauf der Alzheimer-Erkrankung positiv beeinflussen" … (weiter lesen unter) … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 4548#p4548

SRH Hochschule für Gesundheit Marketing / PR (21.03.2022(:"Koffein kann den Verlauf der Alzheimer-Erkrankung positiv beeinflussen" … (weiter lesen unter) … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 4548#p4548

Jeder kann sein Risiko, an Alzheimer-Demenz zu erkranken, senken – und zwar mit fünf einfachen Maßnahmen: Gesund ernähren, sich ausreichend bewegen, den Geist trainieren, Nichtrauchen und den Alkoholkonsum beschränken. Dies zeigt erneut eine im BMJ publizierte Studie (Info: DGN vom 17.05.2022): … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 5136#p5136

Die Empfehlungen zur Ernährung und Bewegung von Kleinkindern wurden aktualisiert - Infos hier > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 5574#p5574

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“Wir haben mehr Lebenszeit, die wir sinnvoll füllen können – aber wir müssen sie auch nutzen und gestalten.”

Beitrag von WernerSchell » 26.04.2022, 07:20

“Wir haben mehr Lebenszeit, die wir sinnvoll füllen können – aber wir müssen sie auch nutzen und gestalten.”
Professor Ursula Staudinger, Alterswissenschaftlerin


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Alkoholkonsum - Riskantes Konsumverhalten unter der Lupe

Beitrag von WernerSchell » 18.09.2022, 06:38

Übernahme aus > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=7&t=551
Alkoholatlas 2022.PNG
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Riskantes Konsumverhalten unter der Lupe

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Der Konsum von Alkohol hat in unserer Gesellschaft eine lange Tradition. Bier, Wein und andere alkoholische Getränke sind für viele eine Selbstverständlichkeit. Das Bewusstsein für die Gesundheitsrisiken des Alkoholkonsums ist jedoch nach wie vor gering.

Rund 16 Prozent der erwachsenen Männer und 11 Prozent der erwachsenen Frauen, die wöchentlich Alkohol trinken, konsumieren riskante Mengen.

Ein erhöhter Alkoholkonsum ist ein bedeutender Risikofaktor für zahlreiche Krankheiten, darunter einige Krebsarten wie Darm- und Brustkrebs. Darüber hinaus kann Alkohol aufgrund seiner psychoaktiven Eigenschaften in eine Abhängigkeit mit gravierenden persönlichen und sozialen Folgen führen, darunter Unfälle und Straftaten, die der gesamten Gesellschaft schaden. Daher ist es im Interesse aller, den Alkoholkonsum in der Bevölkerung zu reduzieren.

Die überarbeitete und ergänzte Neuauflage des Alkoholatlas Deutschland fasst umfangreiche Informationen zu den gesundheitlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Alkoholkonsums in verständlicher Form und mit vielen anschaulichen Abbildungen zusammen. So liefert der Atlas aktuelle Daten zum Alkoholkonsum sowie zu regionalen Unterschieden der Trinkgewohnheiten und den daraus resultierenden regional unterschiedlich hohen Zahlen alkoholbedingter Erkrankungen und Todesfälle. Ziel ist, in Bevölkerung und Politik das Wissen um die Risiken des Alkoholkonsums zu erhöhen und eine Veränderung des persönlichen Lebensstils sowie eine gesellschaftliche Debatte anzuregen. Der Alkoholatlas Deutschland dient als wertvolles Grundlagenwerk, um die Alkohol- und Krebsprävention zu stärken.


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Hier gelangen Sie zum Alkoholatlas Deutschland 2022:
- Kompletter Atlas > https://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/d ... 022_dp.pdf
- Ausgewählte Daten > https://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/d ... -Blick.pdf


Quelle: https://www.dkfz.de/__we_thumbs__/82261 ... latlas.jpg

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Betreutes Trinken mit Karl Lauterbach

Beitrag von WernerSchell » 28.12.2022, 08:06

Betreutes Trinken mit Karl Lauterbach

Für den Menschen, der keine Krankheiten hat, die dagegensprechen, ist ein Glas Rotwein sogar gesund. Es wirkt sich positiv auf den Erhalt der Gefäße aus. Ein Glas Bier tut es auch, denn die Wirkung kommt rein vom Alkohol und von Flavonoiden. Die im Bier sind so wirksam wie die im Wein. Leider zeigt die neueste Studienlage, dass die positive Wirkung nur für ein Glas gilt, ab dem zweiten Glas überwiegen schon leicht die schädlichen Wirkungen.
Der Gesundheitsminister Karl Lauterbach in einem Interview Trinktipps – aus wissenschaftlicher Sicht - (Quelle: RND, 27.12.2022)


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Gesunder Lebensstil könnte vor Long COVID schützen

Beitrag von WernerSchell » 09.02.2023, 07:25

Deutsches Ärzteblatt vom 08.02.2023:

Gesunder Lebensstil könnte vor Long COVID schützen

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Boston – Wer Übergewicht vermeidet, ausreichend lange schläft, Alkohol nur in Maßen trinkt, sich ausreichend körperlich betätigt, auf das Rauchen ganz verzichtet und sich gesund ernährt, darf nach den Ergebnissen einer prospektiven Beobachtungsstudie in JAMA Internal Medicine (2023; DOI: 10.1001/jamainternmed.2022.6555) darauf hoffen, sich schneller von einer Infektion mit SARS-CoV-2 zu erholen. Teilnehmerinnen, die bereits in den Jahren vor Corona mindestens 5 der 6 Regeln beherzigt hatten, waren nur halb so häufig an Long COVID erkrankt.
Ein Long COVID liegt nach den gängigen Definitionen vor, wenn die Symptome auch nach 4 Wochen noch nicht abgeklungen sind. Dies war bei 871 von 1.981 Teilnehmerinnen (44,0 %) der Nurses’ Health Study II der Fall, die zwischen April 2020 und November 2021 an COVID-19 erkrankt waren. Die häufigsten Long-COVID-Symptome waren Müdigkeit, Geruchs- oder Geschmacksprobleme, Kurzatmigkeit, Verwirrtheit/ Orientierungs-losigkeit/„Brain fog“ und Gedächtnisprobleme.
… (weiter lesen unter) … > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e


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Mit der im Deutschen Ärzteblatt vom 08.02.2023 angesprochenen Studie wird eindrucksvoll bestätigt, dass ein gesunder Lebensstil Krankheiten vermeiden, hinauszögern oder lindern kann. Darauf wird von hier seit Jahren immer wieder aufmerksam gemacht > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p?f=5&t=78

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Zahl der Klinikbehandlungen junger Menschen wegen Alkoholmissbrauchs 2022 weiter rückläufig

Beitrag von WernerSchell » 10.11.2023, 08:06

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. N060 vom 10.11.2023

Zahl der Klinikbehandlungen junger Menschen wegen Alkoholmissbrauchs 2022 weiter rückläufig

• 43 % weniger Fälle bei 10- bis 19-Jährigen als im Vor-Corona-Jahr 2019
• Jugendliche dennoch besonders gefährdet: Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen mit höchsten Fallzahlen

WIESBADEN – Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen akuter Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen, geht in Deutschland weiter zurück. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren im Jahr 2022 gut 11 500 junge Menschen im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs stationär in einer Klinik. Das waren 1,3 % weniger als im Jahr 2021 (11 700 Fälle) und 43,1 % weniger als vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie im Jahr 2019 (20 300 Fälle). Damit sind die Fallzahlen das dritte Jahr in Folge gesunken und erreichten 2022 den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2001. Damals wurden rund 11 500 Kinder und Jugendliche von 10 bis 19 Jahren wegen akuter Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt. Zum
Vergleich: Den Höchstwert gab es im Jahr 2012 mit rund 26 700 Behandlungsfällen in dieser Altersgruppe.

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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

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Fast ein Drittel der Bevölkerung leidet unter Rückenschmerzen

Beitrag von WernerSchell » 22.11.2023, 17:08

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Fast ein Drittel der Bevölkerung leidet unter Rückenschmerzen

26,2 Millionen Patientinnen und Patienten in Deutschland waren im Jahr 2021 mit Rückenbeschwerden in ärztlicher Behandlung – und damit fast ein Drittel der Bevölkerung (31,4 Prozent). Das zeigt der aktuelle Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), der erstmals die regionale Verteilung von Rückenschmerzen bis auf die Ebene der Kreise und kreisfreien Städte transparent macht. Danach war die Prävalenz im thüringischen Kreis Suhl mit 45,8 Prozent mehr als doppelt so hoch wie in der Stadt Potsdam mit 21,3 Prozent.

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„Der Gesundheitsatlas kann den Akteuren vor Ort Hinweise geben, welche Veränderungen an den Verhältnissen vor Ort nützlich sein können, um die Krankheitshäufigkeiten zu senken“, so Helmut Schröder, Geschäftsführer des WIdO. Einen möglichen Ansatzpunkt bieten dabei die Präventionsangebote im betrieblichen Kontext, die Risikofaktoren für die Entstehung oder Chronifizierung von Rückenschmerzen verhindern.

Die niedrigsten Krankheitshäufigkeiten gibt es laut Gesundheitsatlas mit 21,3 Prozent in Potsdam, gefolgt von Darmstadt mit 22,6 Prozent und Heidelberg mit 22,8 Prozent. Auf der anderen Seite des Spektrums stehen ländliche Regionen wie Suhl mit 45,8 Prozent, Hildburghausen mit 43,8 Prozent und Sonneberg mit 42,3 Prozent. Der Nordosten Bayerns sowie einige Regionen Thüringens und Sachsen-Anhalts sind besonders stark betroffen. Auch nach Bereinigung der Alters- und Geschlechtsstruktur bleiben die Unterschiede beim Vergleich der Kreise und kreisfreien Städte bestehen.

Krankheitshäufigkeit steigt mit dem Alter und Frauen sind häufiger betroffen

Ärztlich dokumentierte Rückenschmerzen sind laut Gesundheitsatlas bereits bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen vorhanden, nehmen jedoch mit steigendem Alter zu. Bei Frauen über 65 Jahren ist immerhin jede Zweite betroffen, bei Männern wird dieser Wert erst ab einem Lebensalter von 80 Jahren erreicht. Jedoch haben auch jüngere Erwachsene im erwerbstätigen Alter Rückenbeschwerden: Im Alter zwischen 30 und 35 Jahren leiden bereits 27 Prozent der Frauen und 22 Prozent der Männer darunter. „Damit sind Rückenschmerzen eines der häufigsten Gesundheitsprobleme in Deutschland“, sagt Helmut Schröder. „Die volkswirtschaftlichen Folgen der Belastung durch Rückenschmerzen sind beachtlich.“

Große Belastungen für die Wirtschaft durch Ausfälle wegen Rückenschmerzen

Laut Krankheitskostenstatistik entfielen im Jahr 2022 11,6 Milliarden Euro und damit 2,8 Prozent der Krankheitskosten auf Rückenleiden. Außerdem gehen 14 Prozent der Arbeitsunfähigkeitstage auf Rückenschmerzen zurück. So ergaben sich für das Jahr 2022 auf die 34,4 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland umgerechnet 96,7 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund von Rückenschmerzen. Die Produktions-Ausfallkosten wegen der Fehltage durch Rückenschmerzen beliefen sich im Jahr 2022 auf 12,4 Milliarden Euro. Der Anteil der Rückenschmerzen an den gesamten volkswirtschaftlichen Kosten durch Arbeitsunfähigkeit beläuft sich somit auf 14 Prozent. Seit 2017 bleibt die Prävalenz von Rückenschmerzen auf einem konstant hohen Niveau. „Angesichts von zunehmend älter werdenden Belegschaften in Deutschland sollten Risikofaktoren, die mit der Entstehung oder Chronifizierung von Rückenschmerzen in Zusammenhang stehen, möglichst frühzeitig adressiert werden“, so Helmut Schröder.

Regionen mit mehr materieller und sozialer Benachteiligung stärker betroffen

Materiell und sozial benachteiligte Menschen leiden häufiger unter Rückenschmerzen als Menschen mit einem hohen sozialen Status. „Faktoren wie Einkommen, Beschäftigung oder Bildung kommen daher in der unterschiedlichen Rückenschmerz-Häufigkeit zwischen Land und Stadt zum Tragen“, betont Helmut Schröder. So seien ländliche Regionen oft jene, in denen die materiellen und sozialen Ressourcen eingeschränkt seien. Ökonomisch und sozial besonders benachteiligte („deprivierte“) Regionen weisen laut Gesundheitsatlas mit 34,2 Prozent eine höhere Rückenschmerzprävalenz auf als Regionen mit der besten materiellen und sozialen Ausgangssituation. Dort liegt der Wert nur bei 28,8 Prozent. Im „fairen“ Vergleich unter Berücksichtigung von unterschiedlichen Alters- und Geschlechtsstrukturen der Bevölkerung in den Regionen bleibt der Zusammenhang zwischen Rückenschmerzen und der sozioökonomischen Lage weitgehend bestehen.

Regionen mit vielen adipösen Personen stärker belastet

Auch Übergewicht ist ein Risikofaktor für die Entstehung oder Chronifizierung von Rückenschmerzen. Im Gesundheitsatlas wurden daher die Zusammenhänge zwischen ärztlich dokumentierter Adipositas und Rückenschmerzen auf regionaler Ebene untersucht. Diese Analysen bestätigen die aus der wissenschaftlichen Literatur bekannten Zusammenhänge: In Regionen mit einem höheren Anteil adipöser Personen sind auch mehr Menschen von Rückenschmerzen betroffen. So liegt die Prävalenz von ärztlich dokumentierten Rückenschmerzen in Regionen mit hohem Adipositas-Anteil bei 35,9 Prozent, in Regionen mit niedrigem Adipositas-Anteil dagegen nur bei 28,2 Prozent.

Hinweis für die Redaktionen:
Die Webseite des Gesundheitsatlas bietet einen systematischen Blick auf 24 Krankheiten. Mehr Informationen zu Rückenschmerzen, aber auch zu kardiovaskulären Erkrankungen, psychischen Erkrankungen, Krebserkrankungen, Diabetes Typ 2, Demenz oder Atemwegserkrankungen stehen unter https://www.gesundheitsatlas-deutschland.de zur Verfügung.

Originalpublikation:
K. Schüssel, H. Weirauch, A. Schlotmann, S. Ashrafian, G. Brückner, H. Schröder: Gesundheitsatlas Deutschland Rückenschmerzen. Verbreitung von Rückenschmerzen in der Bevölkerung Deutschlands. Ursachen, Folgen und Präventionsmöglichkeiten. https://www.gesundheitsatlas-deutschlan ... NSCHMERZEN...

Weitere Informationen:
http://www.gesundheitsatlas-deutschland.de

Quelle: Pressemitteilung vom 22.11.2023
Peter Willenborg Presse & Kommunikation
Wissenschaftliches Institut der AOK
https://idw-online.de/de/news824481



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Präventionsmaßnahmen sind angezeigt … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p?f=5&t=78 bzw. > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p?f=7&t=37

WernerSchell
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Bewegungsmangel treibt die Kosten für Gesundheitssystem und Gesellschaft in die Höhe

Beitrag von WernerSchell » 14.05.2024, 08:11

Bewegungsmangel treibt die Kosten für Gesundheitssystem und Gesellschaft in die Höhe



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Die Krankheitslast, die auf unzureichende körperliche Aktivität zurückzuführen ist, hat wirtschaftliche Folgen sowohl für das Gesundheitssystem als auch für die Gesellschaft. NAKO Forschende vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Gesundheitskosten sowie gesellschaftlicher Kosten untersucht. In ihrer Analyse konnten sie bestätigen, dass Bewegungsmangel mit höheren Kosten assoziiert ist. Einen positiven Effekt auf die Kosten beobachteten sie durch Freizeitsport, während hohe körperliche Aktivität bei der Arbeit in der vorliegenden Studie mit höheren Kosten einherging.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt 150 Minuten moderate bis anstrengende Bewegung pro Woche, um gesund zu bleiben und Krankheiten vorzubeugen. Schätzungen für Deutschland deuten allerdings darauf hin, dass weniger als 25 Prozent der erwachsenen Bevölkerung dieses Ziel erreicht.

Die Analyse der Forschenden vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) basierte auf den Daten von 157.648 Teilnehmenden der NAKO Gesundheitsstudie, Deutschlands größter epidemiologischer Bevölkerungsstudie. Die Teilnehmenden machten Angaben zur körperlichen Aktivität in den Bereichen “Freizeit”, “Arbeit” und “Fortbewegung”, wobei „Arbeit“ sowohl körperliche Aktivitäten bei bezahlter als auch unbezahlte Tätigkeiten einschloss und zur “Fortbewegung” Aktivitäten auf dem Arbeitsweg oder im Alltag zählten, beispielsweise der Gang zum Einkaufen. Das Level der körperlichen Aktivität über alle Bereiche wurde gemäß der WHO-Empfehlungen in „ausreichend“ bzw. „unzureichend“ sowie separat für jeden Bereich in „sehr niedrig“ bis „hoch“ eingeteilt. Die Schätzung der Gesundheitskosten basierte auf Angaben der befragten NAKO Teilnehmenden zur Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen in den letzten 12 Monaten. Darüber hinaus wurden auch weitere gesellschaftliche Kosten wie Produktivitätsverluste berücksichtigt, basierend auf Angaben zu krankheitsbedingten Fehlzeiten und gesundheitsbedingter Frühberentung.

Die Forschenden fanden heraus, dass unzureichend im Vergleich zu ausreichend aktiven Menschen höhere geschätzte (Gesundheits-)Kosten aufwiesen. “Interessanterweise war ein höheres Aktivitätslevel in der Freizeit mit niedrigeren Kosten für das Gesundheitssystem und die Gesellschaft assoziiert, während höhere körperliche Aktivität bei der Arbeit mit höheren Kosten einherging”, berichtet Dr. Sophie Gottschalk, Wissenschaftlerin des Instituts für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung am UKE. “Als mögliche Erklärung für dieses Paradoxon könnten Risikofaktoren am Arbeitsplatz, unter anderem schwere körperliche Arbeit, Fehlhaltungen oder Umweltfaktoren eine Rolle spielen.”

Die Ergebnisse der Studie liefern wichtige Hinweise auf die ökonomischen Auswirkungen unzureichender körperlicher Aktivität, und zwar für unterschiedliche Aktivitätsbereiche und unter Berücksichtigung nicht nur der Kosten für das Gesundheitssystem, sondern auch gesellschaftlich relevanter Kosten durch Produktivitätsverluste.
Einschränkend muss erwähnt werden, dass die Angaben zur körperlichen Aktivität sowie der Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen und Produktivitätsverluste auf Selbstangaben beruhen und somit möglichen Verzerrungen unterliegen. Darüber hinaus handelt es sich bei der Analyse um eine Momentaufnahme, da bisher nur ein Befragungszeitpunkt, die NAKO Basisuntersuchung, berücksichtigt wurde. Trotzdem sind die Erkenntnisse ein wichtiger Anhaltspunkt für weitergehende Studien und zukünftige wissenschaftliche Fragestellungen. So könnte, beispielsweise unter Hinzunahme weiterer wiederholter Untersuchungen der NAKO Teilnehmenden, analysiert werden, wie körperliche Aktivität und (Gesundheits-)Kosten über einen längeren Zeitraum zusammenhängen und welchen Einfluss der allgemeine Gesundheitszustand oder das Auftreten chronischer Krankheiten auf diesen Zusammenhang haben.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Dr. Sophie Gottschalk
Institut für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
s.gottschalk@uke.de

Originalpublikation:
Gottschalk S, König H-H, Weber A et al. Costs associated with insufficient physical activity in Germany: Cross-sectional results from the baseline examination of the German National Cohort (NAKO). European Journal of Health Economics https://doi.org/10.1007/s10198-024-01697-9

Weitere Informationen:
http://www.nako.de

Quelle: Pressemitteilung vom 14.05.2024
Dr. Friederike Fellenberg Pressestelle
NAKO e.V. / NAKO Gesundheitsstudie
https://idw-online.de/de/news833514

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„Verstehen kann man das Leben oft nur rückwärts, leben muss man es vorwärts.“ - Søren Kierkegaard

Beitrag von WernerSchell » 14.12.2024, 08:14

„Verstehen kann man das Leben oft nur rückwärts, leben muss man es vorwärts.“ - Søren Kierkegaard

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